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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ihrem
Befehl. Ich habe jetzt keine Zeit mehr. Tun Sie, was Sie können!«
    Arno Kalup hatte nicht einmal mehr Zeit, den Befehl zu bestätigen. Die Verbindung war
unterbrochen. Kalup kam in Bewegung. Mit einer Behendigkeit, die niemand dem streng theoretischen
Geist zugetraut hätte, gab er seine Anweisungen. Den Wachtruppen wurde aufgetragen, die
Verteidigungspositionen einzunehmen und jeden Fremden, der das Gebiet des Pyramidentransmitters
zu betreten versuchte, zurückzuweisen. Kalups eigener Stab machte ein paar Bildsonden startfertig
und schickte sie in den Weltraum hinaus, so daß der Professor nicht an Berichterstattung aus
dritter Hand gebunden war.
    Er selbst blieb in der Schaltstation. Er hatte Jane Keyser und ein paar seiner Assistenten zu
sich gerufen. Zusammen beobachteten sie den kleinen Bildschirm, auf den die Sonden der Reihe nach
ihre Aufnahmen projizierten.
    Die Lage erschien alles andere als rosig. Noch bevor Solarmarschall Mercant zuschlagen konnte,
war die Festung offenbar ihrerseits zum Angriff übergegangen. Wie aus dem grünen Energieschirm
heraus, griffen unsichtbare, nur durch Spezialbildschirme sichtbar gemachte Strahlenfinger durch
das All. Wo sie trafen, da glühte eines der terranischen Raumschiffe auf, die der mächtigen Waffe
des Feindes fast hilflos gegenüberstanden.
    Die Festung befand sich weit außerhalb der Zone, in der die Energien des Transmitters wirksam
werden konnten. Arno Kalup hatte vorgehabt, das riesige Raumschiff so schnell wie möglich wieder
dorthin zu befördern, woher es gekommen war. Sein Plan zerfloß in nichts. Die Festung entfernte
sich immer weiter aus der Wirkungszone des Transmitters, und mit jeder dritten Salve vernichtete
sie eines von Allan D. Mercants Raumschiffen.
    Dann änderte sich plötzlich die Lage. Die Festung schlug einen neuen Kurs ein. Arno Kalup
bemerkte nichts davon, denn die Sonden wurden so gesteuert, daß sie stets in gleicher Entfernung
von dem feindlichen Raumschiff blieben. Es war Jane, die ihn aufmerksam machte.
    »Die Sonden kommen näher, Professor«, rief sie. »Sieht so aus, als bewege sich die Festung auf
Kahalo zu.«
    Arno Kalup biß sich auf die Lippen. Der Gegner schickte sich an, zwei Fliegen mit einer Klappe
zu schlagen. Sein Schirmfeld war offenbar nur durch massiven Transformbeschuß verwundbar. In
unmittelbarer Nähe des Planeten konnten solche Kaliber nicht eingesetzt werden. Mit dem Angriff
gegen die Pyramiden war von jetzt an in jeder Sekunde zu rechnen.
    Arno Kalup fragte sich, wie er mit seinen zehntausend Mann bestehen sollte, wenn Allan D.
Mercant es nicht einmal mit zweitausend Schiffen fertiggebracht hatte, den Gegner
einzuschüchtern.
    Fünftausend Kilometer über Kahalo, jedoch weit außerhalb der Transmitterzone, hielt die
Festung an. Kalup hörte für einen Moment auf zu atmen. Gebannt wartete er auf das, was nun kommen
mochte.

13.
    Auf dem gewaltigen Panoramaschirm im Kommandoraum der CREST II beobachtete Perry
Rhodan das grelle Aufleuchten im Ballungszentrum des Doppelsonnen-Transmitters. Für Sekunden
verschwanden die gelblich leuchtenden Scheiben der beiden Twin-Sonnen unter der wilden Helligkeit
der Entladung, die den Transportvorgang einleitete.
    Was da verschwand, war die monströse Raumfestung der Methanatmer, das gewaltigste Gebilde seit
Wanderer, das Menschenaugen je durch den Weltraum fliegen sahen. Der Kampf war beendet. Die
Einheiten der schwer angeschlagenen Flotte sammelten sich unter Julian Tifflors Befehl. Die CREST
II hielt sich abseits.
    Vor wenigen Minuten erst hatte sie die R-3 hierher zurückgebracht. Während das Beiboot der
RASPUTIN wieder abgeflogen war, waren Rhodan und seine Begleiter auf dem schnellsten Weg in die
Zentrale des Flaggschiffes geeilt. Sie waren gerade noch zurechtgekommen, um auf den Bildschirmen
das Ende der Jagd auf die Festung mitzuerleben. Das gigantische Schiff war auf einem vorerst
unverfänglichen Kurs in das Twin-System zurückgeflogen und hatte dabei die Bahnebene der beiden
Sonnen gekreuzt. Als es sich auf der Höhe der beiden Sonnen befand, hatte es urplötzlich
abgeschwenkt und war in das Transmissionsfeld zwischen den Sonnen hineingerast, wo es wenige
Augenblicke später verschwunden war.
    Rhodan und Atlan standen nebeneinander vor dem Bildschirm. An den Schaltpulten ringsum gingen
die Offiziere der Schiffsführung ruhig ihrer Arbeit nach.
    Perry Rhodan fühlte sich erleichtert. Zum ersten Mal hatte er im

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