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Silberband 010 - Thora

Titel: Silberband 010 - Thora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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waren: Sie waren
Ekhoniden, Bewohner des Planeten Ekhas – irgendwo in der Tiefe der Galaxis. Sie waren
Auswanderer der Früh- und Blütezeit des arkonidischen Imperiums, also selbst Arkoniden, und
hatten die Lebenskraft bewahrt.
    Rhodan hatte durch die überall im Einsatz befindlichen Spezialisten und Mutanten bereits Mitte
2042 von der Existenz der Ekhoniden erfahren.
    Auf dem Panoramaschirm war der Weltraum in Bewegung. Dünne Farbschleier, die sich an den
Rändern der Schirme ausbreiteten, bewiesen, daß das ekhonidische Schiff dabei war, in
relativistische Geschwindigkeitsbereiche vorzustoßen – wahrscheinlich, um die
Hyperfluggeschwindigkeit so rasch wie möglich zu erreichen. Von der LAN-ZOUR war nichts mehr zu
sehen.
    Der größte Teil der Kommandostandbesatzung kümmerte sich nicht um die Terraner. Lediglich zwei
Männer, einer davon, nach den Rangabzeichen zu urteilen, der Kommandant, traten auf Perry Rhodan
und seine Gefährten zu.
    »Sie sind meine Gefangenen«, eröffnete der Kommandant die Unterhaltung, »und haben sich meinen
Weisungen zu fügen, solange Sie auf diesem Raumschiff sind.«
    »Mit welchem Recht betrachten Sie uns als Gefangene?« fragte Perry Rhodan zurück. Er hatte den
Helm inzwischen abgenommen.
    Der Kommandant lächelte spöttisch. »Ich habe Sie an ein bestimmtes Ziel zu bringen und dort
abzuliefern. Dazu brauche ich nicht viel Recht. Die juristischen Probleme soll mein Auftraggeber
erledigen.«
    »Unser Freund, der Robotregent?« fragte Rhodan spöttisch.
    Der Kommandant zog die Brauen in die Höhe. »Ich bin nicht befugt, Auskünfte zu geben. Weder
über den Grund noch Ziel Ihrer Gefangennahme. Sie erhalten drei Mann und einen Robot als
Bewachung. Geben Sie dem Robot Ihre Namen und sonstigen wichtigen Daten an, damit ich wenigstens
weiß, wen ich an Bord habe. Im übrigen werden wir in zwanzig Stunden am Ziel sein. Wenn Sie dann
noch Fragen haben, können Sie sie dort stellen.«
    Von irgendwoher marschierten drei Mann und ein Robot auf. Die Männer sahen ebenso finster
drein wie der Robot. Perry Rhodan nahm das im Vorbeiblicken wahr. Etwas anderes beschäftigte ihn
im Augenblick aber weitaus mehr: ›Geben Sie Ihre Namen an!‹ Bedeutete das, daß der Kommandant
nicht wußte, wen er als Gefangene an Bord hatte?
    Der Ekhonide wollte sich abwenden.
    »Einen Augenblick noch«, hielt Rhodan ihn fest. »Sie wissen, daß ich gegen diese Behandlung
bei der ersten sich bietenden Gelegenheit protestieren werde. Und Sie können sicher sein, daß
Perry Rhodan dafür sorgen …«
    Der Ekhonide machte eine verächtliche Handbewegung.
    »Ach, Perry Rhodan!« sagte er wegwerfend. »Sie wissen noch nicht, daß er mitsamt seinem
Stützpunkt explodiert ist?«
    Rhodan wußte, was in diesem Augenblick von ihm verlangt wurde, aber es fiel ihm schwer, in
dieser Sekunde der Überraschung ein Gesicht zu machen, das alles notwendige Entsetzen zum
Ausdruck brachte.
    »Rhodan …«, stieß er hervor. »Explodiert?« Dann lachte er gezwungen. »Sie müssen sich
schon etwas Besseres einfallen lassen, um uns einzuschüchtern.«
    Es schien den Ekhoniden nicht zu interessieren. Er antwortete: »Glauben Sie, was Sie wollen.
Es ist nicht meine Sache. Ich hole Sie irgendwo ab und bringe Sie irgendwo hin. Das ist alles,
was ich mit der Sache zu tun habe.«
    »Das ändert nichts an der Tatsache«, entgegnete Rhodan hart, »daß Ihre Handlungsweise einen
galaktischen Rechtsbruch darstellt. Ich bin freier Terraner. Terra und Arkon befinden sich nicht
im Kriegszustand miteinander, also hat kein Mitglied des Großen Imperiums das Recht, mich als
Gefangenen zu behandeln.«
    Der Ekhonide schien die Unterhaltung unerquicklich zu finden.
    »Verschwinden Sie jetzt«, sagte er.
    Er wandte sich endgültig ab und kehrte zu seinem Posten zurück. Die Wächter zückten ihre
Waffen. Der Ekhonide, der sie hereingebracht hatte, öffnete das Schott.
    Nach mehrstündiger Wartezeit kehrte die DRUSUS an den Versammlungspunkt der
Terranischen Flotte zurück.
    Das Warten war vergebens gewesen. Gray Beast war verloren, Perry Rhodan tot. Die X-Zeit –
der Augenblick, in dem der Angriff auf Arkon beginnen sollte – war schon um sechs Stunden
überschritten. Conrad Deringhouse hatte seine Pläne schon fertig, als er zur wartenden Flotte
zurückkehrte. An einen Angriff auf Arkon war nicht mehr zu denken.
    General Deringhouse gab den Befehl zum Rückzug. Die Einheiten der Flotte wurden angewiesen,

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