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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Halle. Die Zwillinge erkannten,
daß sie sich an dem einzigen sicheren Platz innerhalb des Steuergehirns befanden. An einer
anderen Stelle wären sie längst verbrannt.
    Sie blickten sich durch die Helmscheiben hindurch in die schweißüberströmten, grünhäutigen
Gesichter. Ihre absolut gleichgepolten Gefühlsimpulse machten eine sprachliche Verständigung
teilweise überflüssig. Beide wußten genau, was der andere fühlte. Sie konnten zwar nicht die
Gedanken erkennen, aber das war in dieser Situation nicht nötig.
    Genau zum gleichen Zeitpunkt preßten sie die Kontaktstifte der Sprengkapseln nieder. Die
Greifklauen öffneten sich. Die beiden STOG-Säurebomben lagen direkt an der Wandung des ersten
Kristallblocks. Von jetzt an verblieben den Woolver-Zwillingen noch genau fünf Sekunden, um den
unmittelbaren Gefahrenbereich zu verlassen.
    Sie fädelten sich in die bekannte und registrierte Impulsfrequenz ein. Zwei Sekunden später
materialisierten sie im schneckenhausförmigen Umformorgan – und lösten sich sofort darauf
wieder auf.

28.
    Der Bildschirm der Energieortung zeigte einen Blick in die Hölle.
    Die Beleuchtung der Ortungszentrale wurde vom ultrahellen Gleißen des heranrasenden Mobys
überstrahlt. Die Strukturtaster gaben ein unheimliches, hohles Brausen von sich, obwohl ihre
Aufnahmefähigkeit auf Minimalwerte gedrosselt war.
    »Noch keine Wirkung, Major?« übertönte Rhodans Stimme die vielfältigen Geräusche.
    »Keine, Sir. Kurs und Geschwindigkeit unverändert. Es hat den …«
    Der Chef der Ortungszentrale unterbrach sich, als aus dem Aggregatblock des Ortungseingangs
zwei flimmernde Nebelstreifen schossen. Ein im Wege stehender Waffentechniker wurde beiseite
geschleudert, als Rakal und Tronar Woolver materialisierten.
    Perry Rhodan und Atlan blickten gespannt in die Gesichter der Parasprinter. Doch darin zeigte
sich nur die nervliche Anspannung des gefahrvollen Einsatzes, ohne Kommentar griffen die
Zwillinge nach den nächsten beiden Säurebomben. Es sah so aus, als wollten sie sofort zum
nächsten Einsatz starten.
    Doch kurz vorher wandte Tronar sich um.
    »Zwei Bomben befehlsgemäß geworfen!« meldete er. »Hat man schon ein Ergebnis
festgestellt?«
    »Nein, Tronar«, erwiderte Atlan. »Hatten Sie große Schwierigkeiten?«
    Er erhielt keine Antwort. Die Woolvers verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren.
    Rhodan äußerte seine Bedenken.
    »Sie haben etwa anderthalb Minuten gebraucht. Ich fürchte, es gibt größere Schwierigkeiten,
als wir voraussehen konnten.«
    Gucky watschelte unbeholfen herbei.
    Vor Rhodan und Atlan richtete er sich auf. Seine Knopfaugen ruhten vorwurfsvoll auf den
mächtigsten Männern des Solaren Imperiums.
    »Warum schickt ihr sie wieder weg, wenn ihr Angst um sie habt?« schrillte er. »Die Zwillinge
haben sogar sehr große Schwierigkeiten. Ich habe es in ihren Gedanken gelesen.«
    »Ach nein!« bemerkte Atlan sarkastisch.
    Gucky funkelte ihn böse an.
    Der Arkonide lächelte und hob den Mausbiber hoch. Er nahm ihn auf den Arm, als wöge er nicht
mehr als ein Sack voll Federn.
    »Schon gut. Kleiner. Ich kann mir denken, daß ein voll aktivierter Moby kaum noch Ähnlichkeit
mit einem toten hat. Aber das ist kein Grund, die Woolvers nicht einzusetzen. Wenn es ihnen nicht
gelingt, das Ungeheuer von uns abzulenken, müssen wir alle sterben – und sie mit uns.«
    »Kalte Logik!« Guckys Stimme war voller Verachtung. Gleichzeitig aber neigte er vielsagend den
Kopf und bot Atlan seinen Nacken dar.
    Dem Lordadmiral blieb nichts weiter übrig, als Guckys Nackenfell zu kraulen.
    Beinahe hätte er den Mausbiber fallen lassen, als die Zwillinge erneut auftauchten. Diesmal
sagten sie überhaupt nichts. Sie ergriffen die beiden nächsten Säurebomben und waren wieder
verschwunden, bevor jemand den Mund aufgebracht hatte.
    Perry Rhodan blickte zur Uhr.
    »Einsatzzeit dreißig Sekunden. Sie spielen sich ein, wie es scheint. Ich wüßte nicht, was wir
ohne deine Spezialagenten tun sollten«, wandte er sich lächelnd an Atlan.
    Der Arkonide setzte Gucky behutsam auf den Boden. Mit zusammengepreßten Lippen betrachtete er
die verschiedenen Ortungsanzeigen.
    »Noch zeigt sich kein Erfolg, Perry. Vielleicht reichen die fünfzig Säurebomben nicht aus, das
Steuergehirn des Mobys merkbar zu schädigen.«
    »Doch, sie genügen völlig«, mischte Icho Tolot sich ein.
    Atlan fuhr zu ihm herum. Zweifelnd sah er ihn an.
    »Wie kommen Sie darauf.

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