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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die anderen. Mercant, Tifflor und Atlan taten es ihm nach;
Atlan mit maskenhaft starrem Gesicht, ohne jede Herzlichkeit.
    Mercant trat zurück und winkte. Der Krankentransportgleiter schob sich heran. Ein Arzt und
vier Sanitäter sprangen heraus.
    Rhodan lächelte gewinnend.
    »Ich denke, Sie werden noch einige Zeit brauchen, bis Sie sich wieder vollkommen erholt haben.
Solange sind Sie Patienten. Bitte, steigen Sie ein. Wir sehen uns später wieder.«
    Halgor Sörlund grinste lethargisch.
    »Vielen Dank, Sir. Wir stehen jederzeit zu Ihrer Verfügung.«
    Hegete Hegha lachte spöttisch.
    »Vielleicht können Sie dem Personal der Klinik sagen, daß wir ganz gut eine Erfrischung
gebrauchen könnten. Wir sind nämlich keine mit Haut überzogenen Roboter, wie Lordadmiral Atlan
wahrscheinlich annimmt.«
    »Das wird sich herausstellen!« sagte Atlan drohend.
    »Genehmigt!« erklärte Rhodan. Er wandte sich an den begleitenden Arzt. »Veranlassen Sie das,
Doc. Wir möchten nachher noch einige Fragen stellen.«
    Als der Krankentransportgleiter abgefahren war, hielt Rhodan noch eine kurze Ansprache an die
angetretene Besatzung der ANDROTEST III und bat sie anschließend, die nächsten Tage in einem
Genesungsheim der Flotte zuzubringen.
    Er sah den Männern noch lange nach, wie sie im Gänsemarsch, mit ihrem Gepäck auf dem Rücken,
in die großen Transportgleiter marschierten.
    »Du bist zu sentimental, Barbar!« brummte Atlan. »Was notwendig ist, muß getan werden. Da gibt
es keine Sentimentalität.«
    »Was aber nicht heißen soll, daß das Notwendige gern getan werden muß!« entgegnete Rhodan
heftig.
    »Ich werde jedenfalls dafür sorgen, daß alle fünf Agenten genauestens durchleuchtet werden!«
sagte Mercant hart.
    Rhodan seufzte.
    »Sie sind tatsächlich von Atlan angesteckt worden, Mercant.«
    »Möglich«, gab Mercant trocken zurück. »Wenn sich allerdings kein Verdacht bestätigt, werde
ich mich persönlich bei den Männern entschuldigen. Aber zuerst presse ich alles aus ihnen heraus.
Mich sollen die Maahks nicht überraschen.«
    Professor Kellin March war ein Hüne von Gestalt. Man sah dem sonnengebräunten Mann
mit der hohen Stirn und den wasserblauen Augen an, daß er seine Arbeitszeit nicht nur in der
Klinik zubrachte.
    Allerdings vermochte man ihm nicht anzusehen, daß er gleichzeitig Oberst der Solaren Abwehr
war.
    Allan D. Mercant empfing ihn allein.
    »Setzen Sie sich, March, und berichten Sie!« forderte er ihn auf.
    Der Professor nahm mit geschmeidigen Bewegungen Platz.
    »Ich habe die fünf Männer untersucht, Sir. Um es gleich zu sagen: Sie sind weder Roboter noch
Androiden, sondern Menschen. Alle besonderen Merkmale, die man vor ihrem Abflug registrierte,
sind vorhanden. Auch die psychologischen Testgespräche konnten nur bestätigen, daß es sich
tatsächlich um die Leute handelt, die wir ausgeschickt haben.«
    Mercant atmete erleichtert auf.
    »Dann wäre Ihrer Ansicht nach also alles in Ordnung?«
    Professor March nickte bedächtig.
    »Das schon, aber …«
    »Aber …?«
    »Sir, ich hatte manchmal den Eindruck, als gäben sie sich erschöpfter, als sie wirklich
sind.«
    Mercant runzelte die Stirn. Dann schüttelte er den Kopf.
    »Ich verstehe nicht ganz, was Sie meinen, March. Selbstverständlich müssen die Leute erschöpft
sein, nach den durchgestandenen Strapazen. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, daß sie sich im
Endstadium der Zentrumspest befinden.« Sein Gesicht verdunkelte sich. »Wahrscheinlich haben sie
nur noch Wochen zu leben.«
    »Eben das gibt mir zu denken. Ihre Konstitution ist so hervorragend, wie sie bei kerngesunden
Menschen nach einem solchen Einsatz und nach den Verwundungen überhaupt sein kann.«
    »Sie wissen doch selbst, daß bei der Zentrumspest kein sichtbarer Verfall eintritt«,
entgegnete Mercant. »Und Sie wissen auch, daß man sie über ihre Krankheit nicht befragen kann.
Aber wir werden sie selbstverständlich in die Galaxis zurückbringen lassen und sie mit den
entsprechenden Geräten von ASTO IV testen. Aber vorerst müssen wir ihnen einige Tage Ruhe gönnen,
damit sie sich von den Strapazen erholen können.«
    Professor March nickte zustimmend, und Mercant fuhr fort:
    »Sie werden die Leute natürlich weiterbehandeln. Ich möchte, daß Sie besonders darauf achten,
wie sie sich nach den einzelnen Vernehmungen verhalten, physiologisch und psychologisch. Deshalb
kommt es darauf an, daß sie in Ihnen nur den Arzt sehen und nicht

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