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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gruppe von Gleamors hatte den toten Gravotänzer umringt und begann dort ebenfalls
mit dem eigenartigen Gesang.
    »Diese Singerei wirkt einschläfernd«, sagte Surfat.
    Redhorse konnte an sich keine Anzeichen beginnender Müdigkeit feststellen, deshalb hielt er
Surfats Feststellung für übertrieben. Doutreval und Gilliam nahmen die Reparaturarbeiten wieder
auf. Sofort waren einige Gleamors bei ihnen und machten durch Handzeichen verständlich, daß sie
bei der Arbeit helfen wollten.
    »So etwas Hilfsbereites ist mir in meinem Leben noch nicht begegnet«, staunte Doutreval. »Sie
sind direkt verrückt danach, uns jeden Handgriff abzunehmen.«
    Diese Eigenart der Eingeborenen erschien Redhorse verdächtig. Er wußte nicht, wie er sein
Mißtrauen begründen sollte, doch ein sicheres Gefühl sagte ihm, daß er die Gleamors nicht aus den
Augen lassen durfte. Sie waren zwar unbewaffnet und körperlich schwach, aber in ihrer
übertriebenen Freundlichkeit schien irgendeine Gefahr verborgen zu liegen. Redhorse sagte sich im
stillen, daß es keinerlei Beweise für bösartige Absichten der Eingebornen gab. Sicher war es
unlogisch, sie zu verdächtigen.
    Redhorse beschloß, den Anführer der Gleamors zu finden und eine Verständigungsmöglichkeit
herbeizuführen.
    Der Captain ging zu der Gruppe, die unmittelbar vor der Space-Jet lagerte. Sofort boten sich
einige der Eingeborenen an, ihn zu tragen. Redhorse lehnte jedoch ab.
    Redhorse kauerte sich vor den Gleamors auf den kahlgebrannten Boden nieder. Erwartungsvoll
blickten ihn die Fremden an. Ihre Augen sahen wie Glaskugeln aus. Ein paar Eingeborene führten
Tragebeutel mit. Daraus entnahmen sie ab und zu eine Handvoll Pilze, stülpten die Unterlippe vor
und schoben die Nahrung in den Mund.
    Redhorse deutete auf seine Brust.
    »Don!« sagte er laut.
    Die Eingeborenen kicherten und fingen an zu singen.
    »Ruhe!« schrie Redhorse sie an. Das wirkte. Der Gesang verstummte. Redhorse legte eine Hand
auf die Schulter des vor ihm sitzenden Gleamors, mit der anderen deutete er abermals auf
sich.
    »Don!« sagte er wieder.
    »Elaiii!« jubelte der Eingeborne. »Heitelea!«
    Entweder konnte das Wesen Redhorses einfache Geste tatsächlich nicht verstehen, oder es
stellte sich dumm. Redhorse versuchte, in den glasklaren Augen seines Gegenübers irgendeine
Reaktion festzustellen, doch im Gesicht des Eingeborenen zeigte sich nichts als
Freundlichkeit.
    »Ich traue euch nicht«, murmelte Redhorse. »Ich werde den Verdacht nicht los, daß ihr uns ein
gelungenes Schauspiel vorführt.«
    »Redalei«, sagte der Gleamor mit liebenswürdigem Lächeln.
    Redhorse hatte eine neue Idee. Er verließ die Gleamors und ging zur Space-Jet. Noch immer
waren Doutreval und Gilliam von einigen Eingeborenen umringt, die sich eifrig bemühten, den
Männern bei den Handreichungen zu helfen.
    Brazos Surfat hockte in der Schleuse. Auf seinen Beinen lag ein Kombistrahlgewehr.
    »Hat einer der Kerle in die Jet einzudringen versucht?« fragte Redhorse.
    Surfat tätschelte die Waffe. »Machen Sie sich darüber keine Gedanken, Sir. An mir kommt keiner
vorbei.«
    »Wo ist Bradon?« fragte Redhorse.
    Surfat deutete mit dem Daumen hinter sich. »In der Kanzel, Captain.«
    Redhorse ging an Surfat vorbei. Dabei wurde Mister Jefferson sichtbar. Das Tier lag hinter
Surfat und schlief. Als Redhorse den Kommandoraum betrat, fand er Bradon vor der Funkanlage.
    »Es kommt noch immer nichts durch, Sir«, sagte der junge Raumfahrer.
    »Soweit ich mich erinnern kann, sind Sie ein Zeichentalent, Chard«, sagte Redhorse. »Ich habe
einige gute Zeichnungen von Ihnen gesehen.«
    »Soll ich für Sie die tote Schlange malen, Sir?«
    »Nein«, entgegnete Redhorse, »mich.«
    Bradon runzelte die Stirn. »Heißt das, daß Sie ein Bild von sich wünschen, Sir?«
    Redhorse ging zum Kartentisch und zog ein Blatt hervor. »Kommen Sie zu mir«, forderte er
Bradon auf. Er überreichte dem Offiziersanwärter einen Schreibstift.
    »Zeichnen Sie auf das Papier eine Figur, die man als Raumfahrer erkennen kann. Es muß kein
Meisterwerk sein. Die Hauptsache, man weiß, was es darstellen soll.«
    »Was haben Sie vor?« wollte Bradon wissen. Schnell zeichnete er einige Striche.
    »Ich will mich mit den Gleamors unterhalten«, erklärte Redhorse. »Bisher bin ich dabei auf
Schwierigkeiten gestoßen.« Er blickte über Bradons Schulter und deutete auf die Zeichnung.
»Vielleicht verstehen die Eingeborenen das.«
    In wenigen

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