Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Plasmavorrat. Der Stoff empfindet Wohlbehagen.«
    Abrupt blieb Van Moders stehen.
    »Schnell«, stieß er hervor. »Ich habe tatsächlich keine Zeit. Haben Sie viel zu sagen?«
    »Einige Minuten wird es dauern.«
    »So lange kann ich nicht warten. Ich fliege mit Rhodan. Wissen Sie was? Kleiden Sie sich
schnell an. Ich informiere den Administrator, daß Sie an Bord der THEODERICH kommen. Ich bewohne
Kabine vierhundertfünfunddreißig im C-Deck. Bis dann.«
    Es dauerte nicht lange, bis Stagge seine Sachen gepackt hatte und an Bord der THEODERICH
kam.
    Der große Antigravschacht trug den Mutanten schnell nach oben. Auf halbem Weg hörte er Motoren
im Ringwulst anlaufen. Zur selben Zeit begann es in dem gewaltigen Kugelleib zu brummen.
    Das Schiff war startfertig. Stagge begriff, daß er im letzten Augenblick gekommen war.
    In Kabine vierhundertfünfunddreißig auf dem C-Deck fand er Van Moders im Gespräch mit
Kule-Tats.
    »Das ist der Mann, Kule-Tats«, sagte der Robotiker und wies auf Stagge.
    Auf eine Handbewegung Van Moders' nahm der Mutant Platz. In diesem Augenblick startete die
THEODERICH.
    Stagge erstattete den beiden Wissenschaftlern Bericht. Seine Beobachtungen mußten von enormer
Wichtigkeit sein. Immer wieder warfen sich Moders und Kule-Tats vielsagende Blicke zu.
    »Noch einmal, Stagge«, unterbrach ihn Moders. »Sie versuchten, die Gefühle zu ergründen, und
was fanden Sie dabei?«
    Der Lautsprecher der Interkoms unterbrach sie: »Van Moders und Kule-Tats bitte zu Rhodan. Er
hält sich in Kabine einhundertneun auf.«
    »Sie kommen mit, Stagge. Berichten Sie jetzt nicht weiter. Wir hören uns Ihre Geschichte
zusammen mit Perry Rhodan an.«
    In Kabine einhundertneun wohnte Deringhouse. Rhodan hielt sich bei ihm auf. Über Stagges
Anwesenheit an Bord war er durch den Robotiker unterrichtet.
    Stagge erzählte erneut.
    Als der Mutant endete, fragte Rhodan die beiden Experten: »Nun, meine Herren?«
    Kule-Tats schwieg.
    Van Moders sprach: »Es ist zuviel verlangt, eine Stellungnahme zu erwarten. Der Fall muß
durchdacht werden, wenn Stagges Beobachtungen stimmen.«
    »Sie zweifeln daran?« fragte Rhodan erstaunt.
    »Keineswegs, aber auch ein Mutant kann sich irren.«
    Van Moders erhob sich. Ein Zeichen, daß er die Unterredung als beendet ansah. Noch eine Frage
stellte er: »Stagge, haben Sie vielleicht Spuren von Intelligenz bei dem Plasma beobachtet?«
    »Nicht direkt«, sagte der Telepath. »Wenn man von Intelligenz sprechen kann, dann nur
insoweit, daß das Plasma eine Intelligenz besitzt, die man am ehesten mit der des terranischen
Delphins vergleichen könnte.«
    Moders und Kule-Tats starrten den Mutanten aus großen Augen an.
    »Große Milchstraße«, stöhnte Moders und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. »Dann
stimmen unsere Beobachtungen über die individuelle Persönlichkeit doch. Jetzt frage ich mich nur,
wie groß die Plasmamenge tatsächlich sein muß, bis sie so etwas wie schöpferische Intelligenz
entwickelt. Kann es sein, daß das Zentralplasma auf Everblack tatsächlich intelligent war?«
    »Die Frage läßt sich nicht beantworten, Moders«, sagte Rhodan. »Gucky konnte lediglich
ziemlich starke undefinierbare Impulse wahrnehmen, aber keine Spur von Intelligenz. Aber das
besagt nichts, denn wir wissen, daß es den Telepathen bisher unmöglich war, in die Gefühlswelt
des Plasmas einzudringen. Olf Stagge scheint, aus irgendwelchen Gründen, der erste zu sein, dem
dies gelungen ist. Ich werde veranlassen, daß sich alle anderen Telepathen intensiv mit dem
Plasma beschäftigen sollen. Vielleicht gelingt es ihnen diesmal, mehr als nur undefinierbare
Impulse wahrzunehmen.«
    »Die Posbis mit ihrem Zellplasma bringen mich noch um den Verstand«, bemerkte Van Moders
verzweifelt.
    »Wenn die Posbis Ihnen Zeit dazu lassen, Ihren Verstand zu verlieren«, warf Rhodan ein. Seine
Stimme hatte einen eigentümlichen Klang. »Ein Verband von mehr als fünfhundert Fragmentraumern
steht dicht vor M-13 und greift unsere vereinigten Flotten an. Moders, können Sie sich die
Feuerkraft von fünfhundert Posbischiffen vorstellen?«
    Der Robotiker nickte und fragte: »Sir, wie läuft die Schlacht um M-13 ab? Wie reagieren die
plasmatischen Kommandogehirne darauf?«
    Rhodans graue Augen verdunkelten sich. »Moders, haben Sie nicht die Theorie vom Lernimpuls der
Posbis aufgestellt? Seitdem die halborganischen Roboter bei dem Gefecht auf Everblack ihre
Erfahrungen mit unseren

Weitere Kostenlose Bücher