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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat, Captain?« fragte Bradon besorgt.
    Redhorse wiegte nachdenklich den Kopf. »Wer will das sagen?«
    Als der Captain die Schleuse verließ, stand Surfat bei Gilliam und dem Funker. Die drei Männer
diskutierten heftig darüber, ob man Mister Jefferson etwas von den mitgeführten Nahrungsmitteln
geben sollte, oder ob es besser war, wenn man dem Tier die Nahrungsbeschaffung selbst
überließ.
    »Ich habe noch nie gehört, daß ein Tier Konserven oder Konzentrate mag«, erklärte Doutreval.
»Ich erinnere mich an einen Mann, der seinen Goldhamster mit Vitaminpillen fütterte. Nach wenigen
Wochen mußte der Hamster getötet werden.«
    »Ja«, sagte Gilliam bedächtig. »Natürliche Kost ist immer das beste.«
    Surfat streckte anklagend den rechten Arm aus. »Ihr befürchtet, daß Mister Jefferson unseren
Bestand an Nahrungsmitteln dezimieren könnte«, warf er den beiden Männern vor. »In Wirklichkeit
wißt ihr genau, daß ein eingemachter Pudding das richtige für das Tier ist.«
    »Ich kann mich nicht erinnern, daß wir eingemachten Pudding in unserem Vorrat haben«, sagte
Doutreval.
    Redhorse unterbrach das Gespräch. Surfat folgte ihm widerstrebend in Richtung zum Wald.
Schwerfällig stapfte er neben dem Captain her.
    »Sir«, beschwerte sich Surfat, »ich habe das Gefühl, von verschiedenen Mitgliedern unserer
Mannschaft nicht für ernst genommen zu werden.«
    »Auf Ihre Gefühle konnte man sich schon immer verlassen«, lächelte Redhorse.
    »Das ist …« Surfat unterbrach sich und schaute mit aufgerissenen Augen zum Waldrand.
»Sir …«, stammelte er.
    Redhorse hatte die seltsamen Gestalten bereits gesehen. Mister Jefferson wurde plötzlich
erregt und klopfte heftig mit seinem Stummelschwanz gegen Surfats Rücken.
    »Das sind … Menschen!« rief Surfat erregt.
    »Nein«, sagte Redhorse ruhig. »Es sind Fremde.«
    Etwa hundert Wesen waren zwischen den Bäumen hervorgekommen. Sie schienen nicht bewaffnet zu
sein. Sie kamen direkt auf die Space-Jet zu. Redhorse sah, daß die Unbekannten menschenähnlich
waren. Je näher sie jedoch herankamen, desto deutlicher wurde es, wie wenig sie mit Terranern
gemeinsam hatten.
    Die Fremden waren zartgliedrig und auffallend schlank. Ihre durchschnittliche Größe betrug
fast zwei Meter.
    Surfat äußerte fassungslos: »Schauen Sie sich diese komischen Kleider an, die sie tragen.«
    Die Kleidung der Eingeborenen war tatsächlich ungewöhnlich. Die Oberkörper wurden von farbigen
Trikots bedeckt. Von den Hüften ab wölbten sich weit abstehende Reifröcke, die mit Stäben so
verstärkt waren, daß sie wie Regenschirme aussahen. Diese seltsamen Röcke reichten nur bis knapp
über die Oberschenkel. Redhorse vermutete, daß die Röcke nicht ohne Grund diese Form besaßen. Die
festen Stäbe, mit denen sie verstärkt waren, zeigten deutlich, daß die Reifröcke keine reine
Modeangelegenheit waren.
    Etwa dreißig Meter von den beiden Terranern entfernt blieben die Gleamors stehen. Sie machten
einen lebhaften, aber friedfertigen Eindruck. Redhorse sah, daß alle Fremden kahlköpfig waren.
Sie besaßen eine zartblaue Hautfarbe. Das Fremdartigste im Gesicht eines Gleamors waren die
Lippen. Sie waren wulstig und ungewöhnlich breit. Redhorse beobachtete, wie manche der
Eingeborenen ab und zu die Unterlippe vorstülpten und auf diese Weise eine Art Teller bildeten.
Redhorse wurde sofort an den Gravotänzer erinnert. Wahrscheinlich ernährten sich auch die
Eingeborenen vorwiegend von Pilzkulturen.
    »Da kommt einer auf uns zu«, meldete Surfat.
    Redhorse sah, wie ein Gleamor sich aus der Gruppe löste und langsam herankam. Als er die
Hälfte des Weges zurückgelegt hatte, blieb er stehen und hob beide Arme in die Höhe. Er rief
irgend etwas Unverständliches.
    »Was will er?« fragte Surfat mißtrauisch.
    »Vielleicht suchen sie noch ein paar Mitglieder für ihren Chor«, sagte Redhorse sarkastisch.
Dann hob er, dem Beispiel des Eingeborenen folgend, ebenfalls beide Arme. Er hielt es jedoch für
besser, keine Begrüßung zu rufen. Auch Surfat streckte die Arme hoch. Leider gehörten zur
Ausrüstung der Jet auch keine Translatoren, so daß die Verständigung mit den Eingeborenen zu
einem weiteren Abenteuer wurde.
    Eine Weile geschah überhaupt nichts. Die Bewohner zweier Planeten blickten sich an, und jeder
schien darauf zu warten, daß der andere irgend etwas unternahm. Ein kurzer Blick zur Space-Jet
überzeugte Redhorse, daß Bradon, Gilliam und

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