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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihn. Niemand verstand ein Wort. Es
handelte sich um eine längere Erklärung. Die Maahks lauschten aufmerksam. Als die Kugel
verstummte, hielt Sörlund die Luft an.
    Grek-1 wandte sich an die Offiziere seines Stabes.
    »Beenden wir das Verhör. Die Mediziner haben noch eine Frage. Veranlassen Sie die Untersuchung
der Filme auf ihre Echtheit.«
    Da habt ihr Pech! dachte Hegete. So schlau sind wir auch!
    Grek-13 erhob sich und verließ den Saal. Sie sahen der mächtigen Gestalt nach, bis sie hinter
auf gleitenden Türen verschwand.
    »Ich halte die Aufnahmen für echt«, meldete sich Grek-2, der stellvertretende Kommandant. »Es
muß als erwiesen angesehen werden, daß diese Terraner die Wahrheit sprechen. Ich halte es
ebenfalls für gut, die bisher geplante Form des Angriffes aufzugeben und auf die Indienststellung
der Impulsweiche zu warten.«
    »So lautet die Anweisung«, bestätigte Grek-3. »Die militärische Stärke des Solaren Imperiums
muß berücksichtigt werden. Die Mentalität der Sauerstoffatmer ist bekannt. Selbst rivalisierende
Gruppen schließen sich sofort zu einem Bund zusammen, wenn es darum geht, eine Gefahr abzuwehren.
Terra besitzt die Schlüsselstellung. Die Impulsweiche ermöglicht ein unbemerktes Vordringen in
die Erste Galaxis. Arbeiten Sie entsprechende Pläne aus.«
    Sörlund zitterte innerlich. Was war eine Impulsweiche? Die Diskussion unter den Maahks
lieferte die letzten Anhaltspunkte.
    Es handelte sich bei der sogenannten Impulsweiche um ein Gerät, mit dem es möglich war, den
räumlich übergeordneten Transportstrahl eines Sonnentransmitters anzuzapfen und die von ihm
beförderte Materie an einem Ort zu verstofflichen, der mit dem eigentlichen Empfänger nicht identisch war!
    Die daraus resultierenden Konsequenzen waren katastrophal. Die im Twinsystem und über Kahalo
stationierten Wachgeschwader würden vergeblich auf einen Gegner warten, der bereits irgendwo im
Zentrum der Milchstraße angekommen war und den Angriff vorbereitete.
    Die Agenten hofften vergeblich auf eine Ausweitung der Besprechung. Mehr als kurze Hinweise,
die nur Eingeweihte verstehen konnten, wurden nicht gegeben. Für die Maahks handelte es sich um
selbstverständliche Begriffe.
    Es war nicht zu erfahren, wie eine Impulsweiche beschaffen war, ob man sie stationär auf einem
Planeten installieren mußte, oder ob es möglich war, sie in einem Raumschiff aufzustellen.
    Die Arbeitsweise war noch unklarer. Das Anzapfen eines Transmitterstrahls war theoretisch
denkbar; aber wie das geschehen sollte, konnte nicht ergründet werden.
    Jedenfalls handelte es sich um ein technisches Gebilde von unvorstellbarer Vollendung. Sörlund
speicherte den Begriff Impulsweiche in seinem Gedächtnis als kostbarste Erkenntnis des
Einsatzes.
    Die Maahks unterhielten sich fortan nur noch über strategische Dinge. Sie waren
aufschlußreich, betrafen jedoch nicht mehr den Kern der Sache.
    Nach einer Viertelstunde wurde der Translator wieder eingeschaltet. Die Befragung wurde
offiziell beendet, doch vorher erfolgte nochmals ein Verhör durch einige Maahkmediziner, die über
den biologischen Aufbau der Sauerstoffatmer bereits besser informiert waren, als es Sörlund
angenehm sein konnte.
    Das Kernproblem der Wissenschaftler gipfelte in der Frage, wieso die Terraner auf keine der
angewendeten Verhörmethoden angesprochen hatten.
    Sörlund erwiderte, daß es sich dabei um eine natürliche Immunität handelte, die viele Terraner
besitzen. Diese Aussage mußte von den Maahks akzeptiert werden, da sie, wie Mercant versichert
hatte, keine Möglichkeit besaßen, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Sörlund und seine Begleiter
waren die ersten, die in die Gewalt der Maahks geraten waren. Diese konnten daher nicht
überprüfen, ob sie tatsächlich die Wahrheit sprachen. Und wie es schien, fielen sie auf diese
Aussage herein.
    Die Diskussion der Maahkmediziner wurde von den Terranern nur teilweise verstanden. Die
Wissenschaftler kamen zu der Ansicht, das menschliche Gehirn müsse sich von den Gehirnen der
Arkoniden in wesentlichen Punkten unterscheiden. Natürlich war den Maahks bekannt, daß ihre
Vorfahren arkonidische Gefangene ohne weiteres hatten beeinflussen können.
    Erst nach der Klärung dieser Angelegenheit wurden die fünf Männer tatsächlich entlassen. Die
Maahks sahen ein, daß ihr Wissen erschöpft war.
    Grek-1 meldete sich abschließend über den Translator. Er benutzte wieder die ›sanfte Welle‹,

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