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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fühle mich wie nach dem fünften
Glas.«
    Eric lachte mit. Dann ging er an seinen Platz. Ed Hynes sah ihm hinterdrein und dachte, daß
der alte Furchtbar so furchtbar eigentlich gar nicht war.
    Eric fokussierte die Ortereinrichtung neu. Im Augenblick war er noch auf sich selbst
angewiesen. Die meisten Männer waren auf Anordnung des Arztes dabei, sich auszuruhen und die
Wunden zu pflegen. In den Beobachtungsräumen wurde nur ein Notdienst versehen. Eric hatte
gezögert, dazu seine Zustimmung zu geben, aber da im Augenblick von Gefahr keine Spur zu erkennen
war, hatte er schließlich eingewilligt. Er drehte so lange an den Stellknöpfen, bis er den
Bildpunkt des fremden Schiffes wieder ins Blickfeld bekam.
    Eric erschrak im ersten Augenblick. Aber dann sah er, wie der hellgrüne Lichtpunkt auf seinem
Schirm hin und her hüpfte, und begriff, daß er von dem Objekt dort draußen keine Gefahr mehr zu
fürchten brauchte. Das fremde Schiff war mittlerweile vollständig aus der Kontrolle geraten. Die
Antigravgeneratoren feuerten willkürlich nach allen Richtungen. Nur die Endgeschwindigkeit, die
es nach dem Beinahzusammenprall gehabt hatte, gab dem sinnlosen Umherhüpfen eine gewisse
Vorzugsrichtung – nämlich von der BOB-XXI fort. Bei dem Beinahzusammenprall schien das
Schiff beträchtlich an Fahrt verloren zu haben, sonst wäre es jetzt schon weiter entfernt
gewesen.
    Wie mochten die Wesen aussehen, die an Bord des Schiffes gelebt hatten? Wo waren sie
hergekommen?
    Warum waren sie gekommen?
    Und mit wem hatten sie sich dort draußen herumgeschlagen?
    In Gedanken verloren starrte Eric vor sich hin. Er sah die Knöpfe und Hebel an seinem
Schaltpult nicht in Wirklichkeit. Aber er zuckte zusammen, als ihm bewußt wurde, daß sich da eben
etwas bewegt hatte.
    Er schrak auf und studierte die Schaltknöpfe. Hastig fuhr der Blick an der Reihe der Schalter
entlang. Einen nach dem anderen untersuchte er und fand, daß er sich in der richtigen Stellung
befand. Eric beruhigte sich rasch wieder. Er durfte nicht vergessen, daß er wahrscheinlich eine
Gehirnerschütterung davongetragen hatte. Der Himmel mochte wissen, wie viele falsche
Sinneseindrücke ein erschüttertes Gehirn aus sich heraus produzierte.
    Er wollte sich wieder zurücklehnen, als er die Bewegung ein zweites Mal wahrnahm. Diesmal
hatte er zufällig auf die richtige Stelle geschaut.
    Der große Drehknopf für die Energiezufuhr des Telekoms.
    Eric sprang auf. Mit einem wilden Ruck schoß die Hand nach vorne und packte den Knopf, um ihn
in die Ruhestellung zurückzudrehen.
    Aber da war Widerstand. Zornig nahm Eric beide Hände zu Hilfe. Die Knöchel traten weiß aus der
Haut hervor, als die Finger sich spannten und den Knopf herumzuzerren versuchten. Aber der Knopf
rührte sich nicht.
    Eric kroch halb auf das Schaltpult hinauf, um in eine günstigere Position zu kommen. Er setzte
zum dritten Versuch an, und es gelang ihm, den Knopf um ein paar Grad wieder auf die Ruhestellung
zuzubewegen. Aber bevor er den endgültigen Erfolg erzielte, geschah etwas Eigenartiges.
    Über beide Handrücken zog sich plötzlich eine blutige Strieme, als hätte sie jemand mit einem
scharfen Messer geritzt. Das alles ging so schnell, daß Eric nicht einmal sah, ob der Schnitt
rechts begann und nach links lief oder umgekehrt.
    Er spürte aber den brennenden, pulsierenden Schmerz und ließ mit einem zornigen Schrei den
Drehknopf los.
    Eric fuhr herum. Doc Johannesson war immer noch mit Ed Hynes beschäftigt. Der Korporal saß
matt und mit bleichem Gesicht in einem weichen, bequemen Sessel. Von keinem war Hilfe zu
erwarten. Aber …
    Ein verrückter Gedanke schoß Eric durch den Kopf. Wenn jemand dem Telekom Energie zuleitete,
dann konnte das nur bedeuten, daß er den Sender in Betrieb nehmen wollte.
    Der weitaus größere Teil des Leitsystems befand sich unten in der Funkkabine. Mit zwei, drei
Tastendrücken stellte Eric eine Interkomverbindung her. Er hatte nicht viel Hoffnung, daß sich
jemand melden würde. Denn die Empfängeranlagen waren automatisch zum Kommandoraum
durchgeschaltet, und die drei Funker pflegten ihre Wunden.
    Trotzdem leuchtete der kleine Bildschirm auf, und Art Cavanaughs faltiges Gesicht erschien. Er
atmete auf.
    »Überprüfen Sie den Telekom, Sergeant!« rief Eric. »Sofort!«
    Art kniff die Augen zusammen und sprang auf. Für eine halbe Minute war er verschwunden, und
Eric sah auf dem Bildschirm nur die Rücklehne des

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