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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschah. Im
Gegenteil, Sie tun uns leid, und wir würden Ihnen gern helfen. Befänden wir uns nicht selber in
großer Bedrängnis, könnte das gleich geschehen, so aber müssen Sie sich damit begnügen, unserem
Versprechen zu glauben, daß wir eines Tages zurückkehren. Wir werden Sie auf eine neue, gesunde
Welt bringen. Ich bin überzeugt, daß Ihr Volk dort weiterleben wird – an der Oberfläche,
unter einem blauen Himmel und im Schein einer wärmespendenden Sonne.«
    »Das würden Sie für uns tun?«
    »Eine Selbstverständlichkeit. Aber vorher müssen wir die Meister der Insel finden. Dann werden
wir sie zwingen, andere Intelligenzen als selbständige Wesen anzuerkennen, statt sie nur als
willenlose Sklaven zu benutzen und nach Belieben zu vernichten. Sie haben recht: Sie müssen
unglaublich grausam sein, und ich bin sehr gespannt, ihnen eines Tages zu begegnen.«
    Von den Kontrollen her sagte Sergeant Jones:
    »Die Mutanten, Sir. Sie sind dem Blickfeld entschwunden und müssen nun unten am Tafelberg
sein. Wenn sie versuchen einzudringen, wird es zu einem fürchterlichen Blutbad kommen.«
    Rhodan wandte sich an den Laurin:
    »Haben die Mutanten jemals versucht, in Ihre Bunkerstadt einzudringen? Können sie das
überhaupt?«
    »Leider ja. Aber bisher ist es uns immer wieder gelungen, sie zu verjagen. Eines Tages werden
sie in der Überzahl sein und wirksame Waffen entwickeln. Was dann geschieht, weiß niemand.«
    »Wir lassen Sie jetzt frei«, teilte Rhodan dem Gefangenen mit. »Warnen Sie Ihre Freunde vor
dem Angriff der Mutanten. Es ist zum Teil unsere Schuld, denn wir lockten sie unwissentlich
hierher. Mein kleiner Freund hier wird Sie in die Stadt zurückbringen. Wünschen Sie, daß wir
Ihnen helfen, wenn die Mutanten in die Stadt einzudringen versuchen?«
    Der Laurin stand auf.
    »Ich will Ihnen nichts vormachen. Es hat wenig Sinn, wenn Sie uns zu helfen versuchen. Selbst
wenn Sie mich freilassen, werde ich mein Volk niemals dazu bewegen können, Ihnen zu vertrauen.
Die Laurins bekämpfen jeden. Sie kennen es nicht mehr anders. Verlassen Sie unsere Welt,
das ist der einzige gute Rat, den ich Ihnen geben kann. Sie kennen unser Schicksal – warum
sind Sie damit nicht zufrieden? Warum wollen Sie uns helfen?«
    Rhodan sagte ruhig:
    »Sie sind die letzten Überlebenden eines intelligenten Volkes, es entspräche nicht unserer
Moral, ihnen keine Hilfe anzubieten. Ihr Volk hat ein grausames Schicksal erlitten, und wir
können Ihnen zumindest helfen, ein neues Leben zu beginnen.«
    »Danke«, sagte der Laurin. »Trotzdem bitte ich Sie, sich nicht um uns und unsere
Angelegenheiten zu kümmern. Unser Untergang ist nicht mehr aufzuhalten, wir können nur versuchen,
ihn hinauszuzögern. Eines Tages werden die Mutanten siegen, oder die Meister der Insel schicken
erneut ihr Vernichtungskommando. Dann nämlich, wenn sie erfahren, daß wir uns verständigt haben.
Wollen Sie das?«
    Rhodan verneinte.
    Gucky kam herbei und nahm die eine Hand des Laurin.
    »Bringe ihn dorthin zurück, wo du ihn fandest«, befahl Rhodan.
    »Ich werde meinen Freunden berichten, was geschehen ist, aber wundern Sie sich nicht, wenn Sie
trotzdem angegriffen werden. Es hat nichts mit Haß oder Dummheit zu tun, sondern nur mit unserem
Leben. Wir kennen keine Freunde mehr, seit wir dort unten leben. Wir kennen nur noch Feinde.
Versuchen Sie, das zu verstehen – und verlassen Sie unsere Welt.«
    Gucky und der Laurin entmaterialisierten.
    Inzwischen unternahm Tolot einen Spaziergang.
    In ziemlichem Tempo umrundete er den Tafelberg, dessen Plateau nicht allzu groß war. Er fand
etwas, das beunruhigend war.
    Als er zum Shift zurückkehrte, fehlte Gucky noch immer.
    »Er läßt sich mal wieder sehr viel Zeit«, bemerkte Kasom.
    »Hoffentlich nicht zuviel«, sagte Tolot und setzte sich. »In einer halben Stunde haben wir
hier die Mutanten und vielleicht auch die Laurins auf dem Hals. Ich habe einen Aufstieg gefunden,
und die Mutanten werden ihn kennen. Außerdem entdeckte ich fünf Eingänge zur unterirdischen
Stadt.«
    »Wo Gucky nur bleibt«, bemerkte Wuriu Sengu, der angestrengt auf den Boden sah und versuchte,
in das Innere der Stadt zu blicken. »Ich kann nichts erkennen. Leere Straßen, riesige
Maschinenhallen, vereinzelte Patrouillen und gewaltige Wohnblöcke. Keine Spur von Gucky.«
    »Er geht mal wieder auf Abenteuer aus«, vermutete Rhodan und rief Gucky über Funk, ohne
Antwort zu erhalten. »Diesmal kriegt

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