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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unverständlich für mich
blieb jedoch immer wieder, warum meine Unterdrücker den Klang ihrer eigenen Sprache abschirmten.
Was konnte es ihnen ausmachen, wenn ich sie direkt sprechen hörte …?
    Ich berichtete, was ich wußte. Viel war es nicht. Aus den letzten Meldungen war
den Meistern das Wesentliche bereits bekannt.
    Sie verrieten mir nicht, ob sie zufrieden mit meinem kargen Bericht waren. Sie
schalteten einfach ab. Das hieß, das Gespräch war beendet. Ich konnte wieder gehen.
    Als ich in die Landehalle zurückkam, sah ich sofort, daß sich etwas verändert
hatte. Ein tiefer Summton lag in der Luft. Die Abfangprojektoren waren angelaufen.
    Ich beeilte mich, aus der Halle zu kommen. Die leuchtenden Warntafeln sagten mir
genug. Die Ankunft der Sphäre mußte unmittelbar bevorstehen; das bedeutete, daß sie bereits
optisch auszumachen war. Bald würde der Landeschacht sich öffnen. Die Luft entwich langsam genug
in den Weltraum, um Beschädigungen der Einrichtung und der Roboter zu verhindern. Aber mich hätte
der Sog hinausgerissen.
    In meinem Kontrollraum angekommen, schaltete ich die Bildübertragung der
Landehalle ein.
    Ich konnte mir nicht verhehlen, daß ich selbst sehr gespannt war. Von meinem
Kontrollraum aus hatte ich nur festgestellt, daß sich Fremdkörper in der Sphäre befanden.
Entsprechend meinen Weisungen war das Fahrzeug von mir zurückbeordert worden. Dazu hatte ein
einziger Schaltimpuls genügt. Bei den nur instinktintelligenten Androiden mußte mit
Zwischenfällen gerechnet werden.
    Allerdings nicht mit solchen, wie sie in dem Zwergnebel geschehen waren!
    Der Tonkanal vermittelte mir den Eindruck eines Orkans, als die Schleuse des
Landeschachtes sich öffnete. Sekundenlang verwischte sich das Bild auf dem Übertragungsschirm.
Dann flimmerten starke Energiefelder. Sie waren dazu gedacht, zurückkehrende Raumfahrzeuge sicher
auf dem Hallenboden abzusetzen.
    Mit lautem Rumoren fielen die Pumpaggregate ein. Die Halle füllte sich erneut
mit Luft. Demnach hatte die Sphäre den Eingang bereits passiert. Jetzt sah ich das grelle,
giftgrüne Licht, das von dem energetischen Bündelfeld ausging. Gleich darauf sank die Sphäre aus
der Schachtmündung. Sanft setzte sie auf dem Hallenboden auf. Unwillkürlich hielt ich den Atem
an. Energiesphären waren nicht für weiche Landungen gedacht, sondern dafür, beim Aufprall auf ein
Ziel ihre gebündelte Energie freizugeben und das Ziel blitzschnell zu vernichten. Falls die
Abfangprojektoren einmal versagten, würde Modul sich in kaum meßbarer Zeit in einen Glutball
verwandeln.
    Doch es schien alles gutzugehen. Das Leuchten der Sphäre verblaßte allmählich.
Die Ladeaggregate in den Hallenwänden zogen die gebündelte Energie äußerst behutsam ab, so daß es
zu keinem plötzlichen Zusammenbruch kam. Noch einmal wurde das Licht grell, als die
stabilisierten Schichten der Steuerzentrale freigelegt waren. Die Ladeaggregate gaben schrille
Pfeiftöne von sich.
    Dann wurde es schwarz vor meinen Augen.
    Nur langsam gewöhnte ich mich wieder an die normale Beleuchtung der Halle. Meine
Augen waren durch das grelle Leuchten der Sphäre regelrecht geblendet worden. Als ich wieder
sehen konnte, erkannte ich die Lenkbank der ehemaligen Sphäre, den Behälter des Androiden –
und zwei Wesen, die mir bekannt vorkamen.
    Sie lagen reglos auf dem Hallenboden. Ihre Gestalt ähnelte der meinen. Doch sie
waren viel größer, fast so groß wie die Roboter, die sich über sie beugten. Als man sie hochriß,
erkannte ich sie. Es waren Maahks.
    Meine Überlegungen, wie die offenbar toten Methans in die Sphäre hineingekommen
waren, wurden jäh durch das Aufblitzen einer Energiewaffe unterbrochen.
    In sinnloser Wut ballte ich die Fäuste. Einer der Roboter hatte den anscheinend
besinnungslosen Androiden mit seiner Energiewaffe zerstrahlt. Wieder einmal wurde mir bewußt, daß
die Roboter der Modul-Station mit der Mentalität ihrer Herren ausgestattet waren. Sie
respektierten anderes Leben nur so lange, wie es ihnen Nutzen bringen konnte. Was nichts mehr
taugte, versagt hatte oder lästig war, wurde vernichtet. Mitleid schien man nicht zu kennen.
Dabei war das Ganze so furchtbar sinnlos. Ein Androide konnte der Station nicht gefährlich
werden. Diese Retortenwesen waren harmlos, solange sie keinen Vernichtungsbefehl erhielten. Doch
sie waren immerhin lebende Kreaturen und keine Roboter. Meiner Meinung nach durfte man auch
künstlich

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