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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan. »Ein etwas exzentrischer Mensch, dieser ben Rabbat.
Hoffentlich kommt er mir nicht mit irgendwelchem Kleinkram.« Er aktivierte den Sendeteil seines
Gerätes erneut.
    »Legen Sie das Gespräch zu mir um!«
    Knapp eine Sekunde später entstand das Abbild Ismail ben Rabbats auf dem Bildschirm. Der
Oberst saß in der Pose eines Feldherrn auf seinem Sessel. Er bot genau das Bild, das Rhodan nicht
ausstehen konnte.
    »Hier Rhodan. Sie möchten mich persönlich sprechen, Oberst? Wollen Sie mir mitteilen, daß
Ihnen die Pomade ausgegangen ist …?«
    Ismail ben Rabbat schnappte nach Luft.
    »Aha!« machte Rhodan sarkastisch. »Ihre Lufterneuerungsanlage funktioniert nicht!«
    »Sir!« würgte ben Rabbat endlich unter großer Anstrengung hervor. »Sir! Die ANDROTEST III ist
da!«
    »Was …?« Rhodan geriet einen Herzschlag lang außer Fassung. »Die ANDROTEST III? Ihre
Meldung, Oberst! Aber bitte nur die Tatsachen!«
    Ismail ben Rabbat berichtete im Telegrammstil von der Bergung des Schiffes. Perry Rhodans
Gesicht blieb ausdruckslos dabei, aber auf seiner Stirn bildeten sich plötzlich feine
Schweißperlen.
    »Haben Sie Kontakt mit Oberst Kotranow bekommen?« fragte er, als ben Rabbat geendet hatte.
    »Jawohl, Sir. Ich soll Ihnen mitteilen, daß alles in Ordnung wäre. Die ANDROTEST III hat einen
Schaden am Hyperkom, sonst hätte Kotranow Sie selbst angerufen.«
    »Vielen Dank, Oberst. Wo befinden Sie sich augenblicklich?«
    »Ich habe die ANDROTEST III aus der Frontlinie gezogen, Sir. Kurs liegt an auf Quinta. Ich
nahm an, Sie wären dort.«
    »Gut. Ist die ANDROTEST III manövrierfähig?«
    »Voll manövrierfähig, Sir.«
    »Dann richten Sie Oberst Kotranow von mir aus, er möchte auf dem Hauptfeld von Quinta
landen!«
    »Und die CORTEZ, Sir?« fragte ben Rabbat aufgeregt. »Die Front ist durch meinen Abflug
außerordentlich gefährdet. Darf ich mit der …?«
    »Sie dürfen!« sagte Rhodan erheitert und schaltete ab. Sein Gesicht war aber ungewöhnlich
ernst, als er sich zu Mercant und Atlan umwandte. »Was sagen Sie dazu?«
    Atlan war blaß geworden. Seine Lippen bebten, als er sagte:
    »Die ANDROTEST III ist durch den Transmitter gekommen. Und das zu einer Zeit, als es dort von
Maahk-Schiffen wimmelte! Perry, da bahnt sich eine Teufelei an!«
    »Keine Voreingenommenheit, bitte!« warnte Rhodan. »Kotranow ist einer meiner besten
Schiffskommandanten.« Für den Bruchteil einer Sekunde trat ein warmer Glanz in seine Augen. Doch
dann wandte er sich Mercant zu, und wieder klang seine Stimme hart. »Natürlich werden Sie alle
notwendigen Untersuchungen zur Identitätsprüfung durchführen, Mercant!«
    Mercant bestätigte den Befehl.
    Er wußte ja nicht, daß in diesem Fall die beste Identitätsprüfung vergeblich sein würde.
    Solarmarschall Julian Tifflor blieb hinter Perry Rhodan stehen, der auf dem
Subschirm den Raumhafen beobachtete, auf den die RASPUTIN sich allmählich niedersenkte.
    Rhodan wandte sich langsam um. In seinem Gesicht standen Anspannung und eine Spur Nervosität
geschrieben. Dennoch brachte er ein Lächeln zuwege. »Tiff! Was gibt es Neues?«
    »Eine Meldung von der Transmitterfront. Die Robotschiffe der Maahks haben ihre Angriffe
eingestellt. In wenigen Minuten dürften die letzten vernichtet sein.«
    Rhodan vermochte im ersten Augenblick nicht zu antworten. Er war fassungslos. Sein scharfer
Verstand sagte ihm, daß etwas nicht stimmte.
    Atlan, der neben ihm stand, sprach es aus.
    »Merkst du auch etwas, Perry? Die Maahks denken und handeln logisch. Wenn sie ihren Angriff
abbrechen, dann haben sie den Zweck dieses Ablenkungsmanövers erreicht.«
    »Allmählich steckt Atlan mich mit seinem Mißtrauen an«, bemerkte Mercant.
    »Das ist Ihr Beruf«, gab Rhodan zurück. »Tiff, wie denken Sie über den Scheinangriff der
Maahks?«
    »Ich stimme Atlan zu. Es wäre unlogisch, einen Scheinangriff durchzuführen, ohne etwas damit
zu bezwecken. Allerdings könnte der Zweck ebensogut sein, unsere Verteidigungskraft zu
testen.«
    Atlan winkte ab.
    »Ich bin überzeugt davon, die Maahks wissen genau, wie stark die Wachflotte im Twin-System
ist. Schließlich konnten sie in ihren Justierungsstationen unsere Transmitterbenutzung ebenso
verfolgen wie wir die ihre von Quinta und Kahalo aus.«
    »Fast bin ich geneigt, dir zuzustimmen, Arkonide. Ich werde nochmals an alle Flottenteile des
Imperiums die Anweisung geben, besonders wachsam zu sein. Mehr können wir augenblicklich

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