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Silberband 018 - Hornschrecken

Titel: Silberband 018 - Hornschrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auftauchen und
versuchen, ihnen den Aktivator wieder abzujagen.
    Und über allem stand die Drohung einer unbekannten Gefahr, vor der ES fliehen mußte.
    »Warum hat ES das getan?« fragte Rhodan tonlos.
    Homunk zuckte mit den Schultern.
    » ES wird seine Gründe dazu haben«, sagte er schließlich.
    Rhodan benötigte fünf Sekunden, um einen Entschluß zu fassen. »Hogard! Kurz zurück! Wir müssen
den Asteroiden finden. In ihm befindet sich der Sender des Unsterblichen. Wir müssen ihn
vernichten.«
    Aber so sehr sich die NOSTASA auch bemühte, sie fand den Asteroiden nicht mehr.
    Er war und blieb für alle Zeiten verschwunden, von einem Zeitfeld umgeben und für alle Augen
und Instrumente unauffindbar.
    Resigniert gab Rhodan den Befehl, die Erde anzusteuern.
    Die ständige Wiederholung der Botschaft des Unsterblichen war auch dann zu hören, wenn alle
Hyperfunkgeräte ausgeschaltet waren.
    Es gab niemand, der die Botschaft nicht vernommen hätte.
    Rhodan landete nicht auf der Erde, sondern auf dem Mond. Der Trabant war zu einer
Raumschiffswerft ersten Ranges geworden und stellte Raumschiffe am Fließband her. Kein Fleck der
Oberfläche war unbebaut geblieben, und gewaltige Energieschirme ermöglichten eine ungehinderte
Bewegungsfreiheit.
    Das Wichtigste auf Luna jedoch war NATHAN.
    »Nathan, der Weise«, wie Bully stets betonte.
    NATHAN war ein riesiges Rechengehirn auf positronisch-inpotronischer Grundlage. Tief in der
felsigen Kruste des Mondes verankert, löste es Probleme, die ihm gestellt wurden. Der Zugang zu
dem Gehirn war nur den Spezialisten gestattet – und den Beauftragten Rhodans, die einen
Sonderausweis mit Gehirnwellenmuster vorzuzeigen hatten. Das Gehirn wies jeden ab, der nicht zum
Zutritt berechtigt war. Rhodan landete wegen NATHAN auf dem Mond.
    Immer noch war die Botschaft des Unsterblichen zu vernehmen, wenn die Lautstärke auch
nachgelassen hatte. Wahrscheinlich entfernte sich der geheimnisvolle Sender mit unvorstellbarer
Geschwindigkeit. Eine Tatsache, die Rhodan keineswegs beruhigte, denn sie bedeutete ja nur, daß
der Hörbereich der Sendung sich vergrößerte.
    Gerade als die NOSTASA den Mondboden berührte, verstummte die Sendung. Aber nur fünf Minuten.
Dann begann sie wieder.
    Diesmal allerdings mit neuem Wortlaut.
    Der Unsterbliche sagte: »Wer einen Zellaktivator findet, darf ihn behalten – es sei denn,
er verstößt gegen ein Gesetz des Solaren Imperiums, dann darf ihm der Aktivator von den
rechtmäßigen Vertretern des Imperiums wieder abgejagt werden. Diesen Vorzug bekommen die Terraner
deshalb, weil ich in Perry Rhodan den moralischen Verwalter der Aktivatoren sehe und weil es die
Terraner sind, die durch den Wegfall der Zelldusche hart betroffen wurden. Alle Geräte, die die
Mitglieder des Solaren Imperiums rechtmäßig in ihren Besitz bringen, sollen von Perry Rhodan nach
dessen Gutdünken verteilt werden. Ein Zellaktivator ist ein ovales, etwa hühnereigroßes Gerät,
das in der Regel an einer Schnur befestigt ist. Es schützt vor Krankheiten und bringt dem Träger
die relative Unsterblichkeit, das heißt, auch der Besitzer eines Zellaktivators kann gewaltsam zu Tode kommen. Die ausgestreuten Aktivatoren können von jedem Lebewesen
getragen werden; ihre Strahlung paßt sich der jeweiligen Zellstrahlung an. Wer einen Aktivator
längere Zeit trägt und (aus welchen Gründen auch immer) ihn länger als zweiundsechzig Stunden
ablegt, erleidet rapiden Zellverfall und stirbt. Die Erkennungszeichen der versteckten Geräte
variieren, einige strahlen bis zu zwei Lichtjahre weit, andere nur wenige Kilometer. Die Impulse
verstummen, sobald der Aktivator gefunden und berührt worden ist. In der Umgebung eines jeden
versteckten Aktivators kommt es zu rätselhaften oder dramatischen Ereignissen, die ebenfalls dann
beendet sind, wenn das Gerät gefunden wurde.«
    Nach einer kurzen Pause begann sich die Botschaft zu wiederholen.
    Rhodan hatte schweigend zugehört. Bully blieb nicht so ruhig. Sein Gesicht färbte sich
rot.
    »Der Teufel soll den Unsterblichen holen!« rief er zornig. »Weiß er denn nicht, was er damit
anrichtet?«
    »Einer seiner berüchtigten, makabren Scherze. Eine Jagd wird beginnen, die Jagd nach den
Zellaktivatoren. Zwistigkeiten werden entstehen, die besten Freunde werden sich gegenseitig
bekämpfen, nur um in den Besitz eines solchen Aktivators zu gelangen. Wir werden sehr schnell
sein müssen, wenn wir einige unserer Mutanten am

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