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Silberband 027 - Andromeda

Titel: Silberband 027 - Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wartet …? Ich glaube eher, du möchtest verschwunden sein, bevor der
Großadministrator hier ankommt. Nicht wahr, du hast auch gemerkt, daß euer Physiker dich bei ihm
angeschwärzt hat …?«
    »Pah!« machte Gucky. Er wollte nach Logs Arm greifen, um ihn mit in die Teleportation zu
nehmen. Doch Log war bereits verschwunden.
    Unschlüssig hoppelte Gucky einige Meter, bevor er sich entschloß, dem eigenartigen Robot in
seine Kabine auf der ASKAHA zu folgen.
    Dr. Spencer Holfing ließ das Schott zurückfahren, trat mit langen Schritten in den
Beiboothangar und streckte die Hand aus.
    »Da ist er, Sir …!«
    Im nächsten Augenblick merkte er, daß Gucky nicht mehr da war. Er schluckte und wandte sich zu
Perry Rhodan um.
    »Eben war er noch da, Sir. Aber dort …«, er reckte die Hand hoch, »… der
Zwergrobot …!«
    »… hat sich ebenfalls unsichtbar gemacht!«, ergänzte Perry Rhodan trocken. –
»Hoffentlich haben Sie nicht nur geträumt, Spencer!«
    Der Wissenschaftler ließ resignierend die Schultern hängen.
    »Ich weiß doch, was ich gesehen habe, Sir!« Seine Stimme schwoll an. »Mit eigenen Augen habe
ich mit ansehen müssen, wie der verflixte Mausbiber den Zwergrobot durch die Luft gewirbelt
hat …«
    »Eben deshalb bin ich mitgekommen«, erwiderte Perry. »Oder dachten Sie im Ernst, Ihr Streit
mit Sonderoffizier Guck würde mich interessieren? Ich fürchtete nur um Log. Anscheinend hat ihn
der Mausbiber aber nicht beschädigt.«
    »Er hat ihn Loopings schlagen lassen!« Spencer Holfing schnaufte erregt. »Ich versuchte, Gucky
von diesem Robot abzulenken. Er muß mich völlig mißverstanden haben.«
    Perry Rhodan lächelte.
    Er kannte seinen Chefphysiker. Was dessen Fachgebiet anging, so machte niemand Holfing etwas
vor. Leider war der beleibte Wissenschaftler ein ausgeprägter Choleriker. Er ging beim geringsten
Anlaß in die Luft.
    »Sagen wir lieber: Gucky hat versäumt, in Ihren Gedanken zu lesen, Spencer.« Er schlug Holfing
lachend auf die Schulter. »Vergessen Sie es! Trösten Sie sich mit der Tatsache, daß der Mausbiber
nicht nur Ihnen Streiche spielt!«
    Er ging auf die komplizierte Apparatur zu, an der die Techniker noch immer arbeiteten. Spencer
Holfing folgte ihm. Die Wut des Physikers war verflogen.
    »Ausgezeichnete Arbeit«, lobte Rhodan. Er wandte sich lächelnd zu Holfing um. »Wann sind Sie
fertig, Spencer?«
    »In vier Stunden. Versuchen Sie nicht, mich anzutreiben. Ich gebe den Transmitter nicht eher
frei, als bis ich mich selbst von seinem reibungslosen Funktionieren überzeugt habe. Ich möchte
keine Panne riskieren – nicht bei dem Wahnsinnseinsatz, den Sie mit der ASKAHA unternehmen
wollen. – Verzeihung, Sir.!«
    Perry lächelte.
    »Sie riskieren schließlich nichts dabei, mein Lieber, denn Sie bleiben auf der CREST. Im
übrigen bin ich mit Ihrem Termin einverstanden. Auch ich möchte keine Panne riskieren.«
    Er winkte mit der Hand und wandte sich zum Gehen.
    Als er den Beiboothangar verlassen hatte, veränderte sich seine Miene abrupt. Seine Stirn
umwölkte sich. Perry Rhodan hatte Sorgen.
    Er dachte an die Ereignisse vor drei Tagen zurück und fragte sich, warum nur die
Mikroempfänger und nicht auch der ganze Kreuzer durch Fernimpuls gesprengt worden war.
    Er hob sein Armbandgerät an die Lippen und aktivierte es.
    »Hier Rhodan! Ich rufe Rakal und Tronar Woolver! Bitte melden!«
    Er runzelte die Stirn, als er keine Antwort erhielt. Die Woolver-Zwillinge waren damit
beauftragt worden, mit Hilfe ihrer Paragabe des Wellensprintens nach einer eventuell verborgenen
Sprengladung zu suchen. Die Logiker der CREST III hatten gemeint, die Ladung könne durch einen
Fehler nicht angesprochen haben. In klarer Erkenntnis der Gefahr – die unbedeutendste
Schaltung konnte unter Umständen den Zünder der Sprengladung unter Strom setzen und doch noch zur
Explosion bringen – waren die Wellensprinter sowie der Modul Baar Lun mit der Unterbrechung
verdächtig erscheinender Stromleiter beauftragt worden.
    Warum antwortete niemand von ihnen?
    Als hätte Perrys unausgesprochene Frage das Stichwort gegeben, ertönte plötzlich schwaches
Zischen.
    Rhodan wandte sich um und sah aus einer Anzapfsteckdose einen weißlichen Nebelschleier
huschen. Der Nebelschleier richtete sich mit leiser werdendem Zischen auf, wurde kompakter und
dunkler – und dann stand Rakal Woolver auf dem Gang.
    Der Wellensprinter verharrte einige Sekunden, bevor seine

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