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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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für
den Laurin tödlichen Strahlung.
    Der Flugpanzer stieg weiter und erreichte schließlich den Gipfel des Tafelbergs.
Gucky hatte sich zuletzt vom Fuß der Insel aus gemeldet, was noch lange nicht bedeutete, daß er
sich auch jetzt noch dort aufhielt. Viel wahrscheinlicher war, daß er im Innern des Berges
versuchte, die Angelegenheit auf seine Weise zu erledigen.
    »Wir landen«, entschied Rhodan. »Und dann versuchen wir, Verbindung mit Gucky zu erhalten.
Vielleicht gelingt es Sengu, etwas zu sehen.«
    Das Plateau war flach und ohne Vegetation. Der nackte Fels trat zutage, und nur an manchen
Stellen wirkte der Boden wie ausgewaschen. Aber es gab kein Wasser.
    Unten in der Ebene hatten die Mutanten inzwischen den Platz erreicht, an dem der Shift
gestanden hatte. Sie schwärmten auseinander, sammelten sich dann aber wieder und machten sich
erneut an die Verfolgung. Sie nahmen Richtung auf den Tafelberg.
    Der Shift setzte auf. Sergeant Jones schaltete den Antrieb aus.
    Rhodan wußte, daß sie nun mehrere Stunden Zeit hatten, ehe die Mutanten heran waren. Und dann
bestand noch immer keine Gefahr, denn er sah keine Möglichkeit, wie die Mutanten auf das
Hochplateau gelangen sollten.
    Er schaltete den Telekom lauter und rief Gucky.
    Der Mausbiber meldete sich nicht.
    »Es muß etwas passiert sein«, meinte Kasom. »Der kleine Kerl kann die Vereinbarung, sich in
zwei Stunden zu melden, doch nicht einfach vergessen haben.«
    »Zuzutrauen wäre ihm das schon«, meinte Rhodan und kam damit der Wahrheit sehr nahe. »Im Eifer
des Gefechtes …«
    Er wurde unterbrochen, als aus dem Telekom eine bekannte Stimme schrillte:
    »Wo steckt ihr denn nur? Kann man sich heutzutage denn auf niemand mehr verlassen? Ich schlage
mich da mit den Laurins herum und ihr …«
    »Gucky!« Aus Rhodans Stimme klang Erleichterung. »Die Mutanten griffen uns an. Wir sind auf
dem Tafelberg. Und du?«
    »Ich bade auf dem Meeresgrund. Wartet, ich komme.«
    Erst jetzt schien Rhodan die Bedeutung von Guckys Bemerkung erfaßt zu haben.
    »Was sagtest du …? Laurins?«
    »Stimmt, fast hätte ich vergessen, es zu erwähnen. Ich habe einen Gefangenen mitgebracht.
Keinen Mutanten. Einen nicht strahlenverseuchten Ureinwohner dieser Welt. Einen Laurin.«
    Stille. Niemand sprach.
    Gucky räusperte sich.
    »Es hat euch wohl allen die Sprache verschlagen, was? Dachte ich mir doch, daß das eine
Überraschung sein würde. Ja, ich habe bei mir einen hübschen, dürren Laurin, der sich nicht mehr
unsichtbar machen kann. Er wird uns die Geschichte des Planeten Destroy und des Schicksals seiner
Bewohner erzählen.«
    Der Shift stand auf dem Tafelberg inmitten einer verhältnismäßig deckungsfreien
Steinebene. Hier fühlte sich Rhodan vor Überraschungen sicher. Man hatte noch für vierzig Stunden
Atemluft.
    Der Laurin hockte ruhig und apathisch in einem der Kontrollsessel, den man herumgedreht hatte,
so daß er in Richtung der Shiftkabine zeigte. Ein kleiner Translator stand auf einem Tisch. Mit
seiner Hilfe würde man die Sprache des Fremden übersetzen können, und umgekehrt konnte der Laurin
nun Interkosmo verstehen. Gucky diente als Kontrolle dafür, daß der Gefangene die Wahrheit
sprach. Er forschte in den Gedanken des Laurin und würde jede Lüge sofort entdecken.
    Trotzdem dauerte es fast eine Stunde, ehe der Laurin davon überzeugt werden konnte, daß sein
Schweigen sich auf das weitere Schicksal seines Volkes nur verhängnisvoll auswirken konnte. Zum
Erstaunen der Terraner hielt er sie für Beauftragte der Meister der Insel. Es gehörten eine
Unzahl von Argumenten dazu, ihm das auszureden.
    Rhodan entschloß sich sogar, seine Identität zu lüften und dem Laurin zu sagen, wer er war und
woher er kam. Er verschwieg allerdings, daß sich auf dem Nachbarplaneten ein terranischer
Stützpunkt befand. Rhodan konnte dies ohne großes Risiko tun, denn die überlebenden Laurins waren
die letzten, die irgendwelche Informationen an die Meister der Insel oder ihre Hilfskräfte
weitergeben würden.
    Als der Laurin erfuhr, wer damals im Kampf um die Hundertsonnenwelt für die Niederlage der
Unsichtbaren verantwortlich war, zuckte er zusammen, doch dann begann er zu sprechen. Er hegte
keinen Groll gegen die Terraner, wie Gucky seinen Gedanken entnehmen konnte, denn für das
Schicksal seines Volkes waren andere verantwortlich. Es war ein grausames und unbarmherziges
Schicksal …
    »Was ich Ihnen berichten kann, sind nichts als

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