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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er sich die
Injektion.
    Der Erfolg zeigte sich fast augenblicklich. Fast übergangslos sank der Administrator des
Solaren Imperiums in ohnmachtähnlichen Tiefschlaf.
    Hinter den grell aufleuchtenden Lichtvorhängen des Transmitterfeldes verschwand die CREST in
den strukturlosen Weiten des Hyperraums.

14.
    Seit knapp drei Stunden verharrte das Riesenrad regungslos im Raum über dem
Planeten. Bisher hatte der Gegner noch keine Anzeichen einer Angriffsabsicht auf Kahalo erkennen
lassen und auch nicht auf die pausenlosen Funksignale geantwortet. Die Terraner hatten ihre
Angriffe unablässig fortgesetzt. Viel hatten sie allerdings nicht zu bieten, wie sich Kalup durch
die permanente Übertragung der Bildsonden überzeugen konnte. Mercant konnte es nicht wagen, den
massiven Einsatz der Transformgeschütze zu befehlen. Er mußte sich nach wie vor mit Vorstößen
begnügen, die letztlich nichts einbrachten, da die Waffen der Festung die terranischen Schiffe
immer wieder in die Flucht schlugen. Kalup mußte untätig zusehen, wie sich rings um Kahalo eine
erbitterte Schlacht entwickelte, zu deren Entscheidung er nicht das geringste beitragen konnte,
obwohl er mitten zwischen den Wunderwerken einer hochentwickelten Technik saß. Nach wie vor
hielten sich Jane Keyser und vier Assistenten in seiner unmittelbaren Nähe auf. Bis jetzt hatten
sie kaum ein Wort gesprochen. Arno Kalup war mit seinen Sonden beschäftigt.
    Plötzlich meldete sich das Flaggschiff. Die Verbindung mit der NAPOLEON hatte automatisch den
Vorrang. Die Bildsendung der Sonden wurde unterbrochen. Marschall Mercant erschien.
    »Wir kommen nicht vorwärts«, rief er aufgeregt, und aus dem Hintergrund hörte Kalup das
Schreien von Kommandos und das Heulen überbeanspruchter Maschinen. »Der Gegner setzt eine neue
Waffe ein. Bis jetzt sind sechs kleinere Einheiten spurlos verschwunden. Ich kann meine schweren
Geschütze nicht einsetzen, und mit den leichten kommen wir gegen das grüne Schirmfeld nicht
an.«
    Er sprach es nicht aus, aber ganz offensichtlich bat er um Rat. Arno Kalup zwang sich zur
Ruhe.
    »Ich weiß nicht, womit ich rechnen soll«, antwortete er. »Mit einem Vorstoß zur Besetzung des
Transmitters oder mit einem Hagel von Bomben. Auf jeden Fall scheinen Sie den Gegner beschäftigt
zu halten. Bleiben Sie am Mann, das ist das einzige, was uns noch helfen kann.«
    Er fühlte sich leer und ausgehöhlt. Wieviel Schamlosigkeit gehörte dazu, aus der Sicherheit
des Schaltzentrums hervor den Rat zu geben, andere Leute sollten sich an der unantastbaren
Festung des Gegners die Köpfe einrennen!
    Mercant nickte kurz.
    »Ganz meine Meinung«, bestätigte er. »Ich weiß nicht, was jetzt im Twin-System los ist, aber
vielleicht kriegen wir Verstärkung. Einstweilen versuche ich, die Festung auf das Ballungsfeld
des Transmitters zuzutreiben.«
    Er unterbrach die Verbindung. Die Sondenbilder erschienen wieder auf dem Schirm. Arno Kalup
verzog das Gesicht zu einer schmerzlichen Grimasse. Die Festung auf das Ballungsfeld zutreiben!
Ebensogut hätte er versuchen können, die Cheopspyramide mit der Hand zu bewegen.
    Der Kampf näherte sich rasch seinem Höhepunkt. Pausenlos griffen Allan Mercants zweitausend
Einheiten den Gegner an. Die Festung wich und wankte nicht, und jeder Anflug kostete den
terranischen Verband eines oder zwei seiner Schiffe, die im unsichtbaren Feld der fremden Waffen
vergingen.
    Kalup ließ den Kopf vornübersinken und schloß die Augen. Er zermarterte sich das Gehirn nach
einem Ausweg, aber jede Idee mündete in der schmerzenden Erkenntnis, daß es nichts gab, was er
von hier unten aus tun konnte.
    Allan Mercants triumphierende Stimme riß ihn plötzlich aus dem Brüten. Überrascht sah er auf.
Auf dem Bildschirm war Mercants runder Schädel zu sehen, und das Gesicht verriet Freude,
Erleichterung und neue Hoffnung.
    »Die CREST …!« schrie er, so laut er konnte.
    Perry Rhodan erwachte. Das Medikament hatte einen schwerwiegenden Nachteil. So
rasch die Wirkung eintrat, so langsam ebbte sie wieder ab, wenn man ihre Hilfe nicht mehr
brauchte.
    Mit automatischen Handbewegungen entfernte Perry die Gurte, die ihn während der Transition in
seinem Sessel festgehalten hatten. Taumelnd kam er auf die Beine und sah sich um.
    Die Offiziere an den Einheiten des Ringpults schliefen noch. Über dem Pult des Kommandanten
thronte Icho Tolots mächtige Gestalt. Der gewaltige Raumer war merkwürdig still. Plötzlich kam

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