Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gewesen sein, daß er es für einen Augenblick vergaß. Daher sein Erstaunen über meine Frage. Wir
haben nach wie vor das gleiche Ziel. Wir wollen nach Hause. Doch sollte das Schicksal es anders
mit uns meinen, sollte unser Weg nach Andromeda führen, dann …«
    Eine schnelle Handbewegung des Mausbibers unterbrach ihn. »Ich empfange seltsame Impulse«,
verkündete Gucky aufgeregt. »Sie scheinen nicht von den Stadtbewohnern zu stammen.«
    Es war niemand in der Nähe. Auch die Roten Dreier hatten sich nicht wieder blicken lassen.
    »Ich sehe nach dem Rechten!« rief der Ilt aus. »Kommst du mit, Großer?«
    Er wartete nicht lange auf Tolots Antwort, ergriff eine Hand des Haluters und
entmaterialisierte mit ihm.
    »Was will er noch hier?« fragte Mory erzürnt. »Wir haben endlich einen Hinweis auf die
Transmitterschaltstation und sollten nach Quinta!«
    Doch Gucky und Tolot waren bereits in der Sandwüste des Küstenstreifens.
    »Wir warten noch«, sagte Rhodan.
    Der Irrsucher wartete geduldig, bis die Roten Dreier wieder in ihr Fahrzeug
gestiegen waren. Er hörte sie schimpfen, aber den größten Teil ihrer Worte konnte er nicht
verstehen. Ihr Zorn war verständlich, denn das fremde Schiff hatte alle Neuankömmlinge an Bord
genommen und war verschwunden. Krash machte sich keine Gedanken über die Herkunft dieser Fremden.
Er erwartete nicht, daß sie noch einmal in Bigtown auftauchen würden. Wahrscheinlich würde es für
alle Zeiten ein Rätsel bleiben, wer diese Fremden waren.
    Sollten sich die Roten Dreier mit diesem Problem auseinandersetzen.
    Er, Krash, hatte eigene Sorgen.
    Der Wagen der Roten Dreier beschleunigte und raste zur Stadt zurück. Krash lag still neben dem
Wrack, bis das Motorengeräusch verklang. Dann kroch er auf das Schiff zu. Kein Fremder hielt sich
noch innerhalb des Schiffes auf. Alles war still.
    Krash stellte fest, daß die Schleuse offenstand. Hatten die Unbekannten eine Falle für ihn
zurückgelassen? Er mußte das Risiko eingehen. Ohne das Schiff war er dem Tod geweiht.
    Er schlich durch die Schleusenkammer. Das Leuchtfeuer gab nur wenig Licht, aber Krash sah, daß
in verschiedenen Gängen Helligkeit herrschte. Das konnte nur bedeuten, daß ein Teil der
Energieerzeugungsanlagen noch in Ordnung war.
    Krash atmete heftig. Das Glück war auf seiner Seite. Er konnte die Fremden nicht für die
Demütigungen töten, die sie ihm zugefügt hatten, aber er besaß ihr Schiff. Die Maschinen mußten
ihm ermöglichen, die nötige Menge Trockeneis herzustellen. Er war sich darüber im klaren, daß er
sie nur nach großen Schwierigkeiten bedienen lernen konnte.
    Doch er war entschlossen, alle Probleme zu meistern.
    Er bewegte sich durch einen beleuchteten Gang, bis er den Eingang der Hauptzentrale erreichte.
Der Irrsucher war klug genug, um sofort zu erkennen, daß hier das Zentrum des kleinen
Raumschiffes lag.
    Er drückte den Eingang auf und blickte ins Innere des erleuchteten Raumes.
    Was er sah, ließ ihn geblendet die Augen schließen und zurücktaumeln.
    Der Boden des Kommandoraumes war mit Eis bedeckt.
    Ungläubig kroch Krash näher. Es gab keinen Zweifel, die Fremden hatten ihm geholfen, bevor sie
verschwunden waren. Was mochte sie dazu bewogen haben?
    Krash glitt auf das Eis. Er spürte die angenehme Kälte, ein Gefühl, das er seit langer Zeit
vermißt hatte. Nun hatte er einen sicheren Platz für seine Brut gefunden.
    Krash richtete seinen massigen Kopf nach oben.
    Wo immer die Unbekannten jetzt waren, er fühlte Dankbarkeit ihnen gegenüber. Sie hatten ihm
geholfen, obwohl er beabsichtigt hatte, sie zu töten.
    Er kauerte sich auf das Eis nieder und gab der Müdigkeit nach, die jetzt von ihm Besitz
ergriff. Er fühlte die Schmerzen durch seinen Körper ziehen, doch er empfand sie jetzt nicht
länger als Belastung.

17.
    Das Dull bewegte den bisher starren Panzer der Zeitschale ein wenig, und die
Wirkung konnte den Eindruck hervorrufen, als vollführten Tausende und aber Tausende winziger
Staubkörnchen einen wesenlosen, irren Tanz.
    Das vierarmige, in eine dunkelgrüne Kombination gehüllte Wesen blieb ruckartig stehen. Wie
eine Geschützkuppel, so mechanisch wurde der gleich einer Halbkugel auf dem Rumpf aufsitzende
Kopf gedreht. Drei rotglühende Augen starrten dorthin, wo, mitten im gelben Sand, Bewegung
entstanden war.
    Das Dull brachte die Zeitschale in Ruhestellung. In seinen peripheren alogischen
Bewußtseinszentren entstand das Gefühl der

Weitere Kostenlose Bücher