Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Worten des Unsterblichen.
    War das Rätsel des Universums nun kleiner geworden?
    Rhodan ahnte, daß es größer geworden war. Zumindest unverständlicher – und
unglaublicher.
    Rhodan sah hinab in die Ebene.
    Am fernen Horizont sah er die Gipfel des gegenüberliegenden Gebirges, hundertvierzig Kilometer
entfernt. Irgendwo dazwischen stand die KC-38, wenn sie nicht schon gestartet war. Und fünfzehn
Lichtstunden entfernt warteten die CREST und die anderen Schiffe.
    »Kann ich Atlan durch Hyperfunk verständigen, Harno?«
    »Du meinst, ob jemand da ist, der aufmerksam werden könnte? Nein, es ist niemand
da. Du kannst senden.«
    »Danke.«
    »Bedanke dich noch nicht, Perry Rhodan. Wenn ich sagte, daß euch niemand hören
kann, wenn ihr sendet, so bedeutet das nicht, daß ihr allein auf dieser Welt seid.«
    »Ich weiß – die Fauna dieser Welt und die Gleamors, von denen wir aber bisher noch keine
Spuren gefunden haben.«
    »Du wirst auch keine Spuren finden«, teilte Harno mit. »Die Naturkatastrophe hat
viele Opfer unter den Gleamors gefordert, aber sie ist nicht dafür verantwortlich, daß sie
gänzlich verschwunden sind. Dafür sind andere verantwortlich. Sie haben das Volk der Gleamors auf
dem Gewissen – sie und ihre Auftraggeber.«
    Rhodan fühlte, wie das Entsetzen in ihm hochkroch. Die Gleamors existierten nicht mehr!
Welches grausame Schicksal hatte dieses Volk dahingerafft?
    »Wer ist für den Tod der Gleamors verantwortlich und wer außer uns ist noch auf diesem
Planeten?« fragte er gepreßt.
    »Das darf ich dir noch nicht sagen. Aber es sind dieselben, die den Untergang
der Gleamors herbeigeführt haben. Sie werden bald angreifen. Vernichte sie, denn du vernichtest
kein Leben. Sie sind nur Werkzeuge einer höheren Macht, die Meister der Insel genannt wird.«
    »Sind es Roboter?« fragte Rhodan.
    »Nein, keine Roboter, jedenfalls nicht das, was du unter Robotern
verstehst.«
    Mehr war aus Harno nicht herauszubekommen, aber die Andeutung genügte. Rhodan hatte einen
bestimmten Verdacht und war gewarnt.
    Kurz darauf landete die KC-38 in ihrer Nähe.
    »Ich werde mit dir zum Schiff gehen«, sagte Harno. »Wenn Gucky materialisiert, werde
ich nur noch so groß wie deine Faust sein. Nimm mich in der Tasche mit – so wie
damals.«
    »Du wirst länger bei uns bleiben?«
    »Solange ich darf«, wich Harno einer direkten Antwort aus.
    Sekunden später erschien Gucky auf der Kuppe.
    Er brachte Rhodan und Harno zum Schiff.
    In der Nacht vom dreizehnten auf den vierzehnten Oktober Erdzeit erfolgte der
Angriff.
    In dieser Nacht waren die Wachen auf dem Schiff verdoppelt worden. Rhodan selbst schlief nur
bis gegen Mitternacht Gleamzeit und kam dann in die Zentrale, um Captain Thomas abzulösen.
    Auf den Bildschirmen war nicht viel zu sehen. Das Gebirge lag im fahlen Licht des Betanebels.
Die Grassteppe wirkte wie ein Meer, das ruhig und still auf den Wind wartete. Tausend Meter
weiter begannen die Pilzwälder. Sie waren dunkel und geheimnisvoll, und in ihnen konnte es
hundert Gefahren geben. Aber wenn es sie gab, so waren sie nicht zu sehen.
    »Nichts, Captain?«
    »Alles ruhig, Sir.«
    Die Tür zur Zentrale öffnete sich. Tolot und Kasom kamen herein.
    »Gehen Sie schlafen, Captain«, sagte Rhodan und nickte den beiden Freunden zu. »Wir bleiben
hier, bis die Sonne aufgeht.«
    Thomas ging.
    Tolot blieb stehen. Kasom setzte sich in einen verstellbaren Sessel. Er betrachtete den
Panoramaschirm.
    »Nicht viel los, würde ich sagen. Wahrscheinlich werden wir die ganze Nacht hier umsonst
herumsitzen, Sir.«
    »Die Ruhe kann täuschen«, eröffnete ihm Rhodan.
    Aus den Augenwinkeln heraus glaubte er eine Bewegung auf dem Schirm gesehen zu haben. Er
beugte sich vor und konzentrierte sich. Der Waldrand schien unverändert. Aber die Grashalme der
Steppe waren nicht mehr so ruhig wie vorher. Einzelne Büsche standen in Gruppen herum, und Rhodan
war plötzlich davon überzeugt, daß sie vorher woanders gestanden hatten.
    Obwohl kein Wind ging, bewegten sich die Halme, aber sie taten es unregelmäßig und nur an
bestimmten Stellen.
    Ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen, sagte Rhodan:
    »Jemand versucht sich unserem Schiff zu nähern.«
    Auch Kasom und Tolot hatten die Bewegung draußen vor dem Raumschiff inzwischen erkannt. Doch
das Licht der Sterne genügte nicht, um Einzelheiten zu erkennen. Man sah nur Bewegungen des
Grases. Die Büsche schoben sich langsam an die Korvette heran.
    In der

Weitere Kostenlose Bücher