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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlasse die Stadt nicht.«
    »Was sind Sie für ein Wesen?« fragte Rhodan wieder. »Sie stammen aus Andromeda, nicht wahr?
Gehören Sie zu den Beherrschern dieser Galaxis?«
    »Ich bin nichts«, sagte Ogil ruhig. »Ich könnte davongehen, ohne etwas zu hinterlassen –
noch nicht einmal eine Erinnerung.«
    »Ich werde mich an Sie erinnern«, versprach Rhodan.
    »Es bedeutet mir nichts«, sagte Ogil. »Was ist ein Gedanke in dieser großen Leere zwischen den
Milchstraßen? Ich bin nur ein Deportierter, ein Nichts im gewaltigen …« Ogil hob den Kopf
etwas an und schien weit in die Ferne zu starren. Dann drehte er sich halb zu Rhodan um. »Sie
fragen nach den Herren von Andromeda? Also kennen Sie die Meister der Insel nicht?«
    Durch die scheinbare Interesselosigkeit des Wesens glaubte Rhodan plötzlich totales
Unverständnis hindurchzuhören.
    Er schüttelte den Kopf.
    »Sollte ich sie kennen?«
    »Jeder kennt die Meister der Insel!« Mit einemmal war Ogils Stimme nur noch von Haß erfüllt.
»Und sollten Sie diesen Planeten tatsächlich verlassen und nicht in den Transmitterfallen
umkommen, dann vielleicht treffen Sie eines Tages auf sie. Zutrauen würde ich es Ihnen nun. Aber
freuen Sie sich nicht auf diese Begegnung.«
    Rhodan packte Ogil an den Schultern, zog ihn in die Höhe und rüttelte ihn.
    »Wer sind diese Meister der Insel?« fragte er heftig. Ogil gab keine Antwort. Sein Blick war
wieder entrückt.
    »Dann sagen Sie mir wenigstens, wo sich die Schaltstation befindet, die den Twin-Transmitter
steuert, Ogil!«
    Ogils Stimme klang so interesselos, als fühlte er sich schon nicht mehr auf dieser Welt und
nur im geringsten mit ihr verbunden.
    »Soviel ich weiß, auf dem fünftgrößten Planeten dieses Systems, einer Wasserwelt mit einem
hufeisenförmigen Kontinent, der den nördlichen Pol bedeckt.«

16.
    Die CREST II stieß auf das Leuchtfeuer hinab und landete auf dem breiten,
unbewohnten Küstenstreifen. Die Hangarschleuse öffnete sich. Eine von Captain Redhorse
kommandierte Korvette startete in die Dunkelheit hinein und näherte sich langsam der
Absturzstelle der C-5. Mary Rhodan-Abro hielt sich ebenfalls an Bord auf.
    Captain Henderson hatte sich bereits über Funk gemeldet. Er hatte von den Vorfällen
berichtet:
    »Mit Perry Rhodan ist alles in Ordnung. Er befindet sich irgendwo auf einer Pyramide inmitten
der Stadt und wartet, daß er von Gucky abgeholt wird.«
    Mory atmete erleichtert auf.
    »Wir landen und nehmen Sie alle an Bord«, gab Redhorse an die Besatzung der C-5 durch. »Halten
Sie sich bereit.«
    »In Ordnung«, bestätigte Henderson. »Passen Sie während der Landung jedoch auf. Hier lungert
ein Wesen aus der Stadt herum, das die C-5 gern als Brutstätte benutzen würde.«
    Redhorse grinste. »Soll ich Gecko vorausschicken?« erkundigte er sich.
    »Gucky will Rhodan persönlich abholen«, erwiderte Henderson. »Sie brauchen also den Mausbiber
nicht aus seiner Ruhe zu schrecken.«
    Sicher brachte Captain Redhorse die C-3 auf der anderen Seite des Leuchtfeuers auf den
Boden.
    »Hoffentlich werden wir nicht angegriffen«, sagte er zu Mory. »Wenn man in der Stadt
feststellt, daß noch ein Schiff gelandet ist, wird man vielleicht an eine Invasion glauben.«
    »Wir verlassen jetzt die C-5«, gab Henderson durch.
    »Wir erwarten Sie«, nickte Redhorse.
    Icho Tolot übernahm die Bewachung des Irrsuchers, während die Männer von der C-5 in die C-3
umstiegen. Das große Wesen rührte sich nicht. Wie leblos lag es im Sand und beobachtete die
Vorgänge. Niemand schien sich um das zweite Schiff zu kümmern.
    Dann jedoch hörte Redhorse, der in der offenen Schleuse stand und die Schiffbrüchigen empfing,
Motorengeräusch, das sich von der Stadt aus näherte.
    »Die Roten Dreier«, vermutete Atlan, der neben Redhorse stand. »Das sind die Herrscher dieser
Welt. Wahrscheinlich wollen sie die Neuankömmlinge begrüßen und über die Gesetze Bigtowns
aufklären.«
    »Sie sollen nur kommen«, sagte Redhorse grimmig. »Wir werden ihnen eine Kostprobe unserer Gesetze geben.«
    »Nein«, lehnte Atlan ab. »Bis sie uns erreicht haben, sind alle Männer, bis auf Rhodan,
bereits im Schiff. Wir werden starten und über der Stadt warten, bis Gucky Perry Rhodan geholt
hat.«
    Redhorse schien verwirrt zu sein. »Fürchten Sie diese Wesen?«
    Stumm schüttelte Atlan den Kopf. Er gab dem Captain keine Erklärung. Wie sollte er Redhorse
die Gewohnheiten der Einwohner Bigtowns

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