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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Energiemagazine war verbraucht …
    Finch Eyseman stieß plötzlich einen schrillen Schrei aus.
    Im ersten Augenblick erschrak Henderson. Die Furcht, der junge Leutnant könnte unter der
seelischen Belastung die Nerven verloren haben, griff wie mit eiskalten Fingern nach seinem
Herzen. Doch Eysemans nächste Worte beruhigten ihn.
    »Eine Spalte, Sir!«
    Finch steuerte dichter an den Captain heran und warf ihm durch die Helmscheibe einen
beschwörenden Blick zu. Gleichzeitig deutete sein ausgestreckter Arm nach vorn.
    Hendersons Herz begann laut und schmerzhaft zu schlagen.
    Zwischen ihnen und den heranquellenden Monstren klaffte ein viele Meter breiter Spalt. Die
Ränder wirkten, als hätte eine titanische Kraft das Eis an dieser Stelle auseinandergerissen.
Soweit das Auge blicken konnte, erstreckte sich die Kluft nach hüben und drüben. Sie war nichts
anderes als ein Dehnungsriß, wie es sie überall auf der Dunkelwelt gab. Dieser Planet war einst
abrupt aus einer Zone starker Schwerkraftfelder in ein Gebiet der relativen Gravitationsleere
versetzt worden.
    Die Kluft vor ihnen mußte ein sehr alter Dehnungsriß sein. Sven Henderson kam ein Gedanke.
Vielleicht reichte der Spalt bis hinunter auf die eigentliche feste Oberfläche der Dunkelwelt.
Vielleicht gab es dort natürliche Höhlen und Schluchten, in denen sie sich besser gegen die
Übermacht der Androiden verteidigen konnten.
    Er entschied sich in Bruchteilen einer Sekunde.
    Am erleichterten Aufstöhnen seiner Männer merkte er, daß sie den gleichen Gedanken gehabt
hatten.
    Die Androiden waren nur noch zwei oder drei Kilometer entfernt, als die fünf Männer scharf
herumschwenkten und in dem klaffenden Spalt untertauchten.
    In seinem Kontrollraum registrierte ein einsames, menschenähnliches Lebewesen die Ratlosigkeit
der pseudointelligenten Plasmagehirne. Mit höhnischem Lachen griff er nach dem Schaltbrett.
    Bald würden die Spione der Meister reif sein für die letzte Phase …
    »Und zwei tragbare Desintegratorgeschütze!« schrillte Guckys Stimme erbost. »Ihr
Gehör läßt wohl nach, Major Bernard«, fügte er spitz hinzu. »Außerdem brauche ich noch drei
Energiegewehre und die dazugehörigen Magazine. Sagen wir einmal: je acht Reservemagazine. Dann
natürlich Konzentratverpflegung Klasse S für sechs Mann. Ich hatte an eine Monatsration gedacht.
Zusätzlich zehn Dosen Spargelspitzen und … was haben Sie denn, Major?«
    Verwundert blickte er auf den Hauptzahlmeister herunter. Major Bernards Wangen waren blau
angelaufen. Aus dem offenen Mund drangen röchelnde Töne hervor.
    Gucky seufzte heuchlerisch.
    »Ihn hat der Schlag getroffen. Schade! Nun muß ich mir die Ausrüstung selbst
zusammensuchen …« Er machte Anstalten, seinen Platz auf Bernards Schreibtisch zu
verlassen.
    Im nächsten Augenblick fuhr der Major entrüstet hoch.
    »Unterstehen Sie sich, Sonderoffizier Guck! Ach, Sie bringen mich noch ins Grab mit Ihren
kleptomanischen Anwandlungen! Von wegen selbst zusammensuchen. Das könnte Ihnen so passen.« Er
schaltete das positronische Anforderungsgerät ein. »Also, was möchten Sie haben? Ein
Energiegewehr …«
    Sein ausgestreckter Zeigefinger erreichte die Schalttaste plötzlich nicht mehr. Von einer
unsichtbaren Kraft angehoben, schwebte Major Curd Bernard zur Decke seines Büros empor und blieb
mit ausgebreiteten Armen darunter hängen.
    Gucky sagte nichts. Er teleportierte in den Besuchersessel zurück, verschränkte die Ärmchen
vor der Brust und blinzelte scheinbar desinteressiert zur Decke hinauf.
    »Zwei Energiegewehre …«, gab der Major nach. Er bekam keine Antwort. »Das ist glatte
Erpressung!« schimpfte er von seiner luftigen Höhe herab. »Also schön … drei
Energiegewehre.«
    Als der Mausbiber vollbepackt in der Zentrale der Space-Jet 102 materialisierte, landete er
genau vor Captain Don Redhorses Füßen. Im selben Augenblick rutschte der Tragriemen eines
Desintegrators von seiner schmalen Schulter. Die vierzig Kilogramm schwere Waffe prallte im Sturz
gegen Redhorses Schienbein. Der Captain stieß einen kurzen Schmerzenslaut aus und begann auf
einem Bein zu hüpfen, sich das andere dabei mit beiden Händen haltend.
    Gucky ließ den Rest seiner Last behutsamer zu Boden gleiten und sah Redhorse interessiert an.
Dann klatschte er in die Hände.
    »Großartig, Don! Schon immer habe ich mir gewünscht, einen echten Indianertanz zu sehen.«
    Der Cheyenne humpelte zu seinem Sessel und ließ

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