Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
er sich klar. Mit einigen hundert Sphären konnten vier Superschlachtschiffe es ohne weiteres
aufnehmen, aber nicht mit Tausenden von ihnen.
    Oberst Cart Rudo benötigte keine besonderen Befehle. Er hatte längst seine Anweisungen an die
Kommandanten der Schwesterschiffe gegeben. Die Raumgiganten schlossen sich zur Igelstellung
zusammen.
    Der Doppelkopfmutant Iwan Goratschin meldete sich aus der oberen Polkuppel der CREST II. Dort
hatte er durch eine besondere Panzerplastkuppel Direktsicht auf die Angreifer und konnte seine
Zünderfähigkeit ungehemmt einsetzen.
    Rhodan ließ das Feuer eröffnen, sobald die ersten Sphären sich auf zwei Millionen Kilometer
genähert hatten. Die Breitseiten rissen gewaltige Lücken in die Front der Feinde. Auf den
Schirmen bot sich ein grauenvolles Bild. Perry Rhodan war froh, daß in den Sphären keine
vernünftigen Lebewesen saßen. Die Androidenmonstren konnten bestenfalls Instinktintelligenz
besitzen.
    Aber trotz des pausenlosen Feuers rückten die Sphären näher und näher. Lücken wurden fast
augenblicklich wieder aufgefüllt. Es war relativ leicht zu errechnen, wann die ersten Sphären
gegen die Energieschirme der Schiffe stoßen würden.
    Glücklicherweise griffen sie in breiter Front an. Hätten sie die Raumschiffe eingekreist, wäre
ihnen ihre Absicht geglückt.
    »Distanz nur noch hunderttausend Kilometer!« ließ Cart Rudo sich vielsagend vernehmen.
    Perry Rhodan wußte, was der Epsaler meinte. Bei der Geschwindigkeit der Sphären mußten sie in
zwei Minuten so nahe gekommen sein, daß ein Abschuß gleichbedeutend mit der eigenen Vernichtung
gewesen wäre.
    »Linearraummanöver!« befahl er.
    Die vier Raumgiganten ruckten gleichzeitig an. In steiler Kurve zogen sie über die Masse der
Sphären hinweg, beschleunigten mit Höchstwerten und verschwanden zehn Minuten später in der
schützenden Zwischenraumzone.
    Rhodan mußte ununterbrochen an Gucky denken. Wenn der Mausbiber jetzt zur CREST II
teleportieren wollte, mußte er unweigerlich inmitten der verwirrten Sphärenflotte landen. Das
konnte seinen Tod bedeuten. Aber es wäre sinnlos gewesen, zusätzlich noch achttausend Mann –
die Besatzungen der vier Raumschiffe – zu opfern.
    Sie blieben nur zehn Sekunden im Linearraum. Jenseits der Dunkelwelt stürzten sie ins
Einsteinuniversum zurück. Zwischen ihnen und den Angreifern lagen jetzt neunzig Millionen
Kilometer. Der Planet konnte bereits nicht mehr ausgemacht werden, jedenfalls nicht mit
Infrarotortung. Rhodan befahl, sämtliche Ortungsstrahlen aller Arten spielen zu lassen.
    Der Erfolg stellte sich rasch ein. Die Hyperortung machte schon sechs Minuten später die
Flotte der Sphären aus. Sie kamen ebenfalls durch den Linearraum.
    Wieder igelten die Raumschiffe sich ein. Wiederum wehrten sie sich, bis sie fliehen mußten.
Nach etwas mehr als zehn Minuten trafen die Schiffe wieder an der alten Position ein.
    Perry Rhodan wunderte sich, daß von der Dunkelwelt keine neuen Sphären mehr aufstiegen.
    Zwar näherten sich bald wieder die Verfolger von der anderen Seite des Planeten, aber sie
griffen nicht mehr an.
    Es waren etwa fünftausend Energiesphären, die sich gleich einer lockeren Kugelschale von
Miniatursonnen um die Dunkelwelt wölbten.
    Niemand konnte sich dieses Verhalten erklären. Auch die Positronik brachte keine
einleuchtenden Motive dafür. Nicht einmal Icho Tolot wußte Rat.
    Nur die Ahnung blieb, daß bald etwas Entscheidendes geschehen mußte.
    Gucky war völlig verwirrt, als er sich am Grund einer tiefen Eisspalte
wiederfand.
    Er hatte bis zuletzt einseitigen gedanklichen Kontakt mit Captain Henderson gehabt. Eine große
Hilfe war dabei das Wissen um die jeweilige Position der Space-Jet gewesen. Der Peilstrahlempfang
zeichnete ja eine genaue Wiedergabe der Bahnkurve auf den Zielverfolgungsschirm.
    Als der Kontakt mit Henderson abriß, war der Mausbiber augenblicklich teleportiert. Zur Zeit
bereute er seine unüberlegte Handlung. Die Chance, tatsächlich bei der Space-Jet anzukommen, war
von Anfang an minimal gewesen. Gucky mußte in vier Etappen teleportieren. Dabei verlor er die
Orientierung fast völlig – und nach dem letzten Sprung war er zwar auf der Dunkelwelt
gelandet, jedoch nicht bei Henderson.
    Guckys Verwirrung ließ schnell nach, als er feststellte, daß er unverletzt geblieben war. Auch
sein Raumanzug war noch heil, obwohl es einen bösen Sturz gegeben hatte.
    Der Mausbiber richtete sich auf und

Weitere Kostenlose Bücher