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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erfolg; nacheinander verstummten die Geschütze des Gegners. Und wenn sich auch zwei
Posbi-Raumer schwer angeschlagen zurückzogen, so zählte dies wenig in Anbetracht der Tatsache,
daß das Schiff der Blues fluchtartig davonraste.
    Aber die Hoffnung, endlich eine Methode gefunden zu haben, um die Kriegsschiffe der Gataser
kampfunfähig zu machen, wurde von Stunde zu Stunde kleiner, um so größer aber wurden die Verluste
der Posbis.
    Die Blues ließen ihre Schiffe rotieren, sowie sie auf diese ungewohnte Weise angegriffen
wurden.
    Am Tage nach den ersten Erfolgsmeldungen stellten die hilfsbereiten Posbis ihre neue
Angriffstaktik ein.
    Die Gataser setzten ihren Vormarsch nach und in M-13 fort.
    Atlan nahm die gesamte im Einsatz befindliche Flotte des Imperiums unter seinen direkten
Befehl.
    Zur vereinbarten Zeit gab es zwischen den Sternen keine Imperiumsflotte mehr. Alle Schiffe
waren in den Linearraum gegangen, rasten einem neuen, genau festgelegten Ziel zu, brachen wieder
in das Raum-Zeitkontinuum ein und fielen abermals über die Nachschubeinheiten der Blues her.
    Bevor die Kommandanten der Molkex-Kriegsraumer das Verschwinden der gegnerischen
Flottenverbände deuten konnten, tauchten diese wieder vor ihnen auf oder jagten Blueseinheiten
nach, die Kurs auf M-13 genommen hatten.
    Wenige Stunden später zogen sich immer mehr Molkex-Einheiten zurück. Zum erstenmal seit Wochen
konnten die Flotten des Imperiums wieder vordringen.
    Kurz vor Mitternacht Standardzeit, als die Ortungen neue Nachschubeinheiten der Gataser
ausgemacht hatten, kam wieder das Unheil in Form von Kugelraumern über die Diskusschiffe. Die
Blues hatten binnen weniger Stunden die zweite schwere Schlappe erlitten.
    Auf allen Kampfschiffen stieg die Stimmung. Nur Atlan konnte sich nicht freuen. Er war sich
darüber klar, daß diese Störmanöver nicht wiederholt werden durften. Der Rückzug vieler
Molkexschiffe deutete darauf hin, daß der Feind sich neu sammeln würde, um mit frischen Kräften
zuzuschlagen.
    Vier Tage und Nächte waren Rhodans Männer bereits mit dem Einbringen von Molkex
beschäftigt. Sie lösten sich im Schichtbetrieb ab. Dreihundert flugfähige Arbeitsroboter
schafften mit Hilfe von Antigravgeräten unermüdlich kleinere Molkexfladen zum Boot, das in einer
Höhe von knapp fünfzig Metern über der Planetenoberfläche dahinflog. Immer wieder kam es dabei zu
Ausfällen von Robotern, so daß deren Zahl bald auf rund zwanzig gesunken war. Man mußte fast
ständig in unmittelbarer Nähe der Hornschrecken arbeiten. Jedes Stück Molkex, das von dem
morastigen Untergrund gelöst werden konnte, bevor es vollständig erstarrte, bedeutete einen
Erfolg. Größere Fladen ließen sich selbst beim Einsatz aller noch vorhandener Roboter nicht
ablösen. So schwitzten die Männer Wasser und Blut, denn Rhodan war weiterhin fest entschlossen,
den Weg zurück in Richtung Erde nur mit so viel Molkex anzutreten, daß weitere
Himmelfahrtskommandos wie das der BABOTA überflüssig waren.
    In den vergangenen Tagen hatte man immer wieder Funksprüche terranischer Einheiten empfangen,
die auf der Suche nach der verschollenen ERIC MANOLI waren. Rhodan hatte befohlen, aus
Sicherheitsgründen auch weiterhin nicht zu reagieren.
    Im Lager auf dem Hochplateau war es bisher ruhig geblieben. Die weite Umgebung war immer noch
frei von Hornschrecken. Da kam die Stunde, in der Rhodan dem Lagerkommandanten mitteilen konnte,
daß er sich darauf vorbereiten sollte, die provisorischen Unterkünfte zu räumen.
    »Wieviel Molkex haben wir an Bord?« fragte er Kors Dantur, der es sich nicht hatte nehmen
lassen, bei dem Einsatz mit dabeizusein, wohl zum hundertsten Mal. Als Dantur die abgeerntete
Masse mit gut 5.000 Kilogramm angab, nickte er zufrieden.
    »Das sollte genügen. Lassen Sie die Arbeiten beenden. Unsere Leute im Lager sollen in die
Boote zurückkehren und den Start vorbereiten. Wir kehren zurück und nehmen einen Teil unserer
ursprünglichen Besatzung wieder an Bord.«
    Der Epsaler gab die entsprechenden Befehle. Die noch operierenden Roboter kamen mit ihrer
letzten Fracht an Bord zurück. Dann schlossen sich die Ladeluken, und das Boot nahm Kurs auf das
Plateau.
    Nur dreißig Minuten später verließen die fünf Raumfahrzeuge den Planeten und gingen in den
Linearflug. Irgendwo auf der langen, aus eigener Kraft nicht zu bewältigenden Strecke nach Terra
konnte man es sich leisten, ein größeres Schiff der Imperiumsflotte

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