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Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon

Titel: Silberband 005 - Vorstoss nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sicher?«
    Gucky machte sich zum Sprung bereit. Er fixierte Kitai, den er mitzunehmen hatte, und nahm
seine Hand. Zu John gewandt, sagte er: »Noch nicht. Drei Kampfroboter sind dabei, sie in Besitz
zu nehmen. Ich werde ihnen die Suppe versalzen.«
    »Kampfroboter?« entsetzte sich John. »Wie willst du sie …«
    »Keine Sorge, Freund. Vier von ihnen habe ich schon durch mangelhafte Pilotenkenntnisse
zugrunde gerichtet. Auf drei mehr oder weniger soll es mir auch nicht ankommen.«
    Mit dieser geheimnisvollen Andeutung verschwand er. Kitai war ebenfalls nicht mehr in die
Kabine.
    Tako, der sich übergangen fühlte, fragte John: »Und ich? Soll ich auch …«
    »Warte noch«, entschied Marshall. »Gucky wird dich holen, wenn er dich braucht. Wir können
jetzt nichts tun als warten.«
    Gucky materialisierte und ließ Kitai los. Von den Robotern war noch nichts zu sehen. Sie
mußten sich noch unter der Flußoberfläche aufhalten und konnten jeden Augenblick das Ufer der
Sandbank erreichen.
    »Dort drüben am Südufer, Kitai. Die Goszuls liegen da in Stellung und wissen vorerst noch
nicht, was sie von den Wundern zu halten haben, die sich vor ihren Augen abspielen. Nimm sie in
Behandlung. Kümmere dich nicht um das, was gleich hier geschehen wird. Am besten gehst du in
Deckung, damit die Roboter dich nicht entdecken.«
    »Welche Roboter?«
    »Sie werden gleich auftauchen«, verkündete Gucky und ließ den Strand nicht aus den Augen.
»Mach voran, wir haben nicht viel Zeit.«
    Er bemerkte in einigen Metern Entfernung ein Kräuseln der Wasseroberfläche. Der erste der
Roboter tauchte mit seiner Schädelplatte aus den Fluten.
    Gucky liebte die Abwechslung. Nichts war ihm mehr zuwider als die Monotonie. Wenn er diese
drei Roboter auf die gleiche Art erledigte wie die ersten vier, so war das zweifellos
Monotonie.
    Blitzschnell faßte er seinen Plan und führte ihn aus. Drüben am Südufer gab es genug lose
Felsen, die er von der Sandbank aus leicht telekinetisch dirigieren konnte. Endlich wieder einmal
konnte der Mausbiber nach Herzenslust spielen, wie sein Volk auf dem einsamen Planeten der
sterbenden Sonne das telekinetische Bewegen von Materie nannte.
    Die Goszuls, die sich kaum von ihrer ersten Überraschung erholt hatten, erlebten nun eine
zweite. Statt fliegender Roboter gab es schwebende Felsen in endloser Folge. Sie hoben sich am
seichten Ufer aus dem Wasser, segelten in ruhigem Flug dicht über den Fluß dahin und klatschten
dann an einer bestimmten Stelle in die Fluten, um gurgelnd zu versinken. Natürlich konnten die
Goszuls nicht wissen, daß sie unter sich drei Kampfroboter begruben, denen die Energiewaffen
unter Wasser nicht viel nutzten.
    Schließlich, schon erhob sich dicht neben der Sandbank eine neue Insel aus Felsen, beendete
Gucky seine Vorstellung. Unter der Insel, so wußte er, waren die Roboter vorerst sicher. Mit der
Zeit würden sie sich vielleicht befreien können, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls hatte man
im Augenblick nichts mehr von ihnen zu befürchten. Daß sie über Funk das Geschehene berichten
konnten, störte Gucky nur wenig. Er suchte Kitai in seiner Sanddeckung auf und fragte: »Nun,
schon Erfolg?«
    »Ja, ich denke schon. Es wird noch einige Minuten dauern. Ich muß das ganze Ufer bestreichen,
damit ich niemand übersehe.«
    »Gut, dann mach weiter. Ich werde den Transport der Kisten wiederaufnehmen und Tako holen. In
einer halben Stunde haben wir es geschafft.«
    Er kehrte zu dem Stapel zurück und verschwand Sekunden später mit einer Kiste. Als er mit Tako
zurückkehrte, überließ er diesem die Aufgabe, die Ausrüstung zum Schiff zu schaffen, während er
selbst die restlichen Behälter vom Grund des Flusses holte.
    Kitai hatte inzwischen Erfolg.
    Das zeigte sich eindeutig, als die Goszuls unbekümmert ihre schützenden Deckungslöcher
verließen und sich zur Marschordnung formierten. Einer von ihnen übernahm das Kommando. Ohne sich
weiter um die beiden Menschen und den Mausbiber auf der nahen Insel zu kümmern, nahmen sie
Richtung zur Küste und setzten sich in Marsch. Kurz vor der Mündung gab es eine Brücke, wußte
Kitai. Von dort war es nicht mehr weit bis zum Hafen.
    Gucky kam herbei.
    »Sie werden den Hafen morgen mittag erreichen und sich bei uns melden«, sagte der Suggestor
grinsend. »Sie handeln aus freiem Willen und werden noch einige Freunde mitbringen, so daß wir
morgen mit einer hübschen Menge freiwilliger Helfer rechnen

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