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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das letzte Gerät versteckt hatte und auf die Uhr blickte, stellte er
erleichtert fest, daß er die Frist von zehn Minuten nur minimal überzogen hatte. Er teleportierte
in die Zentrale der THEODERICH zurück, wo er schon von den beiden anderen Teleportern erwartet
wurde. Auch diese hatten ihre Geräte abgeladen.
    Alle in der Zentrale warteten auf den Erfolg dieses Einsatzes.
    Um die THEODERICH herum stand ein Gewirr von turmdicken Strahlen. Aber die arkonidischen
Schiffe blieben den Forts des interkosmischen Planeten keine Antwort schuldig.
    Die Nachricht, auf die alle warteten, kam endlich.
    Claudrin meldete: »Sir, Frago hat Text des Notrufs geändert. Text lautet: Falsches Leben
ist unter uns und bedroht das Innere. Falsches Leben greift uns mit seinen Raumschiffen an. Dieser Notruf wird ununterbrochen in Richtung Interkosmos abgestrahlt.«
    Sie haben nun auch die an Bord der Schiffe stationierten Laurin-Impulsgeber
registriert, dachte Rhodan zufrieden.
    »Senden Sie sofort den vereinbarten Hyper-Kurzimpuls«, sagte er dann. »Unsere Schiffe setzen
vorläufig den Angriff auf Frago fort.«
    Während der Kurzimpuls die Hyperfunkantenne verließ, flog die THEODERICH, und mit ihr die
restlichen siebentausend Schiffe, in einer Höhe von knapp zehn Meilen über Frago. Ein Abwehrfort
nach dem anderen fiel dem Angriff zum Opfer.
    Die THEODERICH jagte über jenes Gebiet hinweg, wo Gucky einen Teil seiner Zellschwingergeräte
unter Bergen von nichtaktivierten Robotern versteckt hatte.
    In dieser Halle mußte der Teufel los sein. Van Moders stand mit Rhodan neben einem Meßgerät,
dessen Zeiger wild über Skalen tanzten.
    Rhodan drehte sich um und blickte zur Mutantengruppe hinüber. Er gab Wuriu Sengu ein Zeichen.
Der Spähermutant, der durch Materie sehen konnte, eilte herbei.
    »Was sehen Sie, Sengu?« erkundigte Rhodan sich.
    Der Späher war über Guckys Spielerei unterrichtet worden. Er konzentrierte sich auf seine
Aufgabe, um im nächsten Augenblick in schallendes Gelächter auszubrechen.
    »Das müßten Sie sehen. Aus allen Ecken kommen Posbis. Sie feuern auf die riesigen
Roboterhaufen. Sie schmelzen sich mit Strahlern zu den Zellschwingergeräten durch. Was hat Gucky
mit seinem Einfall da nur angerichtet.«
    Rhodan atmete auf. Die Planung hatte also auch in diesem Punkt Erfolg gehabt. Die Posbis waren
derart von Haß aufgepeitscht, daß sie gar keinen Wert darauf legten, einen der vermeintlichen
Laurins lebend zu fangen. Obwohl auch für diesen Fall Vorsorge getroffen worden war.
    Die Impulssender verfügten über eine Sensoreinrichtung, die mit einer Selbstvernichtungsanlage
gekoppelt war. Der Sensor war speziell auf die charakteristischen positronischen Impulse der
Posbis abgestimmt. Sobald ein Posbi dem Sender näher als fünf Meter kam, würde der Sensor ihn
registrieren und die Vernichtung des Senders einleiten.
    Während die THEODERICH die Stellen anflog, an denen die Sender deponiert waren, konzentrierte
sich Sengu auf die Vorgänge unter der Planetenoberfläche. Überall waren Posbis dabei,
rücksichtslos gegen die ›Laurins‹ vorzugehen. Auf Frago herrschte das absolute Chaos. Die
Raumfahrer warteten auf das Signal von Mercant, das ihnen den Abzug der Fragmentschiffe aus M-13
ankündigen würde. Für den Fall, daß unvermutet Fragmentraumer aus dem Leerraum hierher beordert
wurden, sollten sich alle bemannten Schiffe fluchtartig absetzen – im Schutz der
weiterkämpfenden Roboterschiffe.

43.
    Mercant, dem es in der letzten Stunde immer deutlicher anzusehen war, unter welch
nervenzerreißender Spannung er stand, atmete auf, als der Spruch von der THEODERICH endlich
einlief.
    Was er und sein Stab jetzt zu tun hatten, war längst vorbereitet. Mit größter Sendeenergie
strahlte die Arkonstation einen Symbolspruch nach dem 92.000 Lichtjahre entfernten Posbiplaneten
Frago im Interkosmos ab.
    Falsches Leben befindet sich auf deiner Welt und bedroht das Innere. Obwohl du
uns, auch wahres Leben, zu vernichten versuchst, sind wir bereit, dir zu helfen, doch nur unter
der Bedingung, daß du sofort mit deinen Schiffen unsere Galaxis verläßt.
    Über die zweite große Richtantenne der gigantischen Arkonstation wurde derselbe Wortlaut in
Richtung jener geheimnisvollen Funkstation in den Tiefen des Interkosmos abgestrahlt.
    Atlan hörte und sah über Hyperkom mit. Bis jetzt hatte er noch keinen Kommentar gegeben. Man
sah ihm an, wie Spannung und Erregung in ihm

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