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Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt

Titel: Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der beiden
Trägerkörper. Er spannte seine Muskeln, um im geeigneten Moment loszuspringen.
    Die Wagen verschwanden zwischen den Maschinen. Fast gleichzeitig glitt das Tor wieder zu.
Redhorse kam mit einem Satz aus seinem Versteck heraus und jagte auf den Eingang zu. Es war ein
Wettlauf mit den Gleitrollen des Tores. Als er noch wenige Meter von seinem Ziel entfernt war,
befürchtete er, daß er zu langsam sein könnte. Mit beängstigender Schnelligkeit wurde die Öffnung
kleiner.
    Dann war Redhorse heran. Mit einem letzten Sprung warf er sich durch den verbliebenen Spalt.
Die Wucht, mit der das Tor herankam und ihn an der Schulter traf, schleuderte ihn fast zu Boden.
Hinter ihm donnerten die Fassungen ineinander.
    Redhorse fand das Gleichgewicht wieder und drückte sich sofort in den Schatten der Außenwand,
um von eventuell in der Nähe weilenden Bunkerköpfen nicht entdeckt zu werden. Der Hof lag jedoch
verlassen vor ihm.
    Redhorse glitt an der Wand entlang. Jetzt durfte er kein Risiko mehr eingehen. Da er Belchman
tot gefunden hatte, glaubte er nicht, daß die anderen Männer noch am Leben waren. Redhorse hatte
beschlossen, die Festung zu verlassen und sich zur CREST durchzuschlagen. Dann konnte er mit
einem entsprechend ausgerüsteten Stoßtrupp zurückkehren und die Raketengeschütze der Bunkerköpfe
unschädlich machen. Er war sich darüber im klaren, daß zwischen seinem Plan und dessen Ausführung
einige unüberwindliche Hindernisse lagen. Es war vor allem zweifelhaft, ob er die CREST jemals
erreichen würde.
    Redhorse kam am Ende des Gebäudes an. Er konnte jetzt jenen Teil des Hofes überblicken, den er
bereits von der anderen Seite aus gesehen hatte. Rechts vor ihm führte eine Treppe zu
unterirdischen Räumen. Einige Meter weiter begrenzte eine flache Mauer den Hinterhof des
Gebäudes, aus dem Redhorse gerade kam.
    Als der Captain zwischen Treppe und Mauer war, hörte er abermals das leise Surren eines
Elektrowagens. Er schnellte hervor, und seine Hände griffen nach dem Mauersims. Mit einem Ruck
zog er sich hoch. Da schlugen neben ihm die ersten Explosivgeschosse ein. Sie hatten ihn
entdeckt. Redhorse nahm sich nicht die Zeit, einen Platz auf der anderen Seite auszusuchen,
sondern ließ sich einfach von der Mauer gleiten. Kaum berührten seine Füße den Boden, als er auch
schon auf ein flaches Gebäude zustürmte. Hinter ihm schlugen die Schüsse in die Steine. Im
Augenblick bestand keine Gefahr. Redhorse achtete darauf, daß die Mauer zwischen ihm und den
unsichtbaren Schützen blieb. Er umrundete die flache Halle und konnte auch den Weg zu jenem
Gebäude einsehen, das Belchman fälschlicherweise für die Zentrale gehalten hatte.
    Redhorse spürte wenig Verlangen, sich wieder in dieses Gebiet abdrängen zu lassen. Doch dann
geschah etwas, was schlagartig seine gesamten Pläne änderte.
    Zwischen den Rohren am Ende des Weges erschienen drei zerlumpte Gestalten. Für Redhorse jedoch
bildeten sie den schönsten Anblick, den er sich im Augenblick vorzustellen vermocht hätte.
    Lope Losar hielt zwei fremdartige Waffen in seinen Händen. Aybron sah aus, als würde er jeden
Augenblick zusammenbrechen. Sanchon hielt sich neben dem Astronomen, bereit, ihn zu stützen.
    Langsam kam Redhorse hinter der Halle hervor.
    Und während hinter ihm die ersten Schüsse der Verfolger in den Boden einschlugen, lief er im
Zickzack den drei Männern entgegen.

25.
    Der Blick zur Uhr fiel Perry Rhodan jedesmal schwerer. Mit jeder Sekunde, die
verstrich, wurden die Chancen für eine Rückkehr von Captain Don Redhorse und seinen Männern
geringer. Dadurch wurde Rhodan zu einer folgenschweren Entscheidung gezwungen. An ihm lag es, ob
ein weiteres Testflugzeug starten würde.
    Inzwischen stand fest, daß irgendwo auf den Berghöhen im Norden Raketenstellungen existierten,
die fast jeden Punkt des Talkessels erreichen konnten. Damit war die Ausschleusung weiterer
Raumfahrer ein Risiko.
    Icho Tolot hatte sich angeboten, einen Gewaltmarsch zum Gipfel zu unternehmen, doch Rhodan
zögerte, den Haluter gehen zu lassen. Sie wußten nicht, welche Gefahr dort oben lauerte. Ohne
Tolot hätte sich die Lage der Mikromenschen weiter verschlechtert. Rhodan war sich darüber im
klaren, daß allein Tolots Anwesenheit an Bord viel dazu beitrug, eine Panik unter der Besatzung
zu verhindern.
    Vierzehn Stunden waren seit dem Start der Testmaschine vergangen. Der Oldtimer war irgendwo
auf der anderen Seite der

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