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Silberband 019 - Das Zweite Imperium

Titel: Silberband 019 - Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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selten, daß Gucky keinen Rat
wußte.
    »Versuche dich zu erinnern, Kleiner. Die drei Sterne – in welcher Richtung standen sie,
vom Milchstraßenzentrum aus gesehen? Sie können doch nicht einfach verschwunden sein. Außerdem
gibt es noch andere Sterne.«
    »Schon, aber sie helfen uns nicht weiter. Vielleicht ist es wirklich das beste, wir springen
einfach in Richtung des Zentrums. Irgendwo finden wir schon ein Schiff, das uns aufnimmt.«
    »Und die Flotte? Glaubst du, daß Rhodan uns im Stich läßt? Er wird warten.«
    »Da hast du auch wieder recht. Aber – wo ist die Flotte?«
    Darauf wußte auch Gucky keine Antwort. Sie beschlossen, ihre Armbandhyperkoms zu aktivieren.
Während das Gerät Tschubais ständig sendete, war das von Gucky auf Empfang geschaltet. Es war
nicht mehr als ein Versuch, denn die Chance, daß sie von einem zufällig in der Reichweite des
Hyperkoms operierenden Schiff geortet wurden, war minimal. Niemand an Bord der 5.000 Schiffe
würde auf die Idee kommen, sie hier zu suchen. Man würde glauben, daß sich die beiden Mutanten
noch immer an Bord des Molkexschiffs befanden. Alle Aufmerksamkeit würde sich daher auf dieses
Schiff richten. Dennoch wollten die beiden Teleporter nicht untätig auf ihr Ende warten, sondern
alles unternehmen, um ihr Leben zu erhalten. Zusätzlich beschlossen sie, in Richtung galaktisches
Zentrum zu teleportieren, selbst auf die Gefahr hin, sich noch weiter von der Flotte zu
entfernen. Denn wenn der Versuch mit den Notrufen nichts einbrachte, so wollten sie wenigstens
versuchen, ein Planetensystem zu finden, wo sie möglicherweise landen und überleben konnten.
    Weder Ras noch Gucky ahnten, daß zu dem Zeitpunkt, als sie die Notrufe auszustrahlen begannen,
Reginald Bull eine großangelegte Suchaktion nach den beiden verschwundenen Teleportern
startete.

16.
    Reginald Bulls Stimmung unterlag starken Schwankungen.
    Seit Stunden bereits wehrte er mit seinen zweitausend Schiffen die Angriffe der Huldvollen ab,
die offensichtlich daran interessiert waren, die Imperiumsflotte am Weiterflug nach Eastside I zu
hindern. Höchstens fünfhundert Einheiten waren Rhodans Flotte gefolgt. Der Rest beschäftigte
Bully und seine zweitausend Schiffe.
    Eine Space-Jet brachte Bully an Bord der AMARILLA. Major Prescott begrüßte seinen Gast in der
Luftschleuse und brachte ihn zur Kommandozentrale. Eine Direktverbindung zu den anderen Schiffen
sorgte dafür, daß Bully jederzeit neue Befehle an die Flotte ausgeben konnte, wenn sich das als
notwendig erweisen sollte. Eine Hyperkomverbindung unterrichtete ihn davon, daß Rhodan und Atlan
das System der Huldvollen durchflogen hatten und Kurs auf Terra nahmen.
    Auf dem Bildschirm war ein einzelnes Schiff der Huldvollen zu erkennen. Es war stationär und
beteiligte sich nicht an der Schlacht.
    »Das ist es«, sagte Major Prescott und deutete zu dem unförmigen Klumpen aus Molkex. »Da
drinnen müssen Tschubai und Gucky sein – wenn alles mit rechten Dingen zuging.«
    Bully betrachtete das fremde Schiff. In seine Sorge um die beiden Freunde mischte sich Zorn
gegen die Huldvollen.
    »Haben Sie schon versucht, Kontakt aufzunehmen, Major?«
    »Mit dem Molkexschiff? Nein, Sir. Dazu lag kein Befehl vor.«
    Bully verzichtete darauf, dem Offizier zu erklären, daß man unter gewissen Umständen auch
einmal ohne ausdrücklichen Befehl handeln mußte. Er überlegte. Irgend etwas war mit dem Schiff
geschehen, das war so gut wie sicher. Ohne Grund stand es nicht vollkommen passiv im Raum. Aber
wenn es nicht beschädigt war, warum handelte dann sein Kommandant so? Bully stellte Prescott eine
entsprechende Frage und war erstaunt zu hören, daß das fremde Schiff schon vor dem
verhängnisvollen Schuß nicht am Kampf teilgenommen hatte.
    Das änderte die Sache erheblich.
    Es war klar, daß dem geheimnisvollen Schiff schon vorher eine ganz bestimmte Aufgabe zugeteilt
worden war. Der Schuß hatte nichts daran geändert. Und ausgerechnet auf dieses Schiff waren die
beiden Teleporter gesprungen.
    Bully konnte gar keinen anderen Entschluß fassen. »Suchen Sie drei Raumfahrer aus, Major.
Zuverlässige Männer, die Mut haben. Ich will mit ihnen versuchen, an Bord des Molkexschiffs zu
gelangen.«
    »Sir, Sie wollen …«
    »Haben Sie drei entsprechende Männer, Major? Gut, ich erwarte sie in der Schleuse. Kampfanzug,
Bewaffnung und einen schweren Energiestrahler. Einen Anzug für mich haben Sie ja wohl?«
    Es war Bully

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