Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
fünfdimensionale
Vernichtungswaffe, die Ihre grünen Schutzschirme zur Seite fegt, als wären sie nicht da. Sie
wurde entwickelt, nachdem es uns gelungen war, die Festung zu vernichten. Uns liegt nicht
daran, sinnlos Blut zu vergießen, deshalb ließen wir auch die Besatzung der Festung ungeschoren
entkommen. Aber seien Sie versichert, daß wir uns zu wehren verstehen, wenn Sie uns dazu
zwingen!«
    »Vielen Dank für Ihre Ausführungen«, entgegnete Grek-1. »Sie scheinen innerhalb kurzer Zeit
erstaunliche Fortschritte erzielt zu haben, denn aus den wenigen kurzen Auskünften der fünf
eliminierten Parias geht hervor, daß die Vernichtung dieses Generationenschiffes durch eine im
Inneren deponierte Atombrandbombe herbeigeführt wurde. Damals hatten Sie noch große
Schwierigkeiten, unseren Schutzschirmen beizukommen. Die soeben gezeigten Bilder scheinen jedoch
darauf hinzuweisen, daß Sie diese Schwierigkeiten inzwischen überwunden haben.«
    »Dem ist tatsächlich so«, ereiferte sich Hegha. »Aber die Vernichtung der Festung beweist
auch, daß wir auch ohne die neue Waffe in der Lage waren, Ihre Technik zu besiegen.«
    »In diesem Fall haben Sie recht«, entgegnete Grek-1 leidenschaftslos. »Dennoch ändert dies
grundsätzlich nichts an unserer Haltung.«
    Hegete verfärbte sich vor Zorn. Halgor Sörlund wußte, daß jetzt eine scharfe Entgegnung kommen
mußte. Er schaltete sich nicht ein. Manchmal war es gut, den Robotiker sprechen zu lassen.
    Sörlund fühlte ein schmerzhaftes Ziehen in seinen Beinen. Er versuchte, es zu ignorieren,
obwohl sich sein Aktivbewußtsein sofort mit einem Impuls der Panik meldete. Dieses Ziehen –
so hatten die an der Zentrumspest bereits Verstorbenen angegeben – sei das erste und einzige
Zeichen für das Fortschreiten der Krankheit.
    Halgor verließ sich auf die Bewußtseinsblockade, die die panikartigen Impulse in das
Unterbewußtsein verdrängte. Tatsächlich ließ das Gefühl jäher Todesangst plötzlich wieder nach.
Die übliche Stimmung, die frei von den quälenden Gedanken an ihren unausweichlichen Tod war, nahm
wieder von ihm Besitz.
    Dann wartete er auf Heghas Antwort. Sie erfolgte umgehend:
    »Wenn Sie wüßten, was eine stumpfsinnige Kröte ist, würde ich Sie so nennen. Aber auch dann
wäre der Vergleich unangebracht, denn Sie besitzen nicht einmal das Gefühl einer Kröte. Schön,
beenden wir das Spiel. Sie haben alles erfahren, was Sie erfahren wollten. Wir sind dagegen zu
der Überzeugung gelangt, daß Sie einfach nicht vernünftig sein wollen. Wir werden von nun an
darauf verzichten, mit Vernunftgründen zu argumentieren oder Ihnen zu zeigen, wie stark das
Imperium ist. Fliegen Sie also hin und lassen Sie sich vernichten. Unsere Mission ist
gescheitert. Es tut mir leid. Mehr haben wir Ihnen nicht anzubieten. Darf ich mich erkundigen,
was Sie nun mit uns vorhaben?«
    Hegete drehte sich um und sah ostentativ zu der roten Kugel hinüber. Sie schwebte seitlich
über dem halbrunden Tisch, hinter dem die dreizehn Geheimdienstoffiziere saßen.
    Grek-1 rührte sich nicht. Seine Grataugen blickten starr zu den fünf Terranern hinüber.
    »Ich könnte Ihnen das Ding herunterholen«, meinte Imar Arcus grinsend und deutete zu dem
Roboter hinüber. »Wie wäre es mit einem solchen Liebesdienst?«
    Sörlund schloß die Augen. Er war müde. Arcus wurde ausfällig. Er versuchte instinktiv, die
Maahks zu reizen und sie aus ihrer Reserve zu locken.
    Als Sörlund die Augen wieder öffnete, trat Grek-13, der Mann mit dem geringsten Dienstgrad,
vor und schaltete den Translator ab, den die Maahks aus der ALTAI geholt und hier installiert
hatten.
    Bisher war es nur zweimal geschehen, daß der Übersetzer stillgelegt worden war. Dadurch waren
die Terraner offiziell taub geworden. Es war in keinem Hypnoverhör ersichtlich geworden, daß sie
die Verkehrssprache der Maahk-Völker einwandfrei beherrschten.
    In beiden Fällen hatten sich die dreizehn Abwehroffiziere über die Aussagen der Terraner
unterhalten. Dabei hatte Sörlund feststellen können, wie scharfsinnig diese Wesen waren.
    Nun wurde das Gerät zum drittenmal abgeschaltet. Sörlund wurde sehr hellhörig.
    Hegetes Gesicht nahm wieder die normale Farbe an. Anschließend wurde es ausdruckslos. Die
giftige Luft war ein guter Schalleiter. Man konnte deutlich verstehen, was die Maahks
sprachen.
    »Man hat Geheimnisse«, lenkte Cole Harper ab.
    Die modulationslose Stimme des Relaisroboters unterbrach

Weitere Kostenlose Bücher