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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorläufig hier zurück.«
    »Dann wird es wohl am besten sein, wenn wir uns provisorische Unterkünfte einrichten, um der
Mannschaft die bedrückende Enge zu ersparen«, warf Dantur ein.
    Rhodan stimmte zu.
    Nach drei Stunden war man sich über alle Einzelheiten klargeworden.
    Während Rhodan mit einer fünfzigköpfigen Besatzung und etwa 300 Arbeitsrobotern aufbrach, um
Molkex zu beschaffen, gingen die zurückgebliebenen Terraner daran, auf dem Hochplateau ein Lager
zu errichten. Zu seiner Sicherung wurden alle vorhandenen Kampfroboter sowie ein hundertköpfiges
Wachpersonal eingeteilt. Der nähere Umkreis des Lagers wurde von starken Scheinwerfern erhellt,
so daß man auch während der Nacht beobachten konnte, ob sich Hornschrecken näherten.
    Reginald Bull war sich in seinem ganzen Leben noch nie so verlassen vorgekommen wie
jetzt. Er konnte bald nicht mehr daran glauben, daß man Perry, seinen Freund, finden würde. Zu
viele Tage waren seit jenem letzten Funkspruch verstrichen, der von der Flucht der ERIC MANOLI
aus der Hieße-Ballung berichtete.
    Rund zehntausend Explorer suchten in kaum bekannten Abschnitten der Milchstraße nach Rhodan.
Stündlich kamen von diesen Schiffen Meldungen, und immer wieder hieß es: Großadministrator bisher
nicht gefunden!
    Aus anderen Sektoren der Galaxis trafen Nachrichten mit militärischen Informationen ein. Darin
hieß es, daß die stolzen Raumer der USO, die schwerbewaffneten Schiffe der Überschweren, die
Fragmentraumer der Posbis, die Riesenwalzen der Springer und die alten Kähne der Parias den
Gatasern nur noch Rückzugsgefechte lieferten.
    Vor gut zwanzig Stunden hatten neben den Gatasern auch andere Bluesvölker in den Kampf
eingegriffen, die allem Anschein nach die Aufgabe hatten, mit ihren Diskusschiffen, die keine
Molkex-Panzerung besaßen, hinter der Front wracke Imperiumsschiffe aufzubringen und
abzutransportieren.
    Damit ergab sich für die Galaktische Allianz eine neue Gefahr.
    Im Besitz der Imperiumsschiffe würden die Gataser Gelegenheit haben, diese eingehend zu
studieren und sich auf diese Weise die waffentechnischen Kenntnisse der Terraner anzueignen.
    Bull stand vor der 4-D-Karte und betrachtete sie mißmutig.
    Im Kugelsternhaufen M-13 wurden wieder einmal bewohnte Welten evakuiert. Das letztemal hatte
man die Bewohner vor den Posbis retten müssen, den biopositronischen Robotern von der
Hundertsonnenwelt zwischen der Galaxis und der Milchstraße Andromeda. Jetzt wollte man die
Arkoniden vor den Blaupelzen in Sicherheit bringen.
    Bull wandte sich von der Karte ab und ließ sich mit Tyll Leyden auf Aralon verbinden. Als
Leydens Gesicht auf einem Bildschirm erschien, sagte er mit erzwungener Ruhe: »Kommen wir gleich
zur Sache. Glauben Sie, daß es gelingen wird, dem synthetischen Wirkstoff die paraphysikalischen
Eigenschaften des natürlichen Hormons aufzuzwingen?«
    »Sir, es wird gelingen! Es fragt sich nur, wann wir den Fehler finden, der entweder in unseren
Berechnungen steckt oder den wir uns selbst in unsere Ausgangsüberlegungen hineingebaut
haben.«
    Bull stutzte. »Sie wollen damit sagen, daß das Problem an sich technisch leicht zu meistern
wäre?«
    »Ja! Chefleiter Labkaus hat eine Ringschaltung zwischen der Erde, Arkon III und uns aufgebaut.
Gemischte Teams aus Mathematikern und Physikern stehen ununterbrochen miteinander in Verbindung.
Wir haben auch erreichen können, NATHAN auf dem Mond jederzeit zu benutzen. Aber das
inpotronische Gehirn ist nicht in der Lage, uns zu helfen. Ihm fehlen sämtliche Daten über das
Gebiet von Überladungsvorgängen, wie wir es beim B-Hormon erleben. Solange wir den Fehler nicht
entdecken, können wir nur wie Anfänger experimentieren.«
    »Ich erwarte, daß Sie mir auch jetzt eine ehrliche Antwort geben, Leyden: Halten Sie es für
nützlich, noch mehr Personen am synthetischen B-Wirkstoff arbeiten zu lassen? Sie können dies
wahrscheinlich besser beurteilen als ich.«
    Leyden blickte den Staatsmarschall einen Augenblick nachdenklich an, dann sagte er: »Wenn ich
Sie wäre, würde ich noch ein halbes Dutzend Hypertrone und einige tausend Experten auf unsere
Arbeit ansetzen.«
    »Gut! Aber um noch einmal auf meine erste Frage zurückzukommen: Sie sind überzeugt, daß nur
ein Fehler zur Zeit noch verhindert, daß der synthetische Wirkstoff die Eigenschaften des
natürlichen Hormons annimmt?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich werde dann alles Weitere veranlassen.«
    Atlan hatte eine neue

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