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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er …«
    Gucky schwieg. Sollte die Zeit der Ruhe nun endgültig vorbei sein? Sollte Rhodan sich dem
Willen eines genialen Roboters beugen? Sollte die Erde wieder das Ziel von Angriffen werden?
    Rhodan schüttelte erneut den Kopf. »Wir sind stark genug, es mit Arkon und seinen Verbündeten
aufzunehmen – aber ich glaube nicht, daß es zu einem Krieg kommen wird. Warten wir ab.
Jedenfalls ist die Aktion Volat beendet.«
    »Ja – wenn wir Nomo abgeholt haben.«
    Erst jetzt dachte Rhodan wieder an den Gefangenen. »Geh ihn holen, Gucky.«
    Rhodan wartete die Entmaterialisation Guckys nicht mehr ab, sondern schritt den Hütten
entgegen, wo er von den anderen erwartet wurde. Kuri stand neben Thora, deren Lächeln Rhodan wie
eine Erlösung vorkam. Sie war immer noch schön, die stolze Arkonidin, Frau von einem anderen
Stern und doch mit ihm, einem Sohn der Erde, vermählt.
    Noir und Lloyd wischten sich den Schweiß von der Stirn.
    »Gucky soll mich zur Space-Jet bringen«, schlug Lloyd vor. »Zu Fuß brauche ich einige Tage,
sie hierher zu holen.«
    Rhodan wollte antworten, da schrillte hinter ihm eine helle Stimme. Es war Gucky. Er war
zurückgekehrt. Allein.
    »Der Japaner ist tot!« rief er entsetzt. »Er hat sich vom Felsen in die Tiefe gestürzt.«
    Noir und Lloyd redeten durcheinander, aber Rhodan blieb merkwürdig ruhig.
    »Ich dachte es mir«, sagte er. »Nomo war Japaner und hat sich an die alten Sitten seines
Volkes gehalten. Er zog es vor, freiwillig zu sterben. Hätte er ein entsprechendes Werkzeug
besessen, ich bin überzeugt, er hätte in aller Form Harakiri begangen.«
    Niemand sprach mehr ein Wort.
    Rhodan sah hinauf in den Himmel. Erste Wolken zogen von Norden herbei. Es war kühler
geworden.
    Der Schock saß Talamon noch in allen Gliedern.
    Fassungslos starrte er auf den leeren Fleck, an dem Bruchteile von Sekunden vorher noch jener
Mann gestanden hatte, den man seit mehr als fünf Jahrzehnten für tot hielt.
    Er konnte sich nicht getäuscht haben.
    Das waren Perry Rhodan und dieses kleine, merkwürdige Tier gewesen, das ihn häufig zu
begleiten pflegte und das über so seltsame Fähigkeiten verfügte. Das plötzliche Verschwinden in
die leere Luft war der beste Beweis. Talamon erinnerte sich noch zu gut jener geheimnisvollen
Geschichten, die man sich damals vor einem halben Jahrhundert über Rhodan und seine Armee der
Zauberer erzählt hatte. Mit ihrer Hilfe wäre es dem Terraner beinahe gelungen, die Grundfesten
des arkonidischen Imperiums zu erschüttern.
    Dann war die Erde in einem großangelegten Angriff der Springer vernichtet worden.
    Wenigstens hatte man das bisher angenommen.
    Talamon zuckte zusammen. Wieso stand er hier herum und unternahm nichts? Mußte das Imperium
nicht gewarnt werden? Mußte das regierende Robotgehirn auf Arkon nicht sofort davon unterrichtet
werden, daß Rhodan noch lebte?
    Und die Ereignisse hier auf Volat …
    Talamon begann plötzlich gewisse Zusammenhänge zu erkennen. Natürlich steckte Rhodan hinter
den Geschehnissen, die die Schutztruppen des Administrators auf den Plan gerufen hatten. Was er
allerdings damit bezwecken wollte, blieb vorerst unklar.
    Der Überschwere bewegte sich für sein unbeholfenes Aussehen ungewöhnlich schnell und behende.
Mit eiligen Schritten verließ er das ominöse Zimmer 18, ohne die Leiche Tropnows hinter dem Tisch
zu bemerken. Nahe beim Ausgang mußte er einmal in Deckung gehen, als wild um sich schießende
Männer an ihm vorbeirannten und versuchten, in den Lift zu gelangen. Die Polizei folgte, ohne ihn
zu bemerken.
    Aufatmend erreichte er den Ausgang und wollte gerade zu seinem wartenden Fahrzeug rennen, da
blieb er mit einem Ruck stehen.
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte er die Straße in Richtung Raumhafen hinunter. In exakter
Marschordnung und dröhnendem Gleichschritt näherte sich dort ein Regiment schwerer Kampfroboter,
die Waffen in Bereitstellung. Ihnen voran schritten drei Männer. Einen von ihnen kannte Talamon:
den Administrator Mansrin. Die beiden anderen waren ihm unbekannt.
    Einen Augenblick zögerte er, aber dann schritt er den drei Arkoniden entgegen.
    Mansrin ging langsamer, als er den Überschweren sah. Er sagte einige Wort zu Arona, der seinen
Robotern sofort den Befehl zum Anhalten gab. Neugierig sahen die drei Männer dann dem Springer
entgegen, der winkend auf sie zurannte.
    »Ich bin Talamon!« rief er und atmete so heftig, daß er vorerst kein weiteres Wort
hervorbringen

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