Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sie die Dunkelheit an, die sie über Infrarot aufgehellt
hatten. Die vierte Seite war eine Wand aus Metall.
    Unerwartet für alle ging ein Stoß durch ihr Kugelschiff. Die vier Kontrollschirme verrieten
ihnen, daß der Fragmentraumer sie aus seiner Beule holte, um das Schiff auf dem Boden des Hafens
abzusetzen.
    Brazo Alkher glaubte diese kurze Zeitspanne für einen neuen Peilimpuls ausnutzen zu
können.
    »Was ist bei euch los?« fragte Mike Tillurn von der anderen Kuppel über die Verständigung.
    »Peilimpuls ist ausgestrahlt worden. Schließlich soll Perry Rhodan möglichst bald wissen, auf
welch einem Wahnsinnsplaneten wir uns befinden.«
    »Hoffentlich haben uns die Posbis nicht mehr als dreißigtausend Lichtjahre tief in den Raum
geschleppt. Ob bei solch einer Entfernung unser Hyperfunkimpuls noch ankommt?«
    Mike Tillurns Frage war nicht unberechtigt.
    Ärgerlich über Mikes Pessimismus erwiderte Brazo Alkher scharf: »Tillurn, ich möchte Fragen in
dieser Art nicht mehr hören. Ich hoffe, wir verstehen uns.«
    In der Sekunde, als die ALTA-663 aufgesetzt wurde, sprach der Lautsprecher ihrer
umgeschnallten Mikrofunkgeräte an.
    Der Symboltransformer hatte einfallende Symbole in Worte gebracht und sie ihnen als Impulse
zugestrahlt.
    »Das wahre Leben begrüßt Eins. Das wahre Leben ist jetzt dein Herr, Eins. Willkommen auf dem
Planeten Frago.«
    Während die unpersönliche Stimme in den Lautsprechern unter den beiden Halbkuppeln aufklang,
hatte Brazo den nächsten Peilimpuls ausgestrahlt. Dieser Planet wurde ihm immer unheimlicher. Und
zugleich wurde der Wunsch in ihm wach, diese Welt bald verlassen zu können.
    Sie hatten mit den Posbis nicht nur Kontakt aufgenommen, sondern sie waren auch auf dieser
Welt der Roboter, mitten im sternleeren Raum, gelandet. Aufgrund der ausgestrahlten Peilimpulse
mußte es Rhodan in kurzer Zeit möglich sein, die interkosmische Position von Frago zu
bestimmen.
    Lagen die Koordinaten einmal fest, dann konnte es nicht mehr allzulange dauern, bis der
arkonidische Torbogentransmitter in ihrer Zentrale zu arbeiten begann und sie alle durch ihn
diese verrückte Welt verlassen konnten.
    Wieder begann das zermürbende Warten. Für die Männer war es kein Vergnügen, in ihren
arkonidischen Fluganzügen zu stecken. Über den versteckten Gang, der die beiden Kuppeln verband,
wechselten sie hin und her.
    Dagbert Ellis, Astrophysiker von Beruf, der seit ihrem Einsatz noch nie in Erscheinung
getreten war, hatte neben Brazo Alkher Platz genommen.
    »Dieser Planet ist völlig anomal, Alkher, und wenn auch Kollege Moders anderer Ansicht sein
mag, so bleibe ich bei meinem Standpunkt, daß auch die Posbis nicht zu den normalen Robotern zu
rechnen sind. Ich habe mich in der letzten halben Stunde eingehend mit Wuriu Sengu unterhalten.
Er hat im großen Umkreis rund um die ALTA-663 verschiedene Beobachtungen gemacht. Tief unter der
Planetenoberfläche befinden sich gigantische Maschinenanlagen, aus denen Plasma hervorquillt, das
in großen Behältern gesammelt wird. Dazu entdeckte er endlose Industriekomplexe, vor allem
Produktionsanlagen für Roboter. Vollautomatisch. Kontrolliert von diesen Posbis, aber er konnte
keinen einzigen Hinweis auf organische Intelligenz finden. Alkher, ich weiß, daß Ihnen diese
Tatsachen bekannt sind, doch ich mußte sie einfach noch einmal erwähnen, um die Anomalität von
Frago herauszustellen. Dieser gewaltige Industrieplanet mit seinem Millionenheer teilbiologischer
Roboter stellt in seiner Gesamtheit einen Machtfaktor dar, der, weil er sinnlos zu sein scheint,
für unsere Galaxis um so gefährlicher ist.«
    Brazo Alkher liebte keine langatmigen Ausführungen. Er unterbrach Ellis. »Wir haben alle einen
Teil von Frago gesehen, Ellis. Wir ahnen, welch eine Macht er darstellt, aber ich kann Ihre
Meinung nicht vertreten, daß Frago besonders gefährlich sein soll. Das Solare Imperium dürfte
auch mit diesen Robotern fertig werden.«
    Ellis schüttelte den Kopf. »Als ich Wuriu Sengu bat, Beobachtungen durchzuführen,
kristallisierte sich eine erschreckende Tatsache heraus: Der Ausstoß an Robotern hat sein Maximum
erreicht. Die Posbis haben mit größten Lagerungsschwierigkeiten zu kämpfen …«
    »Moment mal«, unterbrach Brazo Alkher ihn. Auch Van Moders zeigte jetzt angespanntes
Interesse. »Was verstehen Sie unter Lagerungsschwierigkeiten?«
    Fast bedrückt erwiderte Ellis: »Die Posbis wissen nicht mehr, wohin mit ihrem noch

Weitere Kostenlose Bücher