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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besaß – und eine tödliche Fauna. Einige fleischfressende Tierarten des
Planeten produzierten eine Säure, die selbst Terkonitstahl, Gold und MV-Plastik auflöste. Erst
nachdem es terranischen Metallurgen gelungen war, das natürliche Material der tierischen
Druckbeutel synthetisch herzustellen, hatte man STOG-Säure transportieren können. Sie diente zur
Herstellung metallisch-radioaktiver Lösungen. Mit dieser Säure hatten sie auch den Angriff der
Energiepolizisten auf den Geheimsatelliten Troja abwehren können, als dieser von einem Moby
verschlungen worden war. Niemand hatte in dieser Situation an die STOG-Säure gedacht, die die
Rettung bedeuten könnte. Auch er, Perry Rhodan, nicht. Niemand außer Natalie Scharzowa!
    Diese Gedanken waren blitzschnell durch sein Gehirn geschossen. Im nächsten Augenblick fragte
er erregt:
    »Wieviel STOG-Säure besitzen wir, Madam?«
    »Laut Liste etwa fünfzig Überdruckbehälter zu je hundert Kilogramm Säure, Sir. Wie wäre es,
wenn Sie Ihre Elektrospringer damit ausrüsteten und …«
    Perry Rhodan mußte trotz der bedrohlichen Lage lachen, als er in die beleidigten Gesichter der
Woolver-Zwillinge blickte. Die Biologin hatte die Parasprinter soeben beleidigt, worüber sie sich
aber keine Gedanken zu machen schien.
    Er zog das Mikrophon näher heran.
    »Halten Sie sich bereit, Madam. Ich schicke Ihnen Roboter. Geben Sie ihnen die Säure-Bomben.
Ende!«
    Atlan atmete erleichtert auf.
    Rhodan sah mit verkniffenen Augen zum Bildschirm und danach auf die Zwillinge.
    »Es wird ein Wettlauf mit der Zeit, meine Herren!«
    Perry Rhodan gestand sich ein, daß er nervös war. Selten war es so auf die Sekunden
angekommen wie jetzt. Wenn der Moby in diesem Moment zu feuern begann, war alles umsonst gewesen.
Aber das Ungeheuer schien auf den größten Wirkungsgrad seiner furchtbaren Waffe hinzuarbeiten.
Anscheinend verbrauchte es seine Energie zu schnell, wenn es die Bomben aus sehr großer
Entfernung abschoß. Dennoch blieben nicht mehr als noch acht Minuten. Gelang den
Woolver-Zwillingen innerhalb dieser kurzen Zeitspanne kein wirksamer Angriff, war alles
verloren.
    Zwei Männer der Besatzung trafen zugleich mit den Zwillingen in der Funkzentrale ein. Sie
hatten die Raumanzüge aus den Kabinen der Woolvers geholt. Tronar und Rakal würden innerhalb des
Mobys für Sekundenbruchteile materialisieren müssen, um die Bomben werfen zu können.
    Sie wußten, daß sie bei diesem Einsatz mit ihrem Leben spielten. Aber das schreckte sie nicht
ab. Anders wäre es gewesen, wenn sie nicht von der Rechtmäßigkeit ihres Einsatzes überzeugt
gewesen wären. Die Zwillinge besaßen einen ausgeprägten Sinn für Moral und Ethik. Niemand hätte
sie dazu bewegen können, ein Lebewesen zu töten, wenn es nicht absolut aggressiv war. Im Fall des
Mobys handelten sie eindeutig in Notwehr.
    Noch während sie ihre Raumanzüge überstreiften, tauchte plötzlich der Mausbiber Gucky auf.
Zuerst flimmerte die Luft, dann war das nur metergroße Pelzwesen da. Er hatte natürlich wieder
teleportiert. Aus traurigen Kulleraugen blickte er die Woolver-Zwillinge an. Seine runden Ohren
bewegten sich unruhig.
    »Ihr solltet mich mitnehmen!« sagte er mit schriller Stimme. »Allein ist es für euch zu
gefährlich.«
    Rakal bückte sich und fuhr Gucky durch das dichte, braune Fell.
    »Vielen Dank, Kleiner. Aber das ist nichts für dich. Du müßtest teleportieren – und zwar
aufs Geratewohl. Wenn du materialisierst, könntest du in einer Atomhölle landen.«
    Gucky ließ seinen einzigen Nagezahn sehen. Obwohl sonst sehr schnell beleidigt, blieb er
diesmal freundlich. Er nahm es Rakal nicht übel, daß er ihm ablehnend geantwortet hatte. Dieses
überaus intelligente Pelzwesen vom Planeten Tramp wußte, in welche Gefahr sich die Zwillinge
begeben wollten. Und er hatte sie in sein Mausbiberherz geschlossen.
    Tronar beugte sich ebenfalls zu ihm herab. Er gab Gucky einen schallenden Kuß auf die feuchte
Nase.
    »Mach's gut, Kleiner! Dort kommen die Robots mit den Säurebomben. Es geht los!«
    Der Mausbiber wischte sich gerührt über die Augen. Vorwurfsvoll sah er Rhodan dabei an, als
wollte er den Großadministrator für den gefahrvollen Einsatz der Woolvers verantwortlich
machen.
    Perry Rhodan bemerkte es. Er konnte sich jedoch nicht um den besorgten Mausbiber kümmern. Es
gab wichtigere Probleme. Die Roboter stellten die Hohlbehälter mit dem fürchterlichen Gebräu in
der

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