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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geboren worden war.
    Soweit stimmten die logischen Schlusses des leitenden Positronengehirns, wenn es auch
hartnäckig schwieg, wenn man nach dem geheimnisvollen Gegner selbst fragte. Der blieb somit
vorerst unbekannt.
    Aus verschiedenen Richtungen marschierten somit insgesamt sechs Kampfroboter auf die Sandbank
zu, um sich unter das Kommando von RK-071 zu stellen. Eine Kompanie schnell mit Waffen
ausgerüsteter Goszuls höherer Intelligenz wurde am südlichen Flußufer stationiert und erhielt den
Auftrag, niemand durch die so entstandene Linie zu lassen und verdächtige Personen sofort
festzunehmen.
    Das alles geschah bereits, während Gucky und Tako nach den versunkenen Kisten tauchten und
diese auf der flachen Sandbank aufstapelten. Von den Ufern aus war der Vorgang nicht genau zu
erkennen. Hin und wieder erkannten die Späher eine menschliche Gestalt, die genausogut einem
Goszul wie auch einem Springer gehören konnte. Lediglich das kleine Wesen mit dem rostbraunen
Pelz bereitete dem Positronengehirn der Kommandostelle einiges Kopfzerbrechen.
    Und dann verschwanden die beiden Lebewesen plötzlich, als hätten sie sich mitsamt zwei Kisten
in Luft aufgelöst.
    Das war für die Kampfroboter das Zeichen, die Sandinsel zu besetzen.
    Sie marschierten einfach los und verschwanden im Fluß. Da sie auch im freien Weltraum ihre
Bewegungsfreiheit keineswegs einbüßten, machte ihnen das Wasser ebenfalls nichts aus. Als sei
nichts geschehen, marschierten sie über den Flußgrund und stiegen dann wieder aus dem niedrig
werdenden Wasser, um sich auf der Sandbank wiederzufinden.
    Hier gruben sie sich ein, um bei der Rückkehr der Fremden nicht sofort gesehen zu werden. Ihr
Befehl lautete: nicht vernichten, sondern die Unbekannten lebendig fangen.
    Und das war Guckys Glück.
    Gucky materialisierte gleichzeitig mit Tako etwa fünf Meter von dem Kistenstapel
entfernt. Dieser erstaunliche Vorgang spielte zwar beim Reaktionsvermögen der Roboter keineswegs
eine besondere Rolle, denn sie wunderten sich über nichts, auch nicht über das schier unmöglich
Erscheinende. Aber der Vorgang an sich ging so schnell und überraschend, daß Tako schon längst
seine Kiste gepackt und den Rücksprung angetreten hatte, als die vier auf der Sandbank
stationierten Roboter sich in Bewegung setzten und ihre Deckung verließen.
    Gucky war gerade dabei, sich eine Kiste auszusuchen.
    Das plötzlich in seinem Rücken entstandene Geräusch ließ ihn herumfahren. Die vier Ungetüme
schritten unbeholfen und drohend über den losen Sand auf ihn zu. Zwei von ihnen scherten
seitwärts aus, um ihm den Rückzug abzuschneiden – bei einem Teleporter ein recht schwieriges
Vorhaben, wie sie sehr bald feststellen sollten.
    Gucky ließ die Kisten Kisten sein und teleportierte in eine Höhe von zweihundert Metern, wo er
erneut rematerialisierte. Seine Fähigkeiten erlaubten es ihm, regelrecht in der Luft
stehenzubleiben und die Vorgänge unter sich in aller Ruhe zu beobachten.
    Es war nicht schwer, das Geschehene zu erkennen.
    Drüben am Nordufer waren drei weitere Kampfroboter in Stellung gegangen und warteten auf ihr
Einsatzkommando. Die Goszuls am Südufer des Flusses hatten sich zwar besser getarnt, aber Gucky
entdeckte sie sofort, als er einmal Verdacht geschöpft hatte. Er mußte anerkennen, daß die
Überwachungsautomatik der Springer tadellos und sehr schnell funktionierte. Innerhalb einer
halben Stunde hatten sie seine Tätigkeit auf der Insel entdeckt und entsprechend gehandelt.
    Und Tako, der von alledem nichts ahnte, konnte jeden Augenblick zurückkehren.
    Gucky entschloß sich zu sofortigen Gegenmaßnahmen.
    Er entmaterialisierte nicht, sondern ließ sich einfach fallen. Wie ein Stein stürzte er auf
die Roboter zu, wich seitlich ein wenig aus und landete knapp fünfzig Meter von ihnen entfernt am
westlichen Rand der Sandbank. Jetzt erst konnte er sich genügend konzentrieren und seine
telekinetischen Kräfte richtig einsetzen.
    Einer der Kampfroboter erhob sich in die Luft, noch ehe er sich umdrehen und die neue
Situation erfassen konnte. Er stieg wild um sich schießend auf einhundert Meter Höhe und trieb
seitlich so weit ab, bis er über dem waldreichen und teils auch felsigen Südufer stand, wo die
Goszuls in Stellung gegangen waren. Gucky hatte eigentlich keine Zeit, aber er konnte der
Versuchung nicht widerstehen.
    Und so stürzte der Roboter nicht einfach ab, sondern drehte erst zwei vollendete Loopings, zog

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