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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fünf erschossenen Maahks war nicht mehr rückgängig zu machen. Außerdem hatte es
sich um erbitterte Feinde des Imperiums gehandelt.
    Trotzdem hielten es die Terraner nicht für richtig, ohne einwandfreie Gerichtsverhandlung ein
Todesurteil zu vollstrecken. Dies hatte Sörlund auch in bestimmter Form zum Ausdruck gebracht und
um nähere Auskünfte gebeten.
    Sie waren erteilt worden, nachdem sich Grek-1, der Chef des Verhörteams, vorher geweigert
hatte, die Agenten zu informieren.
    Die fünf Maahks waren tatsächlich nicht wegen ihres kleinen Versagers getötet worden,
der sie zu Gefangenen Terras gemacht hatte. Grek-1 hatte erklärt, die Besatzung der Festung hätte
aus Parias bestanden, die sich vor einigen tausend Jahren von den eigentlichen Maahks losgelöst
hätten. Ferner sei die Festungsbesatzung bei den Kämpfen über Horror unverantwortlich
leichtfertig vorgegangen. Sie habe es versäumt, detaillierte Befehle einzuholen und sei ohne
genügende Vorbereitung im Twinsystem und anschließend über Kahalo erschienen.
    Von dem Augenblick an hatten die Agenten gewußt, warum die Maahks um ihr Leben gezittert
hatten. Sie waren kurz verhört und anschließend erschossen worden. Grek-1 machte sie dafür
verantwortlich, daß die sauerstoffatmenden Intelligenzen der Milchstraße vom neuen Aufstieg der
Maahks erfahren hatten, die angeblich zehntausend Jahre zuvor von den Arkoniden ausgerottet
worden waren.
    Sörlunds Entschluß, Terras angebliche Macht in die Waagschale zu werfen, war dadurch nur noch
bestärkt worden. Es gab keine andere Möglichkeit mehr, die bereits angelaufene Großoffensive
aufzuhalten.
    Sie benutzten einen großen Bildschirm als Projektionswand. Den 3-D-Projektor hatten
sie aus der ALTAI mitgebracht.
    Solche Filme hatten die Maahks noch nicht gesehen. Sie waren ein Wunderwerk terranischer
Tricktechnik.
    Es handelte sich immer nur um relativ kurze Streifen, die mit symbolhaften Bezeichnungen
versehen waren.
    Raumschiffe, wie sie die Menschheit weder besaß noch jemals gesehen hatte, hoben von den
großen Landefeldern ab. Echte Aufnahmen von Flottenmanövern waren eingeblendet.
    Das Vierzehnte Superschlachtschiffgeschwader mit seinen fünfzehnhundert Meter durchmessenden
Kugelriesen war von einigen terranischen Wissenschaftlern als Studienobjekt verwendet worden. Die
Abwehr eines Blues-Angriffs auf ein von Terranern besiedeltes Randsystem war wie ein ungeheurer
Atomschlag aus den Tiefen des Universums.
    Damit hatte der Film begonnen. Die weiteren Szenen zeigten Trickaufnahmen. Der Chef des 14.
SuSG funkte um Hilfe. Die Phantasiegebilde terranischer Künstler traten in Aktion.
    Sie glitten aus dem Zwischenraum hervor, tauchten in das Normaluniversum ein und kamen dem 14.
SuSG zu Hilfe.
    Von da an waren Terras Superriesen im Gegensatz zu den Phantasieprodukten unscheinbare Gebilde
geworden.
    Die neu angekommenen Einheiten durchmaßen bis zu achttausend Meter.
    Die Szenen waren beeindruckend. Auf die Maahks wirkten sie offenbar demoralisierend.
    Ein zweiter Film, dessen Vorspann zu strengster Geheimhaltung aufforderte, zeigte den ersten
Großeinsatz einer neuen Fernkampfwaffe, die sowohl gegen schnell bewegliche Ziele, als auch gegen
stehende Objekte verwendet werden konnte.
    Ein unbewohntes Sonnensystem wurde innerhalb von vier Minuten vernichtet. Die drei Planeten
blähten sich zu violett leuchtenden Gasbällen auf und verschmolzen zu einer Feuerflut, die auch
noch das Zentralgestirn dieses Systems ergriff. Der Gasball verschwand nach einer verheerenden
Detonation im Hyperraum.
    Andere Szenen zeigten die Vernichtung eines Flottenverbandes angreifender Blues. Achthundert
riesige Schiffe erlitten das gleiche Schicksal wie das Versuchssystem.
    Damit beendete Halgor Sörlund die Vorführung. Imar Arcus stellte den Projektor ab und legte
die letzte Mikrospule in die gebieterisch vorschießende Hand eines Geheimdienstoffiziers.
    »Haben Sie die Nase noch immer nicht voll?« meldete sich Hegete Hegha. »Oder besitzen Sie
keine? Ich bin zwar nur ein Mensch, der nicht über das angeblich so logisch denkende Gehirn eines
Maahks verfügt; aber ich frage mich trotzdem, wie närrisch man sein muß, um solche
Demonstrationen einfach zu übersehen. Schlafen Sie eigentlich mit offenen Augen? Verdammt –
Sie haben vier Stück! Die müßten doch noch mehr wahrnehmen als meine. Ich an Ihrer Stelle würde
mich hüten, in ein solches Feuerwerk hineinzufliegen. Das war eine

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