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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Grek-1 zwingen würde, die Impulsweiche trotz aller Bedenken sofort
einzusetzen.
    Woolver erkannte, daß es von ihm abhing, ob die Invasion der Maahks fortgesetzt werden konnte.
Sie war schon weiter fortgeschritten, als man an Bord der CREST II oder auf Kahalo ahnte.
    Woolver blickte zurück und überzeugte sich, daß er sich nicht in Sichtweite einiger Maahks
befand. Dann kroch er blitzschnell zwischen zwei Maschinen. Er war sich darüber im klaren, daß er
nicht mehr in die Kabine zurückkonnte.
    Er mußte die Impulsweiche zerstören.
    Zwar hatte er nicht die geringste Vorstellung davon, wie er das tun sollte, doch gab es keine
andere Möglichkeit, Greks Pläne zu durchkreuzen.
    Aus seinem Versteck heraus blickte Woolver in die große Halle. Wie sollte er allein diese
mächtigen Maschinen vernichten? Die Aufgabe, die er sich gestellt hatte, erschien ihm
undurchführbar. Sie wurde noch dadurch erschwert, daß er nur wenig Zeit zur Verfügung hatte. Er
war hier, um seinen Bruder zu rächen. Nun hatte er Gelegenheit dazu. Er durfte nicht zögern.
    Seine paranormalen Sinne spannten sich und erfaßten das Impulsecho eines Stromkabels. Es war
ihm jetzt gleichgültig, ob die Maahks seine wahre Identität herausfanden.
    Er hatte den Kampf aufgenommen.
    Fast zur gleichen Zeit – eine tragische Laune des Schicksals – entschloß sich auch
Grek-1 zum Handeln.

18.
    Grek-1 hatte die Arme wie ein zorniger Rachegott erhoben und schrie. Die Gruppe der
Wissenschaftler rückte enger zusammen. Sie wußten genau, daß der Kommandant enttäuscht war. Greks
Augen glühten. In diesem Zustand schien er die Behauptung widerlegen zu wollen, daß Maahks
gefühlsarm seien.
    »Wiederholen Sie das, Grek-44!« verlangte Grek-1.
    Der Wissenschaftler hob eine rechteckige Platte, auf der die beiden Folien befestigt waren,
die der Duplo auf Kahalo gestohlen hatte. Es war deutlich zu sehen, daß die dünnen Metallstreifen
verschiedene Behandlungen mitgemacht hatten.
    Grek-44 schwenkte die Platte wie eine Fahne.
    »Es ist ausgeschlossen, daß es außer dem normalen Text noch eine Geheimschrift auf diesen
Folien gibt, Kommandant«, sagte er atemlos. »Wir garantieren, daß wir den echten Text übersetzt
haben.«
    Grek-1 machte zwei Schritte auf den Wissenschaftler zu und riß ihm die Platte aus den
Händen.
    »Und was besagt dieser Text?« fragte er.
    »Nicht viel, Kommandant«, mußte Grek-44 gestehen. »Es scheint, als hätte der Duplo zwei Folien
gestohlen, auf denen ausschließlich die theoretischen Möglichkeiten der Sperrschaltung erörtert
werden. Daten, die eine Forschungsarbeit ermöglichen könnten, fehlen vollkommen.« Grek-44
entfaltete umständlich ein Blatt. »Ich werde Ihnen die Übersetzung vorlesen, Kommandant, damit
Sie sehen, wie wenig …«
    Grek-1 winkte ungeduldig ab. Achtlos warf er die Platte mit den Folien auf einen Tisch.
    »Dieser Dummkopf!« zischte er. »In seiner Angst hat er wahllos irgend etwas gestohlen, anstatt
sich zu überzeugen, ob es nicht wichtigere Dokumente gibt.«
    »Ist es nicht möglich, daß die wichtigen Unterlagen von den Terranern sicher verwahrt werden?«
versuchte Grek-44 den Duplo zu verteidigen.
    Grek-1 schaute ihn verärgert an. »Schweigen Sie!« befahl er. »Noch besser ist, wenn Sie den
Kommandoraum mit Ihren Kollegen verlassen.«
    Grek-1 kümmerte sich nicht länger um die Forscher. Er befand sich in Zeitnot. Er wußte, daß
unter Zeitdruck Fehler passierten. Gerade im Kampf mit den Terranern durfte es aber keine
Fehlentscheidungen geben.
    Als Grek-1 wieder aufblickte, war nur noch Grek-7 in seiner Nähe. Die anderen Maahks hatten
sich zurückgezogen und versuchten, ein angestrengtes Beschäftigtsein vorzutäuschen.
    »Glauben Sie, daß die Terraner die Sperrschaltung bereits eingesetzt haben?« fragte
Grek-1.
    Auf solche Fragen antwortete Grek-7 nur ungern. Eine Antwort, die sich später als falsch
erwies, konnte ihn seine Vertrauensstellung kosten.
    Deshalb erwiderte er vorsichtig: »Das ist schwer zu sagen.«
    Grek-1 hatte die Antwort schon nicht mehr gehört. Er dachte angestrengt nach. Wenn die
Terraner von der Möglichkeit, den Transmitter stillzulegen, Gebrauch gemacht hatten, war der
Invasionsplan in jedem Fall gescheitert. Wenn die Schaltung jedoch noch nicht vorgenommen war,
bestand noch eine Chance, rechtzeitig zu handeln.
    Grek-1 gab sich einen Ruck.
    »Wir versuchen es«, entschied er. »Wir werden die Impulsweiche betriebsbereit machen und

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