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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Doutreval sich mit ihren Waffen in der Schleuse
versammelt hatten. Das war eine ausgezeichnete Rückendeckung.
    »Wie lange wollen wir so stehenbleiben?« fragte Surfat mürrisch. »Mir sterben die Arme ab. Ich
bin weder ein Fakir noch ein Sonnenanbeter.«
    Redhorse blickte Surfat an. Der Korporal bot ein klägliches Bild. Mit hochgestreckten Armen,
den Bauch weit herausgestreckt, erinnerte er an einen altindischen Tempelgötzen. Mister Jefferson
klammerte sich an Surfat fest und war offenbar sehr zufrieden.
    Endlich ließ der Gleamor die Arme sinken.
    »Klachahaiii?« rief er freundlich und stülpte die Unterlippe vor.
    »Hoffentlich erwartet er nicht, daß wir unser Gesicht in ähnlicher Weise strapazieren, Sir«,
sagte Surfat.
    »Diese Burschen scheinen friedlich zu sein«, sagte Redhorse. »Es sieht so aus, als sollte sich
meine Vermutung als richtig erweisen.«
    »Er kommt näher, Captain!« rief Surfat.
    Der Eingeborene bewegte sich graziös über das Moos, während ihm seine Begleiter aufmunternde
Worte nachriefen. Drei Meter vor den beiden Terranern blieb der Fremde abermals stehen. Redhorse
fragte sich, was im Kopf dieses Wesens vorgehen mochte. Mußte der Gleamor nicht glauben, daß er
bösartige Invasoren vor sich hatte?
    Redhorse sah jetzt, daß die Augen des Eingeborenen glasklar und nur in der Iris leicht
gelblich gefärbt waren. Sie schienen mit Helium gefüllt zu sein.
    »Lei-Lei-Saleinti«, sagte der Gleamor. Dann deutete er auf Surfat und stieß ein bellendes
Gelächter aus. »Perheite! Perheite! Perheite!« rief er immer wieder. Mister Jefferson miaute
begeistert und rieb seinen Kopf an Surfats massigem Nacken.
    »Wenn ich feststelle, daß er sich über mich lustig macht«, sagte Surfat drohend, »dann werde
ich sein Röckchen heben und ihm den dürren Hintern versohlen.«
    »Beschwören Sie keine unnötigen Komplikationen herauf, Korporal«, beschwichtigte ihn Redhorse.
»Vielleicht freut sich der Gleamor darüber, daß Sie sich mit Mister Jefferson angefreundet
haben.«
    »Etaiii!« schrie der Eingeborene seinem wartenden Stamm zu.
    Ein begeistertes Geschrei war die Antwort, dann stürmten die hundert Gleamors heran. Surfat
wurde blaß und hob den Kombistrahler.
    »Wollen wir uns überrennen lassen, Sir?« rief er.
    »Sie haben keine Waffen und scheinen friedfertig zu sein«, sagte Redhorse. »Wollen wir auf
intelligente Wesen schießen, die unbewaffnet sind?«
    Surfat senkte den Kopf. Wenige Augenblicke später waren die beiden Terraner von den
Eingeborenen umringt. Dürre Händchen streckten sich ihnen entgegen, glänzende Augen betrachteten
sie neugierig. Dann wurden Redhorse und Surfat auf die schmalen Schultern einiger Gleamors
gehoben und mit lautem Sing-Sang zur Space-Jet getragen.
    Surfat schien sich auf seinem schwankenden Platz nicht wohl zu fühlen.
    »Diese Begeisterung scheint mir doch etwas übertrieben zu sein!« rief er Redhorse zu.
    Redhorse überlegte fieberhaft. Das Verhalten der Eingeborenen war tatsächlich ungewöhnlich. Es
bestanden keine Zweifel daran, daß sie es waren, die im Wald gesungen hatten. Auch jetzt stimmten
sie diesen eigenartigen Gesang an. Warum waren sie erst jetzt aufgetaucht? Warum feierten sie die
Terraner wie gute Freunde?
    Redhorse ahnte, daß er auf diese Fragen vorerst keine Antworten finden würde. Das Geheimnis
Gleams war noch rätselhafter geworden.
    Sie erreichten die Space-Jet.
    »Hallo, Korporal!« rief Bradon aus der Schleuse. »Schämen Sie sich nicht, sich von diesen
schwächlichen Wesen tragen zu lassen?«
    Surfat sprang hastig auf den Boden und warf Bradon einen bösen Blick zu. Die Eingeborenen
versammelten sich vor dem Diskusraumschiff. Auch Redhorse ließ sich absetzen und ging zur
Schleuse.
    »Vorläufig lassen wir keinen dieser Burschen in die Jet«, ordnete er an. »Ich will erst
wissen, was sie vorhaben.«
    Die Eingeborenen schlugen vor der Space-Jet ihr Lager auf. Sie schienen glücklich zu sein, daß
man sie nicht zurückschickte. Etwa dreißig Gleamors versammelten sich vor der toten
Riesenschlange und stimmten einen Trauergesang an.
    »Das hört sich fast an, als trauerten sie um das Untier«, sagte Doutreval. »Vielleicht sind
sie nur gekommen, um es auf heimtückische Weise zu rächen.«
    »Ich glaube, daß sie sehr empfindsame Wesen sind«, sagte Redhorse. »Der Tod in jeder Form
scheint ihnen nahezugehen. Läge dort einer von uns, würden sie wahrscheinlich ebenso
jammern.«
    Eine andere

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