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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sendejustierung
vorzunehmen. Vor wenigen Minuten konnte er schließlich melden, daß der Pyramidentransmitter auf
Horror einjustiert war. Nun hing alles vom Erfolg der drei Teleporter ab.
    Atlan saß neben Perry Rhodan am Kommandopult. Sie diskutierten Pläne für den nächsten Schritt,
als ein neuer Pulk von Stabschiffen gemeldet wurde. Das Spiel war immer noch das gleiche. Die
Stabschiffe schossen quer durch den Verband hindurch. Dann kehrten sie zum Mutterschiff
zurück.
    Ras kam langsam zu sich. Er fühlte sich wie betrunken. Das Bild seiner Umgebung war
verschwommen. Die Dinge hatten doppelte Umrisse. Er konnte sich bewegen, aber wenn er es zu rasch
tat, wurde ihm übel.
    Er schloß die Augen und öffnete sie wieder, aber das verschwommene Bild blieb. Er fand sich
damit ab, daß die Maahks etwas mit ihm angestellt hatten, was diesen Zustand verursachte. Sein
Erinnerungsvermögen funktionierte einwandfrei. Er wußte genau, was geschehen war.
    Er versuchte, sich zu orientieren. Die grauen Schatten weit im Hintergrund waren die Wände des
Raums, in dem er sich befand. Der Raum war rechteckig, wie Ras erkannte, etwa fünf Meter lang und
drei breit. Die Decke bestand aus einer einzigen Leuchtplatte, die grelles weißes Licht
verstrahlte. Er lag auf einer Art Bett, und rings um das Bett herum standen eine Reihe Apparate,
die dem Ganzen den Anblick eines Operationssaals gaben.
    Niemand schien in der Nähe zu sein, weder ein Maahk noch Gucky oder Tako. Ras richtete sich
langsam auf. Wenn er dabei vorsichtig war, wurde ihm nicht allzu schlecht. Sein Schutzanzug
schien noch völlig intakt zu sein. Der Gedanke brachte ihn auf eine Idee. Hastig griff er zur
Hüfte. Der Behälter mit der Bombe war verschwunden.
    Der Schock raubte ihm fast das Bewußtsein. Ohne die Bombe blieb der waghalsige Einsatz
erfolglos. Die Maahks mußten ihn in aller Eile untersucht und die Bedeutung des
feldflaschenähnlichen Behälters rasch erkannt haben. Der Himmel mochte wissen, wo sie die Bombe
hingebracht hatten.
    Ras glitt langsam von der Liege herunter auf den Boden. Vorsichtig ging er ein paar Schritte
und bemerkte, wie die Übelkeit sich allmählich löste. Das Bild vor seinen Augen blieb jedoch
verschwommen. Er tappte an den Wänden entlang und versuchte, sich zurechtzufinden. An einer
Stelle fand er die Umrisse einer Tür. Er betastete sie, aber die Tür war verriegelt und nicht zu
öffnen. Der Raum enthielt weiter kein Mobiliar als die Liege und die Geräte, die ringsherum
aufgestellt waren.
    Er kehrte schließlich zur Liege zurück und hockte sich auf den Rand. Er gab sich Mühe, Ordnung
in den Wirrwarr seiner Gedanken zu bringen. Die Maahks hatten ihn also gefangen. Das schien das
einzige zu sein, was mit Sicherheit feststand. Aber woher sie wußten, daß sie die Eindringlinge
ausgerechnet im Ersatzteillager fassen konnten, blieb ein Rätsel.
    Rätselhaft war auch, was aus Tako und Gucky geworden war. Ras erinnerte sich, Tako gesehen zu
haben, als er nach seinem letzten Sprung materialisierte. Vermutlich war er ebenso gefangen. Aber
was war aus Gucky geworden?
    Es war klar, daß die Maahks ihre Gefangenen deshalb am Leben ließen, weil sie sie ausfragen
wollten. Andererseits mußten sie damit rechnen, daß die Mitglieder eines Himmelfahrtkommandos,
die jeden Augenblick mit dem Scheitern ihrer Mission rechnen mußten, nicht gerade die neuesten
und geheimsten Informationen mit sich herumtrugen. Außerdem hatten die Maahks alle Hände voll mit
der Abwehr des terranischen Angriffs zu tun. Ras war überzeugt, daß es lange dauern würde, bis
jemand käme, um sich um ihn zu kümmern.
    Bis dahin hatte er die Hände frei. Es gab drei Dinge, um die er sich Sorgen zu machen hatte.
Erstens galt es, die Bombe zurückzuerlangen. Solange sie sich in den Händen des Gegners befand,
gab es keine Möglichkeit, den Auftrag auszuführen. Zweitens mußte er Tako und Gucky finden und
sie befreien, falls das nötig sein sollte. Drittens mußte die Bombe in einer Generatorenhalle des
grünen Schirmfelds untergebracht werden, damit das Feld zum Einsturz gebracht werden konnte. Erst
danach hatten die drei Mutanten wieder eine Möglichkeit, an Bord eines der eigenen Schiffe
zurückzukehren.
    Alle drei Punkte hörten sich gleichermaßen schwierig an. Ras hatte inzwischen begriffen, was
es hieß, innerhalb eines zweihundert Kilometer langen Raumschiffs einen bestimmten Raum zu
finden. Er dachte daran, welches

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