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Silberband 018 - Hornschrecken

Titel: Silberband 018 - Hornschrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erarbeiten. Aber er ist trotzdem ein
Könner. Der Mann drängt sich nicht vor und ist bei seinen Kollegen beliebt, obwohl er keine
Freunde hat.«
    »Keine Freunde?« unterbrach Herzog und blickte erstaunt auf.
    »Unter seinen Kollegen nicht; an Bord hat er Freunde. Tyll Leyden ist ein etwas eigenartiger
Mensch. Er steht abseits, aber er ist immer zur Stelle, wenn Not am Mann ist. Er macht nie viel
Aufhebens, sondern erledigt pflichtgetreu seine Arbeit. Verstehen Sie nun, warum ich ihn gern in
meinem Team sehe?«
    »Hm …« Das hieß weder ja noch nein. »Orff, Sie haben mir noch nicht erklärt, weshalb Sie
überzeugt sind, daß Leyden sein Projekt trotz Absage doch noch genehmigt bekommen wird.«
    Orff machte eine Geste, die Ratlosigkeit ausdrückte. »Das kann ich nicht erklären,
Oberstleutnant Herzog. In diesem Punkt habe ich Leyden noch nicht durchschaut. Ich weiß nicht,
wie er es immer wieder anstellt, daß er das erreicht, was er sich vorgenommen hat. Er benutzt
stets neue Wege.«
    »Dann bin ich gespannt, wie er es diesmal fertigbringen wird, seinen Kopf durchzusetzen«,
sagte Herzog. »Ich jedenfalls genehmige sein Projekt nicht. Und Sie?«
    »Ich bleibe auch bei meinem Nein.«
    »Trotzdem sind Sie der Ansicht, daß Leyden doch noch unser Ja erhält?« Gespannt blickte der
Kommandant den Wissenschaftler an.
    »Ja«, sagte Gus Orff ohne Zögern.
    »Hm …«, brummte Herzog und strich mit der linken Hand über sein Haar. »Der junge Mann
beginnt mich zu interessieren.«
    Vor zweihundert Jahren waren die ersten Explorerschiffe in den Sternendschungel der
Milchstraße eingeflogen. Perry Rhodan dachte nicht daran, die gleichen Fehler zu begehen wie die
Akonen, Arkoniden und andere Völker, die die Raumfahrt beherrschten. Sie hatten sich nicht darum
bemüht, die Galaxis mit wissenschaftlicher Gründlichkeit systematisch zu durchforschen.
    Perry Rhodan schuf eine Spezialflotte und für diese Aufgabe den Explorertyp.
    Auch im Vereinten Imperium wurden keine neuen Schiffskonstruktionen von heute auf morgen
entwickelt. Als die ersten dreißig Explorer von ihren Einsätzen zurückkamen, wurden eine Menge
Beschwerden von seiten der Kommandanten vorgetragen. Dieses und jenes im Schiff sei für einen
Erkunder überflüssig oder sogar störend. Anderes wiederum fehlte und sollte eingebaut werden.
Transformkanonen wurden gefordert. Rhodan hatte jedoch kategorisch abgelehnt. Die Schiffe
erhielten Defensivbewaffnung, aber keine Transformkanonen.
    Drei Jahre lang waren diese dreißig Schiffe in den Einsatz geschickt worden. Drei Jahre lang
beschwerten sich die Kommandanten, wenn sie von diesen Einsätzen zurückkamen.
    Aus dieser dreijährigen Erfahrung entstanden die Explorer, die Forschungsschiffe des Vereinten
Imperiums.
    Knapp 10.000 Schiffe aller Größenordnungen wurden hergestellt. Die von der Grundkonstruktion
her kugelförmigen Explorerschiffe besaßen grundsätzlich keine Eigennamen, sondern lediglich ihre
Fabrikationsnummer, der man die Buchstaben EX vorsetzte. Die Besatzungen bestanden aus
qualifizierten Wissenschaftlern aller Spezialgebiete. Die Besatzungsstärke der Explorerschiffe
richtete sich nach der Größe des jeweiligen Schiffes. Bei den 500 Meter großen Einheiten, wie der
EX-2115, betrug sie 1.000 Frauen und Männer verschiedener Imperiumsvölker.
    Alle angeflogenen Systeme wurden von den Explorereinheiten katalogisiert. Es stand dabei den
Kommandanten frei, die entdeckten Systeme mit Namen ihrer Wahl zu versehen oder die allgemein
gebräuchliche Form zu wählen, nach der die entdeckten Systeme fortlaufend numeriert wurden. Dabei
wurde dieser Numerierung die Fabrikationsnummer des Explorers vorangestellt (z.B.
EX-2115-484).
    Mit dem 9.618. Explorer lief die Serie aus. Der Verband unterstand Rhodan. Jeder, der die
richtige Vorstellung von der Milchstraße hatte, wußte, daß ihre Durchforschung Jahrtausende
beanspruchen würde.
    Nicht die Ausdehnung der Galaxis machte die Forschungsaufgaben so schwer, sondern die
Aberhundertmillionen Systeme, die Planeten besaßen. Viele von ihnen wurden beim Anflug als
lebensfeindliche Welten erkannt. Auch sie wurden untersucht. Der Großadministrator vertrat immer
wieder die These, daß es auch auf Planeten, die für eine menschliche Besiedlung nicht geeignet
waren, andersgeartetes Leben geben könnte. Die Explorer sollten Kontakte mit fremden
Zivilisationen knüpfen und nach geeigneten Kolonialwelten suchen.
    Das inpotronische

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