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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wird aus Kuri? Wenn sie nicht gewesen wäre …«
    Rhodan lächelte voller Verständnis und nickte. »Kuri kehrt mit uns zur Erde zurück. Thora wird
sich freuen, eine neue und zuverlässige Freundin zu erhalten. Sonst noch Fragen?«
    Fellmer Lloyd atmete erleichtert auf. Er hatte keine Fragen mehr.
    Über Kuklón war der neue Tag angebrochen. Wie üblich war es ein sonniger und warmer
Tag. Insofern unterschied er sich nicht von anderen Tagen dieses Sommers. Aber es würde heute
einiges geschehen, das ihn zu einem ganz besonderen Tag werden ließ.
    Administrator Mansrin ahnte noch nichts von den Ereignissen, die sich auf seinem Planeten
anbahnten. Wie jeden Tag hatte er sich nicht allzu früh aus seinem Bett erhoben, eine lauwarme
Dusche genommen und gefrühstückt.
    Die üblichen Bittsteller hatte er angehört und – ebenfalls wie üblich – abgewiesen.
Was gingen ihn diese Wesen an?
    Dann las er die inzwischen eingegangenen Berichte aus der Funkzentrale. Das interessierte ihn
schon mehr. Was es da nicht alles gab …
    Im System Berilla war eine Revolte niedergeschlagen worden, die von schlangenförmigen
Intelligenzen angezettelt worden war. Etwa zwanzigtausend Lichtjahre weiter, dem Zentrum der
Milchstraße zu, hatte es einen kosmischen Sturm gegeben, dem eine Robotflotte zum Opfer gefallen
war. Nur ein einziges Schiff war der Katastrophe entkommen und gab einen Erlebnisbericht. Mansrin
hörte ihn mit heimlichem Erschauern an. Derartige Abwechslungen liebte er mehr als die normalen
abstrakten Farbmuster auf dem Unterhaltungs-Bildschirm. Weiter hatte es einen Krieg zwischen den
Planeten eines Riesensystems gegeben. Mehr als fünfzig Welten waren darin verwickelt gewesen,
aber der Robot-Regent hatte eingegriffen und …
    Plötzlich wußte Mansrin, was an den Berichten nicht stimmte.
    Die ganze Zeit hatte er schon darüber nachgedacht, ohne eigentlich recht zu wissen, was ihm
aufgefallen war. Jetzt wußte er es. In dem Zeitplan der Empfangsbestätigungen klaffte eine Lücke.
Eine sehr erhebliche Lücke sogar. Für drei Stunden war die Funkstation unbesetzt gewesen –
oder der Funker vom Dienst hatte geschlafen.
    Er suchte den Namen und fand ihn. Auch der ablösende Funker war angegeben.
    Mansrin war zwar ein Arkonide, aber er gehörte nicht zu denen, die sich voll und ganz auf die
perfekte Technik verließen. Er konnte noch denken und handeln.
    Und das tat er dann auch.
    »Schicken Sie mir Funker Bredag!« befahl er, als er die Verbindung zum Personalchef
hergestellt hatte. »Er soll sich sofort bei mir melden und die elektronische Kontrolldienstkarte
mitbringen.«
    Der Administrator lehnte sich in den Sessel zurück und wartete. Er duldete keine Schlamperei,
schon gar nicht in seiner nächsten Umgebung. Wenn der Funker nicht nachweisen konnte, daß in
jenen drei Stunden gestern keine Meldungen eingetroffen waren, hatte er geschlafen. Oder er war
gar nicht in der Zentrale gewesen.
    Die Tür öffnete sich. Aber es war nicht Bredag, der da hereinkam, sondern ein junger Arkonide.
Auf seinem Gesicht lag ein verstörter Ausdruck, der sich mit Schuldbewußtsein mischte.
    »Verzeihung, Administrator. Ich nahm nach Bredags Dienst seinen Posten in der Funkzentrale
ein. Er war nicht anwesend, als ich den Raum gestern betrat. Ich nahm an, er sei vorher gegangen,
aber als eben der leitende Offizier nach Bredag fragte, sah ich mich um und fand die
Kontrollkarte des Gesuchten an ihrem Platz. Demnach kann Bredag die Funkzentrale noch nicht
verlassen haben.«
    Mansrin kniff die Augen zusammen. »Ich wünsche nicht, am frühen Vormittag Rätsel zu lösen.
Erklären Sie mir das Phänomen näher.«
    »Das Phänomen läßt sich nicht erklären, Herr. Die Kontrollkarte ist im elektronischen Spion
neben der einzigen Tür zur Zentrale angebracht. Sie registrierte unfehlbar Bredags Eintritt zu
Dienstbeginn, aber sie zeigt sein Verlassen des Raumes nicht mehr an. Bredag muß sich also
noch in der Funkzentrale aufhalten. Das aber tut er nicht.«
    »Unmöglich!« rief Mansrin und richtete sich auf. »Erzählen Sie mir keine Märchen. Was ist mit
Bredag? Ich will es wissen.«
    »Wir haben die Zentrale durchsucht, aber keine Spur des Vermißten gefunden. Wir wollten Sie
nicht beunruhigen, daher unterblieb eine Meldung, bis der Vorfall geklärt sein würde. Leider ist
das bis jetzt nicht der Fall.«
    »Aber ein Mann kann doch nicht die elektronische Kontrollanlage täuschen. Er muß noch
in der Zentrale

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