Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Starten Sie und schlagen Sie sich durch. Diesen Gewalten kann
niemand widerstehen. Unser Einsatz war zwecklos. Beide Telepathen sind ausgefallen. Ohne sie
werden wir die Unbekannten niemals finden. Daraus folgt, daß wir ihnen auch keine Hilfe bringen
können. Starten Sie, Sir.«
    Atlan enthielt sich einer Meinungsäußerung. Dafür blickte er durch die Transparentwand
intensiv zur Ortungszentrale hinüber.
    Notami saß angespannt auf einem Schwenkhocker und beobachtete gleichzeitig acht wichtige
Geräte. Rhodan folgte Atlans Blick. Da meldete sich Notami.
    »Ortung an Kommandant – es geschieht etwas Ungewöhnliches. Elf Schiffe setzen zur Landung
an. Nein – Korrektur. Sie schweben in Höhen zwischen zweihundert und dreihundert Meter über
der Oberfläche. Ich habe sie im Wellenkrümmungssucher, dessen Echoimpulse der Oberflächenrundung
folgen. Vorsicht, drei Einheiten gehen ganz in unserer Nähe nieder. Zum Teufel – dieser
Planet ist viele Millionen Quadratmeilen groß. Weshalb landen drei Schiffe ausgerechnet an dieser
Hügelgruppe? Vorsicht, Sir, sie tauchen über dem Horizont auf. Ich schalte um auf optische
Beobachtung. Ausschnittvergrößerung läuft.«
    Weit östlich, gerade erkennbar, senkten sich drei Leuchterscheinungen auf das flache Land
hinab. Die eigentliche Form der Schiffskörper war nicht zu erkennen. Sie mußte jedoch groß
sein – etwa wie ein Schwerer Kreuzer der TERRA-Klasse.
    »Sie sind uns an Feuerkraft weit überlegen«, überlegte Atlan. »Verlasse dich auf meinen
Instinkt. Ich würde den Durchbruch nicht versuchen. Die Landung war die einzig richtige Maßnahme.
Wir können drei oder vier abschießen. Dann sind wir an der Reihe. Bleibe unten, Terraner! Du
gewinnst damit zwei Chancen. Wenn wir entdeckt werden sollten, können wir immer noch
ausbrechen.«
    Rhodan nickte. Atlan hatte recht. Das Versteckspiel konnte mit einiger Wahrscheinlichkeit
erfolgreich beendet werden.
    Plötzlich begann Rando I zu rasen. Der Planet wölbte sich in seiner Gesamtheit auf.
    Etwa zur gleichen Zeit entdeckten zwei Mann vom biologischen Team, daß die Oberflächenkruste
des Himmelskörpers nicht aus toter Materie, sondern aus lebenden Zellverbindungen gigantischer
Masse bestand. Es geschah alles zur gleichen Zeit.
    »Schlächter«, sagte Gucky plötzlich mit tonloser Stimme. »Schlächter! Sie sind wieder
gekommen. John hatte recht. Dies ist ein Schlachthof. Wir stehen auf einer riesigen Kreatur. Sie
ist friedfertig, doch jetzt wird sie gepeinigt. Man schneidet große Stücke ihrer lebenden Masse
heraus – mit Thermostrahlern und Desintegratoren. Das tut weh. Der ganze Planet fühlt es und
schreit. Perry …!«
    Rhodan stand längst vor dem Mausbiber. Leichenblaß sah er auf das kleine Gesicht hinab. Guckys
spitze Nase hatte sich gekräuselt. Sein Nagezahn schimmerte darunter hervor. Seine Augen waren
geschlossen.
    »Perry«, ächzte er. »Ich habe klare Impulse aufgefangen. Was waren wir doch für Narren, daß
wir nicht sofort die Wahrheit erkannten! Vor einigen Wochen konnten wir das Rätsel der Laurins
lösen, und jetzt sind wir drauf und dran, auch den letzten Rest einer langen, alten Geschichte zu
erfahren! Wir haben dein altes Versprechen dem Zentralplasma der Posbis gegenüber erfüllt. Wir
haben die Ursubstanz gefunden! Sie bedeckt in einer kilometerhohen Schicht diesen Planeten. Das
Urplasma ist hochintelligent, aber jetzt halb wahnsinnig vor Schmerz. Es wird ausgebeutet. Wir
sind auf der Urzelle. Der Planet ruft mit seiner gesamten Masse. Einzelne Zellkolonien
besitzen keinen Verstand. Zahllose Milliarden davon werden jedoch intelligent. Perry – ich
kann nicht mehr. Falby soll mich betäuben. Schnell, ich kann nicht mehr.«
    Falby spritzte bereits ein Mittel, das speziell für den Mausbiber entwickelt worden war. Der
kleine Körper verlor seine Starre. Kasom trug Gucky behutsam zum Verbandsraum neben der Zentrale
hinüber. Zwanzig blasse Männer sahen ihm nach.
    Knapp eine Minute später griff das Urplasma an; blindwütig, unüberlegt, voller Haß gegen jene,
die kein Erbarmen kannten.
    Die Menschen, die um der Barmherzigkeit willen gekommen waren, wurden von dem entstehenden
Chaos überrollt. Rando I besaß ganz besondere Waffen.

20.
    Sie konnten das telepathische Schreien nicht hören, aber sie vernahmen das Stöhnen
der beiden narkotisierten Mutanten. Guckys Gehirn schien auf das Medikament nicht voll
angesprochen zu haben. Dr. Falby

Weitere Kostenlose Bücher