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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sippenverbände zu den bedrohten oder
angegriffenen Planeten bekannt.
    Die Galaktischen Händler meldeten sich. Sie, denen das Geldverdienen über alles andere ging,
mußten alle eigenen Interessen zurückgestellt haben. Sie fragten an, welche Planeten sie mit
ihren Riesenflotten anfliegen sollten, um die Bevölkerung vor der Vernichtung durch die Posbis zu
retten.
    Überall in M-13 begannen erbitterte Schlachten zwischen den Fragmentraumern und den Schiffen
der Verteidiger.

32.
    Die Posbis schienen von Stunde zu Stunde klüger zu werden. Immer besser stellten
sie sich auf die Taktik der Terraner ein.
    Atlan, der die Leitung der Flotte wieder übernommen hatte, sah seine wichtigste Aufgabe darin,
unter allen Umständen die Posbis davon abzuhalten, Planeten zu verwüsten, die noch bewohnt
waren.
    Er verstand nicht, warum es ihm gelang. Doch als er die ununterbrochen einlaufenden
Verlustmeldungen an Schiffen aller Klassen hörte, begriff er, welchen Preis die vereinigten
Flotten für die Rettung von Millionen Leben zahlen mußten.
    Die Überschweren, bisher kein Ruhmesblatt in der Geschichte Arkons, wischten sämtliche bösen
Nachreden für alle Zeiten aus. Mit ihren schwerbewaffneten Walzenraumern, die an Feuerkraft
irdischen Schweren Kreuzern nicht nachstanden, griffen sie so todesmutig die Posbis an, daß Atlan
sich gezwungen sah, ihnen Vorsicht zu empfehlen.
    Aber die Überschweren kümmerten sich um seinen Rat herzlich wenig.

33.
    Van Moders war mit seinen Nerven am Ende. Unbeherrscht brüllte er Olf Stagge an,
der ihm über den Weg lief. Der Mutant ließ seine telepathischen Fähigkeiten spielen und erkannte,
wie es um den Wissenschaftler stand.
    Der Biostoff, der in jedem Posbi steckte, hatte ihn an den Rand der Verzweiflung gebracht.
    »Warum starren Sie mich so dumm an, Stagge?« schrie er.
    Olf Stagge verlor die Ruhe nicht. »Mir ist etwas eingefallen, Moders. Ich habe vergessen,
Ihnen und Kule-Tats von einer Beobachtung zu berichten.«
    Van Moders war weitergegangen. Er hörte gar nicht zu. Er schwankte wie ein Betrunkener.
    Olf Stagge lief ihm nach. »Moders, wird der Biostoff auf der Erde in einem Behälter oder in
mehreren Behältern aufbewahrt?«
    »Was soll Ihre Frage? Wieso?« Er wischte sich über die Augen, die rot umrandet waren.
    »Ich glaube, daß das Plasma untereinander korrespondiert, natürlich auf paranormaler
Basis.«
    »Was? Wie?« Moders aktivierte seine letzten Kraftreserven. Aus weit aufgerissenen Augen
blickte er den Mutanten verstört an. »Das Plasma soll auf paranormaler Basis miteinander
Verbindung aufgenommen haben? Ja, in sechs Behältern ist es untergebracht. Wann ist es Ihnen
eingefallen?«
    Er sprach durcheinander. Stagge griff nur das Wichtigste heraus. »Als Sie mich anbrüllten,
fiel es mir wieder ein, Moders.«
    »Wer hat Sie angebrüllt? Ich? Warum? Ach, egal. Erzählen Sie. Wie war das?«
    Etwas hilflos hob Olf Stagge die Schultern. »Ich bin nicht in der Lage, eine exakte
Darstellung zu geben. Gefühle, die man empfängt – fremde Gefühle sind nie genau zu
definieren. Aber das ist auch nicht das Ausschlaggebende. Der Biostoff hat Wohlbehagen oder
Freude oder gehobene Stimmung anderem Plasma mitgeteilt …«
    »Wie denn?« polterte Van Moders schon wieder.
    »Paranormal. Mit dieser Antwort müssen Sie sich zufriedengeben, denn mehr kann ich darüber
nicht sagen. Wer nicht selbst Telepath ist, wird wohl nie begreifen, wie wir Telepathen solche
Impulse aufnehmen.«
    »Lassen wir's.« Van Moders winkte ab. »Und weiter. Was geschah dann?«
    »Ich wußte bis zur Minute nicht, daß der Biostoff in mehreren Gefäßen aufbewahrt wird. In der
fraglichen Nacht glaubte ich, mich in ein Gespräch der Plasmen eingeschaltet zu haben.
Andere Mengen antworteten. Ich nahm wenigstens an, daß sie Antwort gaben.«
    »In Teufels Namen, was antworteten sie denn, Stagge? Wollen Sie mich an den Rand des Wahnsinns
bringen?«
    Stagges Stimme besaß hypnotische Kraft, als er antwortete: »Die anderen Plasmen strahlten
Gefühle ab, ihre Gefühle. Sie waren nicht identisch mit den Gefühlen der ersten Menge. Sie waren
sich ähnlich, aber jedes Gefühl unterschied sich wiederum vom anderen. Verstehen Sie, wie ich es
aufgenommen habe?«
    Van Moders starrte ihn an. Dann sagte er: »Stagge, ich könnte Sie umarmen. Tun Sie mir einen
Gefallen? Suchen Sie Kule-Tats auf. Wecken Sie ihn. Erzählen Sie ihm Ihre Beobachtung. Sagen Sie
ihm, daß ich ihn erwarte. Dieser

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