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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sieht anders aus. Jeder scheint eine bestimmte Aufgabe zu haben. Der
größte Teil der Posbis eilt zu der zerschossenen Abteilung unseres Schiffes. Drei kommen den
Antigravschacht hoch. Gleich müssen sie in der Zentrale sein.«
    Über ihre Intern-Verständigung hatten auch die fünf Mann mitgehört, die sich in der linken
Kuppelschale verborgen hielten.
    Alkher setzte die Beobachtungsanlage in Tätigkeit. Drei Kontrollbildschirme wurden aktiviert.
Einer zeigte, wie das Zentralschott sich öffnete. Jene drei Posbis, die Sengu gesehen hatte,
betraten den Kommandoraum der ALTA-663. Sie hatten keine Ähnlichkeit mit Arkon- oder
Terrarobotern.
    Van Moders stand dicht neben Alkher.
    »Sehen Sie sich das an«, sagte er bestürzt und wies auf den mittleren Kontrollschirm.
    Ein Posbi kniete vor dem zerstörten Gleichrichter. Seine Hände waren Schneidwerkzeuge
geworden. Aber sie trennten nicht radikal Geschmolzenes von Intaktem. Der Roboter suchte nach
Nahtstellen und nahm dort behutsam die Trennungen vor.
    Jetzt hielt er einen geschmolzenen Klumpen in der Hand. Die Bewegung, mit der er ihn vor sich
zu Boden legte, drückte menschliche Rührung aus.
    Neben Moders atmeten Alkher und Sengu erregt. Der Späher stieß ihn leicht an. Für Sekunden
wurde Brazo abgelenkt. Er hörte Sengu halblaut sagen: »Ich sehe die anderen fünfzehn im
Maschinenraum arbeiten. Ich glaube, wenn sie über die Zerstörungen weinen könnten, dann täten sie
es.«
    Der größte der drei Posbis stand vor der mächtigen Schalttafel. Was seine beiden Begleiter
machten, schien ihn nicht zu interessieren. Mit seinem fremdartig aussehenden Linsensystem
tastete er die Schaltung ab. Ab und zu strichen seine Metallhände wie verliebt über die glatte
Fläche, in der sich Meßinstrumente, Schalter und Stellräder befanden.
    Es war auch faszinierend, was der Posbi jetzt tat.
    Er schaltete, und Brazo Alkher, der jede Bewegung des Automaten verfolgte, erstarrte.
    Der Posbi schaltete die Kontrollen der ALTA-663 durch. Er überprüfte, was auf dem Schiff noch
in Ordnung war und was nach dem Strahlbeschuß repariert werden mußte.
    »Wenn er sich näher mit unserem Symboltransformer beschäftigt, dann muß er unseren Trick
entdecken, auf den sich unsere Wissenschaftler so viel eingebildet haben. Und dann sind wir
erledigt.« Brazo Alkher stand mit seiner Ansicht nicht allein.
    Bedrückt nickte auch der Robotiker. Er wollte dazu seine Meinung sagen. Der Spähermutant aber
hatte ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen. »Der Fragmentraumer kommt vorsichtig heran. Distanz
keine hundert Meter mehr. Große Milchstraße, die ebene Fläche auf ihm hat die Ausdehnung eines
Notraumhafens.«
    Mit Hilfe seiner Parafähigkeiten betrachtete Wuriu Sengu durch die Wände, Decks und die
Kugelhülle ihres Raumers das fremde Schiff. Die senkrecht abfallende Wand des gigantischen Kubus
besaß an einer Stelle eine nach innen gehende Beule. Mehr als dreihundert Meter tief erstreckte
sie sich in den riesigen Würfel. Die scheinbar eingedrückten Wände waren mit warzenartigen
Gebilden von der Größe eines Hauses übersät. Welchen Zweck sie hatten, vermochte Sengu nicht zu
sagen. Sein Parablick glitt weiter. Sengu interessierte der Bodenteil der Beule.
    Er war spiegelglatt. Seine Form war absolut fremdartig. Aber er war groß genug, um acht bis
zehn Schiffe vom Typ der ALTA-663 aufzunehmen.
    Und der Fragmentraumer schob sich nun mit seiner Beule unmerklich langsam auf ihre Kugel
zu.
    »Wir setzen auf, Alkher.« Mit tonloser Stimme verriet Sengu, was er sah.
    Eine leichte Erschütterung ging durch das Schiff. Es gab keine Schutzfelder mehr, die sie
einhüllten. Alkher hatte nach dem Beschuß durch die THEODERICH darauf verzichtet, sie wieder
aufzubauen. Damit sollte den Posbis gezeigt werden, wie hilflos sie waren.
    Die ALTA-663 rollte wie eine Kugel hin und her. Ihre Teleskopstützen waren nicht ausgefahren
worden.
    Unter ihren beiden Halbkuppeln konnten die Männer sich normal bewegen. Die drei Sammelabsorber
verhinderten, daß ihre Impulse in die Zentrale drangen und von den Posbis als organische
Ausstrahlungen geortet werden konnten. Genaugenommen war ihr Versteck eine zweite
Kommandozentrale ihres Schiffes.
    »Diese drei Robs reparieren mit einer Schnelligkeit und Präzision, als ob sie unser Schiff
erbaut hätten«, sagte Van Moders. »Ich begreife bis jetzt noch nicht, woher die Posbis die
Ersatzteile zaubern, Sengu, können Sie es nicht

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