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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schützend vor Fyrn gestellt, weil sie zusammen in der Kantine Kaffee getrunken hatten. Rhodan mochte nicht so intelligent sein wie die führenden Wissenschaftler des Blauen Systems, aber er besaß ein verblüffendes Kombinationsvermögen, gepaart mit einem sicheren Blick für jede Situation. Berhaan akzeptierte den Terraner vorbehaltslos als gleichwertigen Partner. Dieser Rhodan würde niemals einen Verrat an einem Verbündeten begehen, sagte sich Berhaan. Trotzdem war der Administrator gefährlich. Was er tat, was er plante, alles geschah in erster Linie zum Vorteil der Menschheit, die sich, ausgehend von jenem winzigen Sonnensystem am Rand der Galaxis, schon über große Teile der Milchstraße ausgebreitet hatte.
    Berhaans Volk jedoch war älter und reifer. Die Akonen hatten junge Zivilisationen aufblühen und ins Verderben gehen sehen. Früher oder später, davon war der Wissenschaftler überzeugt, würden die Terraner den gleichen Weg nehmen. Daran würde auch ihre erstaunliche Vitalität nichts ändern.
    Berhaan blickte hinüber zu dem Transmitter. Rhodan war deutlich am Helmsymbol zu erkennen. Dieser Mann begnügte sich nicht damit, von seinem Regierungssitz Befehle zu geben, er riskierte ständig in der vordersten Reihe sein Leben.
    Unverständlich, dachte Berhaan, unverständlich und gefährlich.
    Die Männer des Einsatzkommandos durchschritten den Torbogen des Transmitters. Rhodans leuchtender Helm verschwand.
    Da geschah es.
    Innerhalb des Torbogens blitzte es auf, eine gewaltige Stichflamme schien den Transmitter in zwei Hälften zu spalten. Keiner der Männer war noch zu sehen. Berhaan sprang auf. Er sah die terranischen Techniker über den freien Platz auf den Transmitter zustürmen. Weitere Blitze zuckten auf, die Energieladungen waren so stark, daß Berhaan einen flimmernden Gürtel am oberen Ende des Torbogens wahrnahm.
    Er entspannte sich langsam, aber die Reaktion des plötzlichen Schocks ließ ihn zittern. Er rannte los, war sich aber gleichzeitig der Sinnlosigkeit seiner Eile bewußt.
    Rhodan und seine Begleiter waren aus dem Torbogen verschwunden. Kein noch so begabter Techniker konnte sie jetzt noch zurückholen. Vielleicht waren sie sicher auf der Plattform des Tenders gelandet.
    Berhaan bezweifelte das. Irgend etwas war schiefgegangen, eine unvorhergesehene Reaktion hatte den Transmittersprung beeinflußt.
    Ein Techniker in einer weißen Kombination holte ihn ein. Er war klein und kurzhaarig, er trug ein Werkzeug in der Hand und deutete damit auf den Transmitter.
    »Haben Sie das gesehen?« schrie er. »Da ist etwas passiert!«
    Obwohl sich der Akone dagegen wehrte, griff die Erregung des Mannes auf ihn über. Die ersten Alarmsirenen heulten auf. Rote Montagewagen kamen in wahnwitziger Geschwindigkeit aus ihren Schuppen gerast.
    Berhaan sah Reginald Bull, den Stellvertreter des Administrators, auf sich zukommen. Der Akone hatte schon von der Freundschaft zwischen Rhodan und diesem Mann gehört. Bullys Gesicht war von einer unnatürlichen Blässe überzogen.
    »Wie lange wird es dauern, bis wieder ein Mann in den Transmitter gehen kann?« fragte Bully ohne Umschweife.
    »Bevor wir nicht wissen, was mit Rhodan geschehen ist, kann ich es nicht verantworten, den Transmitter für weitere Sprünge freizugeben«, erklärte Berhaan.
    »Ich werde mir einen Raumanzug beschaffen und auf eigene Verantwortung losgehen«, verkündete Bully.
    »Sie werden nichts dergleichen tun«, antwortete Berhaan kopfschüttelnd. »Wenn den Männern etwas zugestoßen ist, werden Sie es durch Tollkühnheit nicht ändern.«
    Das Aufblitzen innerhalb des Torbogens hatte aufgehört. Der Transmitter bot sein gewohntes Bild.
    Lauter als zuvor rief Bull: »Wenn sie nicht auf dem Tender sind, wo können sie sich dann befinden?«
    In Berhaans Gedanken formte sich das Bild der Galaxis. Er fühlte, wie eine eisige Kälte nach ihm griff.
    »Sie können an jedem denkbaren Punkt der Galaxis sein«, sagte er leise zu Bull, und seine Stimme wurde fast von dem schrillen Heulton der Alarmsirenen übertönt.
    In Bulls Augen erschien ein eigenartiger Glanz, aber sein Gesicht blieb ausdruckslos. Berhaan beobachtete, wie sich die Hände des Terraners zu Fäusten ballten, daß die Knöchel weiß hervortraten.
    »Wie konnte das passieren?« fragte Bully.
    »Es gibt nur eine Erklärung dafür«, sinnierte Berhaan. »Eine übergeordnete Energieentladung hat den Transmittersprung beeinflußt.«
    Bull starrte hinter den roten Montagewagen her, die

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