Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
der Angriff der Maahks
Sorgen, Mercant. Was können sie mit dieser sinnlosen Tat bezwecken wollen?«
    Mercant zuckte die Achseln. »Es handelt sich zweifellos um einen Scheinangriff. Mehr läßt sich
derzeit aber nicht sagen. Vielleicht werden wir irgendwann wissen, welchem Zweck er tatsächlich
diente.«
    »Irgendwann!« Rhodan lächelte spöttisch. »Mercant, ich hatte gehofft, von Ihnen mehr zu
erfahren.«
    Mercant richtete sich entrüstet auf. »Wunder kann die Solare Abwehr nicht vollbringen!«
    »Schon gut.« Rhodan winkte ab. »Verzeihen Sie mir, daß ich etwas auf den Busch geklopft habe.
Sie haben mich mit Ihren Leistungen sehr verwöhnt. Kein Wunder, daß ich für einen Augenblick
dachte, Sie wüßten etwas, wollten aber noch nicht damit herausrücken.«
    Atlan, der die ganze Zeit über an der Schiffspositronik Berechnungen durchgeführt hatte, kam
herangeschlendert. Er hatte die letzten Worte Rhodans gehört.
    »Du begreifst es auch nie, Barbar!« sagte er anzüglich.
    Rhodan schaute ihn irritiert an.
    »Wie meinst du das, Arkonide?«
    Atlan setzte sich und legte die Symbolstreifen, die er von der Positronik mitgebracht hatte,
vor sich auf den Kartentisch.
    »Wie oft soll ich dir noch sagen, daß die Maahks nicht zu unterschätzen sind? Ihr Geheimdienst
steht dem Mercants in nichts nach, außer, daß die Maahks mit noch mehr kalter Logik vorgehen, als
ihr Menschen es tut. Ihr fällt manchmal gefühlsmäßige Entscheidungen – ich schließe mich da
mit ein –, die der Logik widersprechen. Den Maahks kann so etwas nicht passieren.«
    Rhodan winkte nachsichtig lächelnd ab.
    »Ein Schwert wird stumpf, wenn man es zu oft benutzt, Arkonide. Darf man fragen, mit welchem
Problem du die Positronik gequält hast?«
    Atlan nickte.
    »Das Problem ist auch dir nicht unbekannt, Barbar. Wir haben oft genug darüber diskutiert.
NATHAN hat es bereits durchgerechnet. Ich habe quasi nur sein Ergebnis überprüft.«
    Rhodan blickte interessiert auf.
    »Du meinst die Frage nach den Meistern der Insel?«
    »Genau!«
    »Und …«
    »Es muß sich um ein sehr, sehr altes Volk handeln, Perry. Alles spricht sogar dafür, daß es im
Laufe der Jahrzehntausende degeneriert ist.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Hätten sie es sonst nötig, die Maahks als Hilfsvolk einzusetzen?«
    »Das leuchtet mir ein, Atlan«, sagte Mercant. »Allerdings fürchte ich mich vor der notwendigen
Schlußfolgerung. Sind Sie sich darüber klar, Atlan, daß jemand, der das kriegerische Volk der
Maahks als Handlanger einsetzen kann, mächtiger sein muß als wir und die Maahks
zusammen …?«
    »Ich weiß«, erwiderte Atlan schlicht. »Nun?« Er wandte sich wieder Perry Rhodan zu. »Träumst
du immer noch davon, Andromeda friedlich erforschen zu können, kleiner Barbar?«
    Rhodans Gesicht lächelte, aber die Augen schienen durch Atlan hindurchzustarren, als sähen sie
die Vision einer fernen Zukunft.
    »Mercant hat etwas sehr Wichtiges gesagt, Arkonide. Ich denke, wir sollten, auch wenn es noch
in weiter Ferne liegen mag, den Schluß daraus einkalkulieren.
    Wenn die Meister der Insel mächtiger sind als wir und die Maahks zusammen, so hat Mercant das
nicht wörtlich gemeint. Nicht wahr, Mercant, Sie meinten nicht wir und die Maahks zusammen,
sondern nur eine Addition getrennter Macht? Wie wäre es, wenn Maahks und Terraner ihre Macht
gegen die Meister der Insel vereinigten …?«
    »Niemals!« Atlan war blaß geworden. Entsetzt schaute er den Freund an.
    Eine Spur von Traurigkeit zeigte sich in Rhodans Zügen.
    »Wahrscheinlich denken die Maahks ebenso unversöhnlich wie du, Atlan. Aber Blut und
Vernichtung haben schon oft ehemalige Feinde an den Verhandlungstisch gebracht.«
    Der Melder des Interkoms verhinderte eine neuerliche heftige Antwort Atlans.
    Perry Rhodan runzelte die Stirn, sagte aber nichts. Er aktivierte seinen Anschluß.
    »Sir«, meldete sich der diensthabende Funker, »habe ein Hyperkomgespräch von der CORTEZ. Darf
ich es auf Ihren Interkom umlegen?«
    »Warten Sie einen Augenblick«, sagte Rhodan. Er schaltete seinen Sendeteil aus und wandte sich
an Atlan. »Weißt du, wo die CORTEZ jetzt steht und wer ihr Kommandant ist?«
    Atlan schüttelte den Kopf. Aber Mercant nickte heftig.
    »Die CORTEZ ist ein erst vor einigen Tagen neugeliefertes Superschlachtschiff. Soviel ich
weiß, steht sie im Verteidigungsgürtel um den Transmitter. Der Kommandant ist Ismail ben
Rabbat.«
    »Jetzt entsinne ich mich«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher