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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und warf die Angreifer zurück.
    Da glitt die äußere Schleusenwand zu.
    Redhorse ließ den Strahler fallen und begab sich in die Kommandokanzel. Sie durften keine Zeit
verlieren. Der Captain hoffte sehnlichst, daß der Start trotz der Schräglage der Jet einigermaßen
klappen würde.
    Die Männer hatten inzwischen ihre Plätze eingenommen. Mister Jefferson hatte sich in seiner
Kiste verkrochen.
    Redhorse ließ sich in den Pilotensitz fallen und schaltete die Kontrollen ein. Blitzschnell
nahm er die vertrauten Schaltungen vor. Es schien ihm, als habe er erst vor wenigen Minuten die
SJ-4C verlassen. Seine Erlebnisse auf Gleam erschienen ihm wie ein böser Traum.
    »Ortung!« schrie Doutreval auf.
    Redhorses Kopf flog herum. Die Bildschirme flackerten, als das anlaufende Triebwerk einen
Augenblick die gesamte Energie beanspruchte. Dann konnte Redhorse deutlich sechsunddreißig helle
Punkte erkennen, die sich über die Mattscheibe bewegten.
    Niemand brauchte ihm zu sagen, was das bedeutete.
    Die Flotte der fremden Kugelschiffe war wieder im Anflug.
    Redhorse warf einen Blick auf Bradon, der hinter der Impulskanone kauerte. Der
Offiziersanwärter hatte Loor Tan am Kartentisch festgebunden.
    Die Space-Jet begann zu vibrieren, als wollte sie zerbrechen. Mit festen Griffen umklammerte
Redhorse die Steuerung. Er wagte nicht, an die verbogenen Landestützen zu denken.
    Dann löste sich die Space-Jet vom Boden und schwebte auf ihren Antigravfeldern in den Himmel
von Gleam. Danach aktivierte Redhorse die Impulstriebwerke.
    Redhorse spürte, wie seine innere Spannung etwas nachließ. Irgendwie war er sicher, daß ihnen
jetzt nichts mehr passieren konnte. Auf den Bildschirmen sah er die Landschaft unter sich schnell
kleiner werden. Die Gleamors waren bereits nicht mehr zu sehen.
    »Fremder Verband kommt näher!« meldete Doutreval. »Sie haben uns entdeckt.«
    Sie sollen uns nur hetzen, dachte Redhorse. Und wenn sie uns durch den gesamten Raum
von Andro-Beta jagen, wir werden den Leerraum erreichen.
    Himmelwärts raste die Jet, hinein in die äußeren Schichten der fluoreszierenden Atmosphäre.
Gleich darauf begannen die Hyperortungsanlagen wieder eine Flut von Störgeräuschen auszustrahlen.
Redhorses Blicke waren unverwandt auf die Kontrollgeräte gerichtet.
    »Haben wir Zeit, um einige Funkpeilungen durchzuführen, Sir?« fragte Doutreval. »Jetzt, da wir
wissen, daß es diesen Mond gibt, kann ich leichter etwas finden.«
    Redhorse blickte auf die sechsunddreißig winzigen Punkte. Die fremden Kugelschiffe befanden
sich noch innerhalb der Atmosphäre Gleams.
    »Ich denke, wir können es riskieren«, gab er leise zurück.
    Er fragte sich, ob es nicht eine Herausforderung des Schicksals war, wenn sie jetzt nicht
unverzüglich das Weite suchten. Trotzdem hielt er die Space-Jet in einer Kreisbahn um Gleam. Die
fremden Kugelschiffe machten keine Anstalten, der entflohenen Jet zu folgen. Doch dafür kam die
Gefahr von einer anderen Seite.
    Übergangslos materialisierten im Tri-System einige hundert Twonoser-Schiffe, gefolgt von drei
riesigen Mobys.
    Nun gab es doch keine Möglichkeit mehr, den Mond von Gleam näher zu untersuchen.
    Die Männer in der Space-Jet erstarrten für einen Augenblick. Doch dann löste sich die Starre,
und Redhorse bemerkte trocken: »Es wird Zeit, daß wir dieses ungastliche System verlassen. Alles,
was wir noch nicht wissen, werden die Mutanten an Bord der CREST II von unserem Gefangenen
erfahren.«
    Mit diesen Worten beschleunigte Captain Don Redhorse die SJ-4C und steuerte sie aus dem
Tri-System in den offenen Weltraum hinaus.

10.
    Der Bordkalender der CREST II zeigte den 15. September des Jahres 2402, als die
SJ-4C nach drei Linearsprüngen im Leerraum vor Andro-Beta auftauchte, ganz in der Nähe des dort
wartenden Flottenverbandes. Obwohl der Einflug in den Hangar wegen der verbogenen Landestützen
Schwierigkeiten bereitete, überstand die Besatzung des Diskusschiffes auch ihn.
    Loor Tan wurde einem Offizier der CREST II übergeben, der ihn sofort zur Zentrale brachte.
Redhorse und seine Männer erhielten eine mehrstündige Ruhepause zugebilligt. Der Captain wußte
jedoch genau, daß er nicht ungeschoren davonkommen würde, und er sah seine unguten Vorahnungen
bestätigt, als man ihn zehn Stunden nach ihrer Rückkehr in die Kommandozentrale der CREST II
befahl.
    Als er eintrat, waren alle Offiziere um Perry Rhodan versammelt. Sogar Lordadmiral Atlan war
mit einem

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