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Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht wie üblich empfangen habe. Es sind Ereignisse
eingetreten …«
    »Die Rebellen, nicht wahr?«
    Mansrin schüttelte den Kopf, dann aber nickte er. »Das ist es ja, was ich nicht verstehe. Ich
habe keinen Funkspruch an Arkon geschickt und um Entsendung einer Flotte gebeten, denn es lag
keine Veranlassung dazu vor. Auf Volat herrschten Friede und Ordnung. Bis heute. In dem
Augenblick, da Sie Ihr Kommen ankündigten, brach im Gebäude der Springer-Handelsniederlassung ein
Feuergefecht aus. Wir haben keine Ahnung, wer gegen wen kämpft, aber immerhin wird gekämpft.
Meine mir zur Verfügung stehende Schutztruppe hat bereits eingegriffen.«
    Arona betrachtete Mansrin prüfend. »Sie glauben nicht, daß es sich um eine großangelegte
Revolte handeln könnte? Vielleicht haben die Springer …«
    »Niemals, Kommandant. Ich kenne die Leute hier …«
    »Man lernt nie aus«, unterbrach Arona. »Jedenfalls werden meine Roboter für Ruhe sorgen, und
dann werden wir wissen, wer sich den Spaß erlaubte, einer Kleinigkeit wegen Arkon zu alarmieren.
Sie waren es nicht?«
    »Es war ein Unbekannter, Kommandant. Soviel fand ich bisher heraus. Er schlich sich in die
Funkzentrale und zwang meinen Funker, die Verbindung mit dem Robotregenten herzustellen. Der
Vorfall ist nicht zu erklären.«
    Arona, der seine Armee angehalten hatte, setzte sie nun wieder in Bewegung. »Kommen Sie mit
mir, Administrator Mansrin. Lösen wir gemeinsam das Rätsel des falschen Alarms. Wer begibt sich
schon freiwillig in Gefahr und alarmiert die mächtigste Streitmacht, die es in unserer Galaxis
gibt?« Er lachte leise auf. »Nur ein Verrückter kann das tun.«
    Auf der Treppe zu den Kellergewölben traf André Noir mit Lloyds Gruppe auf die
Rebellen, die verbissen für ein Ziel kämpften, das sie nicht kannten. Ihre beiden Anführer waren
tot, aber das wußten sie nicht. Sie handelten gemäß ihrem Auftrag, als sie das Feuer gegen die
Verfolger eröffneten.
    Noir erkannte ihre Absicht, noch bevor sie diese in die Tat umsetzen konnten. Er rief seine
Befehle. Seine Begleiter waren gut ausgebildet worden. Sie warfen sich seitwärts in Deckung,
nahmen die aus Lloyds Space-Jet stammenden Kleingranaten und schleuderten sie in den unteren Gang
hinab.
    Dann ordnete Noir gelassen den Rückzug an.
    Kaum zischten die ersten Energiestrahlen aus der Tiefe herauf, da ertönten einige
Detonationen. Schreie und Kommandos folgten, dann stürmten die Rebellen die Treppe herauf. Der
Qualm der Tränengasgranaten war schlimmer als die Angst, von Strahlschüssen empfangen zu
werden.
    Genau das wollte Noir erreichen.
    Die Rebellen waren halb blind und rieben sich den Rauch aus den Augen. Sie sahen nur noch
Schatten, die sich gegen das durch die Fenster hereinfallende Licht abhoben.
    Sie eröffneten das Feuer auf diese Schatten.
    Zu ihrem Pech waren die Schatten die in das Gebäude eingedrungenen Schutzpolizisten des
Administrators. Kein Wunder also, daß die Polizisten annehmen mußten, es in der Tat mit einer
Gruppe von Rebellen zu tun zu haben.
    Sie schossen zurück, und bald war das heftigste Feuergefecht im Gange. Noir hatte sein Ziel
erreicht. Bis sich das Mißverständnis aufgeklärt hatte, würde die Space-Jet längst in den Tiefen
des Raumes untergetaucht sein.
    Im Laufschritt erreichten Noir und seine Helfer den Korridor zu Zimmer Nr. 18. Der Hypno kam
gerade recht, Gucky wieder materialisieren zu sehen. Lloyd stand bei der Tür, während sich Rhodan
und Thora im Hintergrund beim Fenster aufhielten.
    »Nun?« fragte Rhodan.
    »Alles in Ordnung«, verkündete Noir.
    Lloyd bedankte sich bei den Leuten, die ihnen geholfen hatten. Ein Teil von ihnen kehrte in
den Lesesaal zurück und nahm dort Platz. Andere wiederum suchten die verschiedensten Stockwerke
auf und taten all das, was sie normalerweise auch an anderen Tagen getan hätten.
    Lloyd zog die halb ausgeglühte Tür zu. Sie schnappte hörbar ein, was Gucky zu der sachkundigen
Bemerkung veranlaßte, wenigstens verstünde man es hier, haltbare Schlösser zu fabrizieren.
    »Die Rebellen haben sich also auf einen Kampf mit den Behörden eingelassen?« fragte Rhodan
sicherheitshalber.
    »Sie waren so dumm.« Noir grinste. »Nun wird kein Zweifel mehr daran bestehen, daß eine Gruppe
von Revolutionären versuchte, von hier aus gegen Arkon einen Umsturz anzuzetteln. Zwar wird man
vergeblich nach den eigentlichen Drahtziehern suchen, aber das spielt nun keine Rolle mehr.«
    Rhodan

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