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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entsann sich des zweiten Verräters. Er fragte Gucky: »Wohin hast du den Japaner
gebracht?«
    »Dorthin, wo er nicht entkommen kann. Auf den Gipfel eines Felsens. Ich kann ihn jederzeit
wieder abholen.«
    »Gut. Dann wird es wohl Zeit, daß wir von hier verschwinden. Zuerst Thora. Bringe sie zum
Plateau, Gucky.«
    Zehn Sekunden später war der Mausbiber zurück. »Kuri hat sich ihrer angenommen, Chef. Wer
nun?«
    Noir ging auf die Reise. Gucky nahm bei dem größeren Sprung immer nur einen Mann, um sich
nicht zu überanstrengen. Zeitlich gesehen spielte das keine besonders große Rolle, denn jede
Teleportation nahm nur wenige Sekunden in Anspruch. Auch Fellmer Lloyd kehrte so auf die
bequemste Art und Weise an den Anfangsort des Abenteuers zurück, nämlich zu jenem Plateau, auf
dem die Allweise Mutter der Volater wohnte.
    Geduldig wartete Rhodan auf Guckys letzte Rückkehr.
    Aber obgleich nur wenige Sekunden zwischen dem letzten Sprung und der Rückkehr des Mausbibers
lagen, schien eine Ewigkeit zu vergehen. Draußen auf dem Gang tat sich einiges. Kommandos wurden
gerufen, dann zischten einige Strahlschüsse. Jemand schrie voller Entsetzen und warf sich gegen
die Tür. Vielleicht hatte man die ausgeglühte Fläche entdeckt und Verdacht geschöpft.
    Gucky materialisierte und nahm Rhodan bei der Hand. »Holen wir Yatuhin gleich, oder warten wir
damit noch?«
    »Zuerst zum Plateau. Beeile dich!«
    Noch während sich der Mausbiber auf den Sprung konzentrierte und das Energiefeld sich
aufbaute, wurde die Tür durch einen dumpfen Schlag erschüttert und schwang nach innen auf. Ein
Mann fiel regelrecht in das Zimmer hinein, stolperte über die am Boden liegenden Waffen und
taumelte gegen die Wand. Dort blieb er stehen und starrte auf die beiden Gestalten, die gerade
dabei waren, sich in Luft aufzulösen.
    Rhodan hatte noch gesehen, wie die Tür aufbrach, dann verschwamm alles vor seinen Augen. Nur
die massige Gestalt erblickte er noch, die wie eine Kanonenkugel durch die Füllung stürzte. Wenn
der Koloß nicht blind war, mußte er das Wunder noch sehen.
    Noch ehe Rhodan in die fünfte Dimension hinüberglitt, drang ein Schrei in seine Ohren –
von einer Stimme hervorgestoßen, die er schon einmal gehört hatte. Es war eine dröhnende, tiefe
Männerstimme, die eine Erinnerung weckte.
    Sie rief: »Rhodan!«
    Dann wurde es dunkel um ihn.
    Als er auf dem Plateau stand, löste er sich von Gucky, aber noch gellte die Stimme in seinen
Ohren. »Hast du ihn gesehen, Gucky? Wer war das? Er hat mich erkannt.«
    Der Mausbiber kniff die Augen zusammen. »Ich hatte keine Zeit, darauf zu achten, sonst hätte
ich nicht springen können. Soll ich zurück und nachsehen?«
    »Er hat mich erkannt.«
    Gucky riß die Augen weit auf. »Er hat dich erkannt? Nein, das ist völlig unmöglich. Wer auf
Volat sollte dich kennen?«
    »Er rief meinen Namen, Gucky.«
    Rhodan war völlig ratlos und grübelte darüber nach, woher er die tiefe, dröhnende Stimme
kannte. Immer weiter drang er in die Vergangenheit zurück, zwanzig, dreißig Jahre, fünfzig
Jahre …
    Die große Gestalt, so breit wie hoch … Ein Kerl, der mindestens seine zehn, fünfzehn
Zentner wog. Der wilde Vollbart …
    Ein Überschwerer? Natürlich, ein Überschwerer des Volkes der Springer, das war die Lösung. Die
Spezial-Kampftruppe der Galaktischen Händler. Nur ein Überschwerer konnte die Stahltür
aufgebrochen haben.
    Er hatte Rhodan erkannt und angerufen.
    Talamon.
    Plötzlich wußte es Rhodan. Es war Talamon gewesen, der da in Tropnows Zimmer gestürmt war.
Vielleicht war es Zufall gewesen. Es war kaum anzunehmen, daß der Überschwere etwas mit der
Verschwörung zu tun hatte. Sicher hatte er auf Volat geweilt, um ein Geschäft abzuwickeln und war
auf die Schießerei aufmerksam geworden.
    Dann hatte er Rhodan im Nichts verschwinden sehen.
    Er wußte somit, daß Perry Rhodan nicht tot war.
    Er würde das Geheimnis nicht für sich behalten.
    »Soll ich zurückgehen und den Dicken ausschalten?« fragte Gucky, der Rhodans Gedanken verfolgt
hatte und orientiert war. »Wenn er redet …«
    Aber Rhodan war wieder ganz ruhig geworden. Langsam und überlegend schüttelte er den Kopf.
»Nein, Gucky, bleib hier. Die Entscheidung, wann der Robotregent von meiner Existenz erfährt,
soll nicht bei uns liegen. Wir sind gerüstet. Die Entdeckung wird ohne Gefahr erfolgen.
Überlassen wir die Entscheidung also getrost Talamon.«
    »Und wenn

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