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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tun, wenn
sie zurückkommen?«
    »Du mußt vor ihnen hier sein«, sagte Rhodan einfach.
    »Ich wette um zehn Karotten, daß es schiefgeht«, meinte Gucky.
    »Die Wette gilt«, sagte Rhodan.
    Rhodan spürte die Kälte des Metalls durch seine zerrissene und halb verbrannte
Jacke. Angespannt preßte er sich gegen den Pfeiler. Gucky war verschwunden, um die Wächter
abzulenken.
    Rhodan war kein Freund von willkürlichen Zerstörungen, doch in diesem Fall blieb ihm keine
andere Wahl, wenn er eine Möglichkeit schaffen wollte, diese Welt zu verlassen. Der Schutzschirm
um Quarta mußte fallen. Schließlich wollten sie nicht den Rest ihres Lebens auf einem
Strafplaneten der Erbauer des künstlichen Fallensystems verbringen, die höchstwahrscheinlich mit
den Konstrukteuren des Sonnentransmitters identisch waren. Kamen sie aus Andromeda? Waren sie
vielleicht die Beherrscher der Nachbargalaxis?
    Eine Detonation riß ihn aus seinen Gedanken. Gucky leistete ganze Arbeit. Sein
Ablenkungsmanöver bestand in einem Feuerwerk auf der anderen Seite der Halle. Die Wächter wurden
unruhig, riefen sich gegenseitig zu und stürmten schließlich davon.
    Rhodan huschte aus seinem Versteck hervor. Dicht vor der Maschine hob er die fremde Waffe. Er
hatte genügend Zeit gehabt, ihren Mechanismus verstehen zu lernen.
    Ruhig zielte er auf einen Kabelstrang, der direkt vom höchsten Punkt der Anlage zu den
höherliegenden Ebenen hinaufführte. Er war sich darüber im klaren, daß er bereits nach dem ersten
Schuß mit der Rückkehr der Wächter rechnen mußte. Er suchte sich drei weitere Ziele aus, bevor er
feuerte. Nach den Geräuschen zu schließen, die zu Rhodan herüberdrangen, tobte sich Gucky am
anderen Ende der Halle gewaltig aus.
    Rhodan drückte ab. Das Kabel zerschmolz in reiner Energie. Eine Qualmwolke stieg unter die
Decke. Rhodans Arm schwang herum. Er visierte das nächste Ziel an und schoß erneut. Innerhalb
weniger Sekunden zerstörte er sieben Kabelstränge. Die Maschine begann zu brodeln. Unwirkliche
Geräusche kamen aus ihrem Innern. Ein Knattern wurde hörbar. Das Trampeln von Schritten kam
schnell näher. Rhodan fuhr herum und sah sieben Wächter mit vor Entsetzen aufgerissenen Augen um
eine Maschine stürmen. Mit einem Satz übersprang der Terraner das Geländer um die Anlage und
raste in Deckung. Zwei ungezielte Schüsse strichen über ihn hinweg und trafen einen der
Stützpfeiler. Glühendes Metall tropfte auf den Boden. Schweratmend blickte Rhodan sich um. Im
Augenblick verbarg ihn die Maschine vor den Blicken der Verfolger.
    »Gucky!« rief er.
    Der Mausbiber erschien wenige Schritte vor ihm.
    Da bogen die Wächter um das Geländer. Sie schrien und schwangen die Waffen. Rhodan fiel
vornüber und packte den Mutanten am Bein. Gucky verschwendete keine weitere Sekunde. Er
teleportierte sich mit Rhodan direkt auf das Dach der Pyramide hinauf.
    Hinter ihnen zerbarst die Maschine in einer einzigen Explosion und brachte die gesamte Ebene
zum Einsturz. Die Pyramide wurde erschüttert.
    Rhodan starrte auf die Stadt, die sich im Dunkel der Nacht vor ihm ausbreitete. Leichter Wind
strich über ihn hinweg. Gucky war bereits wieder verschwunden, tauchte aber sofort wieder mit
Kasom auf. Der Ertruser war bewußtlos.
    Rhodan wußte, daß der Mausbiber jetzt an der Grenze seiner paranormalen Fähigkeit angelangt
war. Er konnte sie nicht alle zur C-5 bringen, bevor er sich nicht erholt hatte.
    Rhodan beugte sich zu Kasom hinab, um ihn zu untersuchen. Der Ertruser atmete in kurzen Zügen.
Rhodan tastete über seinen Kopf und entdeckte eine blutende Schwellung. Er rüttelte den
USO-Spezialisten sanft. Nachdem er sich einige Zeit vergeblich bemüht hatte, gab Kasom ein
dumpfes Krächzen von sich. Schließlich hob er den Kopf. Sofort preßte er beide Hände gegen die
Schläfen.
    »Wenn dies das Paradies ist«, brachte er mühsam hervor, »verlange ich sofort woanders
hingebracht zu werden. Hier rieche ich keinen Bratenduft.«
    »Können Sie einen Augenblick einmal an etwas anderes denken als immerzu an Essen?« wollte
Rhodan wissen.
    »Nein, Sir«, sagte Kasom und stand auf.
    Rhodan mußte ihn festhalten, als er sich einen Augenblick vergeblich um das Gleichgewicht
bemühte. Dann war der Ertruser wieder fest auf den Beinen. »Was ist geschehen?« erkundigte er
sich.
    In knappen Worten berichtete ihm Rhodan von der Zerstörung der Energieanlage.
    »Bei der Explosion muß mir etwas auf den Kopf gefallen

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