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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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genommen. Plötzlich wandten sie sich zur Flucht. Die Schiffe drehten ab und
rasten in Richtung des interkosmischen Raumes davon, um kurz darauf endgültig zu
verschwinden.
    »Jetzt bin ich auf das Weitere gespannt«, sagte Atlan.
    Der Symboltransformer sandte immer noch den Schlüsselspruch aus.
    Es ereignete sich nichts. Acht Posbischiffe standen unbeweglich einer gewaltigen Arkonflotte
gegenüber. Der Abstand war stellenweise sehr klein.
    Der Arkonide blickte auf die Borduhr.
    »Wenn die Posbis lernen können, dann fällt ihnen das Lernen aber schwer. Wenn die Roboter doch
wenigstens auf unseren Symbolspruch eine Antwort geben würden.«
    Der Funker meldete sich. »Sir, einer der Kästen strahlt nach wie vor in Symbolen seinen Notruf
ab.«
    Der Arkonide überlegte kurz. Er war nicht bereit, ein noch größeres Risiko einzugehen.
    Seine Schiffe erhielten den Befehl, sich notfalls mit Höchstfahrt zurückzuziehen.
    Auf allen Kampfschiffen begannen die Positroniken zu arbeiten.
    Die zweite Wartestunde war zu Ende. Der Pulk der Posbischiffe stand in gleichbleibendem
Abstand der Arkonflotte unbeweglich gegenüber. Der Funk meldete: »Sir, der Notruf der Posbis ist
nicht mehr zu hören.«
    Atlan dachte über den Grund nach. Die Zeit verstrich. Atlans Überlegungen wurden von einem
Aufschrei aus der Ortungszentrale unterbrochen. Urplötzlich waren über 500 Fragmentschiffe
zwischen der Arkonflotte aufgetaucht. Eine Strukturortung war nicht registriert worden, da sie im
Schutz ihrer Relativschirme angekommen waren. Als die Schirme auf Realzeit umgeschaltet wurden,
waren die Schiffe sichtbar geworden.
    Die Hölle brach los. Die Transformstrahlen der Posbis hatten in wenigen Sekunden drei Kreuzer
der STÄDTE-Klasse vernichtet. Der Befehl zum blitzschnellen Absetzen wurde durchgegeben.
    Die Speichersektoren der Positroniken gaben ihre Werte an die Automatsteuerungen ab.
    In jedem Schiff liefen Hunderte von Maschinen gleichzeitig an.
    Alle Strahlgeschütztürme feuerten mit Maximalleistung. Die Arkonflotte wehrte sich mit aller
Kraft, aber gegen die mehr als fünfhundert Fragmentschiffe kam sie nicht an.
    »Symbolspruch raus!« ordnete Atlan an, während sein Flaggschiff um Haaresbreite der
Vernichtung durch einen Transformschuß entging.
    Aber die wie ein Unwetter aus dem Hyperraum gebrochenen Posbischiffe reagierten darauf nicht.
Ihr Feuer schien sogar noch stärker zu werden.
    Es gab nur noch einen Weg: Flucht.
    Der Linearraum war der einzige Rettungsweg.
    Unter ungünstigen Fahrtverhältnissen verschwand der Flottenverband.
    Einige tausend Menschen atmeten auf, als sie mit ihren Kommandoschiffen den Zwischenraum
erreicht hatten. Es war bei dem Verlust der drei Kreuzer aus der STÄDTE-Klasse geblieben, aber
weitere sechzehn Schiffe meldeten teils kleinere, teils schwere Schäden durch Strahltreffer.
    Atlan sah sich in der Zentrale um. Kein Offizier zeigte ein freundliches Gesicht. Mancher
Fluch wurde laut.
    Atlan fühlte sich deprimiert, weil sein hoffnungsvoller Versuch mit dem Symbolspruch an die
bedrängten elf Fragmentraumer zunächst einen scheinbaren Erfolg gehabt hatte, um dann völlig
unerwartet in das Gegenteil umzuschlagen.
    Die flüchtende Arkonflotte jagte durch die Librationszone des Zwischenraums dem
Kugelsternhaufen M-13 zu, in dessen Zentrum die Arkonsonne strahlte und ihr Licht an die drei
wichtigsten Planeten dieses Imperiums abgab.
    Die Raumschiffe flogen die Sternenballung nicht direkt an. Als auf jedem Schiff der Kalup
verstummte und sie wieder in das normale Universum hineinfielen, gleißte auf den großen
Panoramaschirmen das Sternenmeer von M-13.
    Die Spannung, die sich kurz vor ihrer Flucht aufgestaut hatte, fiel von den
Besatzungsmitgliedern auf Atlans Flaggschiff ab. Sie waren in Sicherheit.
    Ein furchtbarer Irrtum, wie sich wenig später herausstellte. Atlan war eben dabei, den
Kommandoschiffen neue Anweisungen zu erteilen, als urplötzlich etwa 500 Fragmentraumer auf den
Bildschirmen sichtbar wurden. Bestürzung erfaßte die Zentrale-Besatzung. Waren es dieselben
Schiffe, denen man soeben entkommen war? Niemand glaubte ernsthaft daran, daß ihnen diese Schiffe
durch den Linearraum gefolgt waren. Selbst den Posbis dürfte es nicht möglich sein,
Linearraumaustritte anmessen zu können. Also war den Posbis M-13 schon seit längerem bekannt.
M-13 nahm innerhalb der Galaxis eine exponierte Stelle ein. Jeder Beobachter, der von außerhalb
der Galaxis kam, mußte

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