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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wortlos in den
Reservesesseln fest. Henderson registrierte es mit grimmiger Erleichterung. Die Zentrale war
besser geschützt als die Waffenstände. Aber bei einem Volltreffer würde das auch nicht viel
nützen.
    »Tausend Meter Höhe«, meldete Tudd. »Kein Landefeuer.«
    Ray Burdick begann meckernd zu lachen. Sorgfältig verstaute er die Pfeife in einer Beintasche
seines Raumanzugs.
    Bron Tudd spie seinen Kautabak aus.
    »Damit ich ihn nicht verschlucke«, erklärte er trocken.
    Sven Henderson beobachtete mit verkniffenem Gesicht die Instrumentenanzeigen. Am liebsten wäre
er jetzt schon zum Tiefflug übergegangen. Doch dafür war die Fahrt noch zu hoch. Leicht konnte
die Jet an einem Hindernis zerschellen, bevor der Ortungsimpuls es gemeldet hatte.
    Den vierten Energiestrahl sahen sie nicht. Es wurde nur übergangslos Nacht …
    »Kein Peilstrahl mehr!« meldete der Chef der Funkzentrale.
    Perry Rhodan wurde blaß. Hendersons Aufklärer hatte befehlsgemäß einen scharf gebündelten, auf
den Standort der CREST gerichteten Peilstrahl gesendet. Dieses System war vielbewährt. Man wußte
in etwa, wo die eigenen Leute steckten, und riskierte trotzdem keine Ortung.
    Natürlich hätte das Aussetzen des Peilstrahls auch bedeuten können, daß die Space-Jet hinter
dem Planetenhorizont untergetaucht war. In diesem Falle würde eine Automatik den zwecklos
gewordenen Strahl abschalten. Aber im Zusammenhang mit dem beobachteten Energiefeuer lag eine
andere Auslegung näher.
    Der Aufklärer war abgeschossen worden.
    Rhodan fuhr alarmiert herum, als hinter ihm ein Geräusch entstand, als wäre ein Luftballon
geplatzt.
    Gucky war fort.
    »Wohin ist er …?«
    Atlan starrte immer noch wie gelähmt auf die Stelle, an der der Mausbiber eben noch gestanden
hatte. Langsam hob er den Kopf und sagte schleppend:
    »Ich sah eine Bewegung aus den Augenwinkeln. Als ich mich umwandte, verschloß Gucky gerade
seinen Helm. Im nächsten Augenblick teleportierte er. Könnte das bedeuten, daß er die
telepathischen Hilferufe der Jet-Mannschaft aufgefangen hat?«
    »Und hinuntergesprungen ist.?« Rhodan zuckte die Schultern. »Wer will das bei einem so
ausgeprägten Individualisten wie Gucky schon mit Sicherheit sagen!«
    »Auf jeden Fall hätte er mich mitnehmen können«, protestierte Melbar Kasom. Der Ertruser war
eben erst aus der Funkzentrale gekommen und verschloß mit hastigen Bewegungen seinen
Raumanzug.
    »Daß er es nicht getan hat, beweist, wie eilig es ihm war«, sagte Atlan.
    »Vielleicht hätte ich Henderson doch nicht schicken sollen!« murmelte Perry Rhodan. »Ich frage
mich, ob es nicht zweckmäßiger gewesen wäre, unter einer Feuerglocke Kampfroboter zu landen.«
    »Und was dann?« warf Atlan ein. »Die Roboter wären niemals an einen Eingang herangekommen.
Gegen schwere Energiegeschütze sind auch sie machtlos. Nein, die Sache mit dem
Kommandounternehmen war die einzige, die einen Erfolg versprach. Leider gibt es dafür keine
Sicherheit. Ich hoffe nur darauf, daß Gucky bald zurückkommt und uns sagen kann, was mit
Henderson und seiner Mannschaft geschehen ist.«
    »Und dann?« fragte Rhodan gedehnt.
    »Dann sollten wir tatsächlich G-Bomben einsetzen, Perry. Wir haben es nicht mit einer
friedlichen Welt zu tun. Dort unten lebt keine Zivilbevölkerung. Der Dunkelplanet ist eine
einzige Festung. Entsprechend solltest du handeln.«
    Rhodan lächelte nur.
    »Ja, ich weiß schon!« brauste der Arkonide auf. »Du bist viel zu neugierig auf das, was du
eventuell da unten finden könntest, als daß du logischen Argumenten zugänglich wärst!«
    »Es ist möglich, daß wir den Planeten zum Schluß noch zerstören müssen, Freund. Aber vorher
möchte ich wenigstens wissen, was ich zerstöre. Wenn wir die Meister der Insel besiegen wollen,
brauchen wir alles Wissen, dessen wir habhaft werden können.«
    Er hatte den Satz kaum zu Ende gesprochen, als wieder einmal die Alarmsirenen ertönten.
    Auf den Ortungsschirmen wirkte die Dunkelwelt plötzlich wie ein luftgefüllter Behälter, den
man unter Wasser taucht. Gleich Luftblasen aus einem Loch quollen die Energiesphären aus dem
Schatten des Planeten. Es waren Tausende.
    Sekundenlang schwankte Perry zwischen dem Entschluß zu fliehen und dem, den Kampf mit der
Übermacht aufzunehmen. Der Gedanke an Gucky und die Besatzung der verschollenen Space-Jet bewog
ihn, sich für den Kampf zu entscheiden. Es würde ein Kampf auf Leben und Tod werden. Darüber war

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