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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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im Luftschacht
beobachtet hatte, schien von den Maschinen aufzusteigen und erfüllte die Luft der Halle wie mit
einem feinen Nebel. Ras kam auf die Idee, daß das gelbe Gas für die Maahks giftig sein mochte und
die Anlage dort unten deswegen vollautomatisch arbeitete. Was für Maschinen konnten das sein, die
giftige Gase produzierten und einen Lärm machten wie alte Drehbänke? Jedenfalls paßte auf keine
von ihnen die Beschreibung, die Icho Tolot von den Schirmfeld-Generatoren gegeben hatte, an denen
er im Twin-System seine Bombe abgelegt hatte. Aber Ras war neugierig geworden. Er wollte wissen,
welchen Zweck die Maschinen erfüllten. Er überlegte, ob er hinunter teleportieren und sich die
Geräte aus der Nähe ansehen sollte.
    Da mischte sich in das Rattern und Stampfen ein neues, eigenartiges Geräusch.
    Es klang, als hätte jemand mit einem schweren Mörser auf einen riesigen Gong geschossen.
Tiefes Brummen schwoll innerhalb von Sekundenbruchteilen zu schmerzender Intensität, die den
Schädel in Schwingungen versetzte und das Bild vor den Augen verwischte. Das Geräusch verebbte
dann langsam, aber nach drei oder vier Sekunden schwoll es von neuem an. Ras schaltete die
Außenmikrophone ab, weil er befürchtete, das Trommelfell müßte ihm platzen. Er hatte keine
Ahnung, was das neue Geräusch bedeutete. Es hörte sich bedrohlich an. Vielleicht rührte es vom
Abfeuern der feindlichen Geschütze her, oder auch von Treffern im Schirmfeld.
    In der Maschinenhalle entstand plötzlich Bewegung. Ras zog sich vorsichtig vom Rand des
Gitters zurück und spähte schräg nach unten. Eine Kolonne schwer bewaffneter, mit Schutzanzügen
ausgerüsteter Maahks bewegte sich durch die Gänge zwischen den Maschinen. Ras wußte auf einmal,
was das Geräusch zu bedeuten hatte.
    Alarm …!
    Es gab nur einen einzigen Grund, warum auf das Alarmsignal hin eine Gruppe von bewaffneten
Maahks die Maschinenhalle durchsuchen konnten.
    Die Anwesenheit der drei Mutanten war entdeckt worden.
    Er mußte zurück. Vielleicht waren Gucky oder Tako in Gefahr. Er wußte nicht genau, was er von
der Gruppe unten in der Halle halten sollte. Warum kamen die Maahks gerade hierher? Sie konnten
unmöglich wissen, daß er sich hier befand. Der Gedanke beunruhigte Ras, aber er schob ihn
beiseite. Wahrscheinlich wurde die gesamte Festung durchsucht.
    Er schloß die Augen und sprang zurück zum Ersatzteillager. Das erste, was er sah, war Tako
Kakuta, der merkwürdig steif unmittelbar vor ihm stand und ihn aus großen, leeren Augen ansah.
Ras wirbelte herum. Schräg hinter sich erkannte er die unförmige Gestalt eines Maahks. Ehe er der
Gefahr durch eine Teleportation entkommen konnte, erfaßte ihn eine Welle brennenden Schmerzes,
und er versank fast augenblicklich in Bewußtlosigkeit.
    Die Festung gab den Kampf nicht auf, das wurde Perry Rhodan und seinen Offizieren
bald klar. Der Raumriese selbst stellte sich zwar nicht zum Kampf, aber alle dreißig oder vierzig
Minuten wimmelten die Orterschirme der CREST plötzlich von raschen, winzigen Reflexen, die sich
mit rasender Geschwindigkeit dem terranischen Flottenverband näherten. Die Reflexe stammten von
einem Schwarm stabförmiger Raumschiffe. Sie schossen quer durch die Reihen des Verbands und
feuerten ihre Strahlen gegen die Schutzschirme der terranischen Kugelschiffe. Die Terraner
ihrerseits belegten sie mit Transformsalven, und es gelang ihnen gewöhnlich, eines oder zwei aus
dem Rudel der Stabschiffe herauszuschießen.
    Die feindlichen Einheiten verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Die einzige Absicht
des Gegners war offenbar, Verwirrung in die Reihen der Terraner zu bringen. Rhodan war überzeugt,
daß es sich dabei um ein einleitendes Manöver handelte. Wenn die Verwirrung groß genug war, würde
die Festung selbst angreifen.
    Er war beunruhigt. Seit dem Absprung der drei Mutanten waren acht Stunden vergangen, und immer
noch hatte sich nichts ereignet. Die Festung hatte ihren Kurs geändert und umkreiste das
Orbon-System jenseits der Bahn des äußersten Planeten. Der terranische Verband folgte ihr. Rhodan
hatte jeden Vorstoß gegen die Festung untersagt, um die Mutanten nicht zu gefährden.
    Inzwischen war von Arno Kalup die Bestätigung gekommen, daß einer Justierung des Transmitters
auf die Hohlwelt Horror nichts im Wege stand. Als der Hyperphysiker von den diesbezüglichen
Plänen Rhodans erfuhr, hatte er sich sofort an die Arbeit gemacht, um die

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